Friday 11 September 2015

Adventurous Journeys








Das Tochterkind kam gestern aus der Schule und schlief erstmal einige Stunden, bevor sie ihre Lebensmittel kaufen ging und ihren Rucksack gepackt hat für die "Expedition" heute. Die Schule hat ihr den Freitag freigegeben, weil sie das für den "Duke of Edinburgh" tun. Um 8 Uhr 30 wird sie abgeholt und danach ist das in den Händen der Veranstalter...
Der "DofE" kommt in drei Varianten, Bronze, Silber und Gold. Sie arbeitet gerade an Silber. Jedes Level hat vier Bereiche: Service, Skills, Physical Recreation und Adventurous Journey. Gold verlangt außerdem noch ein Residential Project.
Dieses Wochenende trainieren sie für ihre "Adventurous Journey". Das sind keine Sandkastenspiele, wie man annehmen könnte - dazu zählt beispielsweise

  • die gesamte befahrbare Strecke eines Flusses mit dem Kajak bewältigen
  • Bergsteigen in den Alpen, Himalayas (!) oder anderen Gebirgen
  • über einen Ozean segeln
  • von einem Ende eines Landes zum anderen radfahren
  • eine anstrengende Strecke zu Fuß, mit dem Rad, Kanu oder Kajak zurückzulegen, z.B. den West Highland Way (154km von Milngavie nach Fort William) o.ä.
  • in einem unbekannten Gelände abgesetzt werden und die Geologie, Erosion, Umwelteinflüsse u.a. studieren (und den Weg zum Ziel finden!) 









Service hat sie bereits geleistet mit dem Anlegen des Friedensgartens hier in der Stadt, Skills sind ihre Jahre im Schulorchester mit der Klarinette - was sie als sportliche Aktivität angeben will weiß ich allerdings nicht...vielleicht sind da die Pfadis stärker einbezogen, mit denen hat sie allerhand ausprobiert. Schwimmen vielleicht. 
Das muß sie selbst schaukeln. Erstmal brauchte sie Mutterns Hilfe um all ihren Kram zu finden. Ich fände ja einen Bereich wie "Organisation und Effizienz" nicht schlecht! Ihr Zimmer mindestens 6 Monate ordentlich haben zu sollen klingt sehr positiv in meinen Ohren. Das ist auch "Service"! 
Die nächsten drei Tage ist sie anderweitig beschäftigt. Und am Sonntag völlig erledigt, zweifellos. Sie weiß nur daß sie irgendwo in Ayrshire sein werden und da dreht sich dann wohl alles um Küstenerosion und all das. Der zweite Tag wird der härteste mit der längsten Strecke.









Ich setze mich derweil wieder in den Park mit meinen Mohnsemmeln, Mangostücken und dem Boston Cream Pie-Dessert und lese ein Buch: Vitamin D für den Hormonhaushalt und Stille für den Geist. Morgen soll's grauslig werden, das Wetter, daher nutze ich jede sonnige Stunde.

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