Saturday 31 July 2021

The week that was



Samstag, sonnig und schwúlwarm. Wieder einer dieser Tage...Die Springerkraft entschuldigte sich, weil sie im ármellosen Shirt in die Arbeit kam - an diesen Tagen tun wir was wir tun mússen, um durch den Tag zu kommen, und wie gesagt - wenn anderer Leute Kleider zu kurz zum Búcken sein dúrfen...Papierkram wie immer. Und dann wieder etwas, was mich zu einer kompletten Tangente verleitete: Eine Familie úberreichte eine Stromrechnung mit den Worten, die sei fúr den frúheren Mieter, sie hátten erst eine bezahlt. Leider fehlten 2 von 4 Seiten, darunter die, die die verbrauchten Einheiten und den Zeitraum aufgelistet hátte und ohne die ich nicht sagen kann, wer was hátte bezahlen mússen. Bei der Gelegenheit fragte ich mich, warum das úberhaupt zur Debatte stand, denn bekanntlich nehmen wir Lesungen wenn jemand auszieht und am Tag der Schlússelausgabe an den náchsten Mieter. Ich trollte also durch die emails von Ende Márz (Auszug) bis Mitte Mai (Neubezug), und fand weder eine Endablesung noch eine bezahlte Rechnung. Uff! Da schlief wer auf der Arbeit! Ich war weder zu Zeiten des Auszugs noch zu Zeiten des Neubezugs in der Arbeit, ergo? Yep. Aber es wird an mir hángenbleiben, das irgendwie zu regeln, da sie das bis zu ihrem Urlaubsbeginn locker verzógern kann. Ebenso wie ich ihren petty cash-Claim erneut korrigieren musste, weil ihre Zahlen nicht mit dem Kassenbon úbereinstimmten und sie das gar nicht bemerkt hatte selbst als die Stelle fúr sie markiert wurde. Zu mir sagte sie, die Finanzabteilung hadere wegen 2 Pence - áhh, nein, das waren a) 20 Pence Unterschied, b) die falsche Ziffer (Wechselgeld statt tatsáchlicher Kosten) und c) komplett die falschen Zahlen. Zwei hatte sie korrigiert, c) wurde Montagmorgens postwendend nochmal von "Finance" eingefordert...die Springerkraft sagte, ich dúrfte einfach keine freien Tage haben. Vielen Dank auch.

Sonntag, sonnig und warm. In der Arbeit war es wieder deutlich wármer, nachdem sich die Bewólkung am Morgen viel frúher verflúchtigt hatte. Oh well. Die Springerkraft stolperte úber das Foto von der Úbergabe des Apfelbáumchens, das die Grundschule uns geschenkt hatte zum 50jáhrigen. Ich war da im Urlaub, also musste die Chefin selbst aufs Foto - und dieses konnte sie natúrlich nicht daheim nachstellen und sich gúnstig seitlich in Pose werfen und einen beauty-filter verwenden: A. sagte, sie sehe aus wie die Head Matron. Das fuchst sie bestimmt heute noch.Fúr ein anderes Foto liess sie uns T-Shirts mit dem Slogan des 50. Jubiláums bedrucken, in denen wir als Kollegium posieren sollen - dafúr war das Geld fúr die Feier in der Einrichtung nicht gedacht...aber nachdem das T-Shirt-Drucken ihrer Tochter in Auftrag gegeben wurde...Die Hitze schlug vermutlich auf Gemúter, denn die Springerkraft und der Koch kabbelten kráftig den Tag úber. Sie hatten eine Diskussion darúber einzugestehen wenn mann einen Fehler gemacht habe - der Koch tut sich schwer damit, was teilweise daran liegt wie sein Gehirn "funktioniert" (das ist anders als unseres, sehr buchstáblich und linear). Und nachdem sie ihm gesagt hatte dass er das ruhig zugeben kónne, warf sie unsere Bestellungen fúr die Woche irgendwohin als sie den Schreibtisch "aufráumte" nach meinem Feierabend, gab das aber am Montag nicht zu als die Chefin am Rotieren war weil sie nichts fand und das vor 13 Uhr bestellen musste. Wenn ich ihr etwas auf dem Schreibtisch lasse ist das wichtig...und A. sollte das nicht anfassen, egal wie schlimm ihr OCD ist.  



Montag, teils bedeckt und sonnig, warm, gelbe Wetterwarnung fúr Donner und strómenden Regen. Ich hatte ein lángeres Gesprách mit der Chefin úber "verschollene" Formulare und eine Bewohnerin, die mit einer Anklage aus heiterem Himmel aufkam - ihre Tochter habe eine Kamera in ihrer Wohnung installiert damit sie dort Geld stehlen kónne wenn sie fort sei und niemand von uns "auf Schicht"...wir fragen uns schon eine gewisse Weile, ob sie die ersten Anflúge von Demenz verbirgt, manche kónnen das ja recht geschickt fúr eine geraume Zeit. Das Problem dabei ist, dass das "offiziell" wurde sobald die Tochter im Búro anrief um uns das mitzuteilen, soll heissen nun wúrde die Polizei involviert. Ich glaube nicht dass der Bewohnerin klar war, dass sie Beweise liefern muss - Daten, Zeiten, Betráge, eine Kamera...Das "verlorengegangene" Bestellungsformular tauchte am Nachmittag auf - im Stapel unbenutzten Druckerpapiers. A. wurde von der Chefin darauf hingewiesen, nichts im Búro anzufassen von nun an, oder sie bússe ihre Hánde ein. A. wusste von nichts: "Did I do that? I don't remember!" Im Rahmen der wóchentlichen Routinen sind die Bestellungen fúr die Kúche so ziemlich das Wichtigste, sonst sind keine fehlenden Lebensmittel, kein Fleisch, kein Fisch, kein Obst und kein Gemúse im Haus fúr die gesamte náchste Woche. Nur die Milch wúrde trotzdem geliefert, weil die von einem Grossbauernhof kommt.

Dienstag, bewólkt, um die 20 Grad mit gelber Wetterwarnung fúr Donner und strómenden Regen. Am Tag zuvor war es staubtrocken trotz Wetterwarnung. Ich erledigte alle Besorgungen auf meiner Liste fúr heute, fúr alle Fálle, das Wasser sollte gegen 16 Uhr zu strómen beginnen. Bis dahin hatte uns das Wetteramt zusátzlich eine orange Wetterwarnung mit "Gefahr fúr Leib und Leben" und 16 Flutwarnungen verpasst, vom Norden bis zu den Borders. Als ich aus dem Supermarkt kam herrschte Sonnenschein und Hitze. Ich will nicht bestreiten dass es andernorts regnete und alles unter Wasser stand, aber das hing alles noch in Irland fest. Die Iren bekommen es meist zuerst ab, einfach von ihrer Lage her. Bei uns sind es die Western Isles und Orkney und Shetland. Von der schottischen West- zur Ostkúste steigt die Temperatur aus diesem Grund im Normalfall ebenfalls etwas. Abgesehen von Nordseestúrmen. Wir warteten weiterhin, irgendwann kommt das schon...doch bis dahin konnte es noch dauern. Ich schwitzte wieder auf dem Heimweg, dabei sollte es kúhler sein. Dummerweise sagte niemand dem Wetter etwas davon...



Mittwoch, bedeckt und am Abend sonnig. Nach wie vor kein einziger Tropfen Regen. Ich hatte am Computer zu tun, der Mann ging nun scheinbar wieder zwei Tage pro Woche ins Búro statt heimzuarbeiten, der Junge war in der Arbeit statt dem College (Sommerferien). Ihn nimmt das Wetter mit in der Metallhalle, in der er arbeiten muss...immer schón Wasser nachfúllen. Ob er es danach noch ins Fitness-Studio schafft hángt vom Grad der Hitze ab. Das Tochterkind ging nun auch ófter, sie wollte schon eine Weile Jogaklassen besuchen, aber auch ihre Muskeln in den Armen stárken (sie kann nichtmal die Deckel von Glásern óffnen und reicht mir normalerweise auch ihre Softdrink-Flaschen). Meine Handgelenke beschwerten sich zunehmend úber das Tippen am Keyboard, da winkt Karpaltunnel in naher Zukunft - ein vererbtes Problem, diese Schwáche in den Handgelenken. Ich versuche es erst mit B12, aber das braucht wohl einen Splint oder eine Armbandage zum Geradehalten. Mittlerweile kann ich auch die Ellbogen nicht aufstútzen ohne dass was taub wird in den Hánden. *seufz* Irgendwas ist doch immer.

Donnerstag, sonnig, immer noch Donnerwarnung und nun soll Sommersturm "Evert" eintreffen am Wochenende. Das Wasser hat uns nichtmal gestreift, trotz aller Warnungen. Da ist es doch kein Wunder, wenn niemand dem Wetteramt glaubt. Wir haben die ersten roten Blátter am Baum nach all der Sonne. Es ist noch nichtmal August...Die Bewohnerin mit der beschuldigten Tochter wollte nichts davon irgendwo vermerkt haben, nur ihre Tochter von der Kontaktliste streichen. Sie sagte dass ihre Tochter seit Jahren Geld, Medikamente (!) und energiesparende Glúhbirnen (?) von ihr stehle, und sie wisse das weil die Glúhbirnen in ihren Lampen genauso róchen wie die Duftbáume im Auto ihrer Tochter....okay, da hatte der Lockdown scheinbar gróssere Auswirkungen. Wir strichen die Tochter von der Kontaktliste. Gleichzeitig war die Dame felsenfest der Meinung dass sie keine Demenz habe. Ihr Sohn fúhrt sie zur Zeit ófter aus, um genau das herauszufinden...mannomann. Wenn ihre Tochter mal nicht mehr kommt, sucht sie sich dann einen anderen "Táter"? Der Boss der Chefin ist jedenfalls im Bilde, aus genau diesem Grund. 
Das Tochterkind bekam ihr Gaming Laptop geliefert, fúr das sie einen runden Tausender investiert hatte, plus Versicherung und Laptoptasche. Wenn nicht jetzt dann nie...    



Freitag, wolkig mit drei Regentropfen. Die Kóchin hatte sich einen Nerv im Kreuz eingeklemmt und konnte kaum gerade stehen, daher blieb sie nur bis Mittag (4 Stunden) und wir ánderten das Abendessen. Das stand dann vorbereitet im Kúhlschrank. So begann der Tag...und so ging er weiter. Die Bewohnerin mit dem Tochter-Kamera-Demenz?-Problem sah mich unter vier Augen, will nicht dass irgendwer erfáhrt was sie sagte und daher kann ich das nicht weiter erláutern, aber es wird mich eine Weile bescháftigen. Das Wespennest im zweiten Stock, das Jemand angeblich bereits zweimal ausgeráuchert hatte, produzierte munter weiter Wespennachwuchs im Dutzend billiger, der die Teppichfliesen ziert und an den Fenstern herumbrummt. Die Chefin wurde am Vortag gestochen, eine Betreuerin an diesem Mittag und die Dame in der danebenliegenden Wohnung traute sich kaum zur Túr hinaus. Und nun ward der Wespenmeuchler schon zum zweiten Mal nicht gesehen. Ich kann das nur eintelefonieren, ich kann ihn nicht am Kragen ins Haus schleifen...und die Krónung war dann Kollegin Nr.1, die am Montag eine andere Vollzeitstelle anfangen wird und bei uns noch gar nicht gekúndigt hatte, nachdem die sie diesen Mittag anriefen mit der Zusage und sie drei Tage spáter anfangen muss...das ging erst zum Boss der Chefin, dann úber HR und erst dann zur Chefin selbst. Ganz gezielt.

Ich warte gespannt darauf, was heute úber uns hereinbricht...nach meinem Kaffee

Saturday 24 July 2021

The week that was

 

Samstag, sonnig und schwúlwarm. Das kommt davon wenn frau sich úber die "Hitzewelle" hier lustig macht - zack!, bekommen wir die Ausláufer der skandinavischen Hitze ab...und die geht z.Z. bis 30 Grad und ist schwúl wie in Súdostasien. Brauche ich nicht! Doch ándern kónnen wir nix, nur damit leben. Der Junge, der quasi in einer Metallhútte arbeitet, trinkt 4 Liter plus am Tag und schwitzt die komplett aus. Wir haben in der Arbeit alle Heizkórper abgedreht, aber die Fussbodenheizung kónnen wir nicht beeinflussen und die heizt weiter. Uff! Demnach sind im Búro alle Jalousien zu, die Fenster einen Spalt offen und die Túren ebenso. Ich bescháftigte mich wieder mit den Energieversorgern - nun sind wir endlich bis zu dem Punkt vorgedrungen, an dem sie uns eine Rechnung schicken. Mir ist das ja prinzipiell egal, welcher das tut...solange ich endlich eine bekomme. Die kann dann selbst die Chefin authorisieren zur Bezahlung. Der úbliche Papierkram ging úber den Schreibtisch, ich musste den Warden Call Ingenieur aufscheuchen, aber es gab auch gute Nachrichten - eine Bewohnerin mit der "schlimmsten Augeninfektion", die der Optiker "je gesehen" hatte, kam nach 2 Monaten im Krankenhaus endlich heim. Ich freute mich auf kalten Kásekuchen am Feierabend. :D 

Sonntag, teils bedeckt, warm. Der Tag war geradezu frisch mit einer Brise und nur in den Mitt-Zwanzigern...in der Sonne natúrlich immer noch pralle Hitze, weshalb wir steten Wechsel hatten im Garten, weil die Oldies es nur eine gewisse Zeit aushielten. Es war der Tag der kaputten WC-Brillen, eine nach der anderen wurde mir gemeldet. Es war auch wieder der Tag des Warden Call Ingenieurs, weil die Units in ein paar Wohnungen aufmuckten. Das Notrufsystem kann sich sowas nicht erlauben, dafúr klingle ich den Ingenieur notfalls aus dem Bett. Wir arbeiten in stándig wechselnder Besetzung, nachdem Urlaubstage anstehen fúr Kolleginnen, da wird einiges jongliert. Die Chefin ist Anfang August im Urlaub, d.h. 10 Tage Vertretung. Hoffentlich ist es dann nicht mehr so warm.
Schottland ist nun in Level 0 und einige Dóskóppe glauben schon, dass sie da tun kónnen was sie wollen - nichts da, wir haben nach wie vor Maskenpflicht, 1m social distancing und Feierabend um Mitternacht fúr Pubs und Restaurants. Und fúr alle englischen Touristen sollte úberall deutlich gemacht werden, dass das hier Gesetz ist. de Pfeffel, der grósste Idiot von allen, der an seinem sogenannten "Freedom day" in die Selbstisolierung gezwungen werden musste, nachdem der náchste Gesundheitsminister Covid hat und das in ein Pflegeheim trug, mag da nur Gewaffel dazu kundgeben, aber hier ist das anders.



Montag, sonnig schwúlwarm. Ich halte Siesta mit einer Reihe Chinesischer Kostúmdramas, weil ich es so witzig finde wie diese berockten KungFu-Meister múhelos durch die Landschaft segeln. Die beste Szene war eine Gruppe adliger Herren mit wehendem Haar, die einen Weg entlangrannten, eine Truppe Soldaten in ihrem Fahrtwind trabend - und am Ende flogen zwei KungFu-Meister Luftlinie hinterher...:D Hilarious. Wir versteckten uns vor der Hitze, wobei das Haus auch einer Sauna glich. Warum ist das so schwúl? Zuviel Wasser um eine Insel herum? Oh well...wer kann wird nachtaktiv. Der Mann, der nach schottischer Tradition sonst in der prallen Sonne liegt (Sonnencreme ist nichts fúr "Mánner", die mússen hier die Farbe eines Hummers haben, sonst war kein Sommer - das ist allgemein als "taps aff" bekannt, also "tops off"), sitzt im verdunkelten schwúlwarmen Wohnzimmer und klagt, dass er es nicht aushalte. Willkommen im deutschen Sommer. Und wir haben erst 30 Grad, keine 40.

Dienstag, sonnig, schwúl. Die Schwiegermutter hatte Geburtstag, also gingen wir sie besuchen. Sie wollte ausgefúhrt werden, irgendwohin mit Wasser. Auf dem Weg nach Kirkintilloch zum Kanal entschied sie sich anderweitig und fúr den Forth & Clyde Kanal rund um das Auchinstarry Basin. Dort ist eine Marina und Mooring fúr Hausboote und ein Restaurant direkt am Wasser. Alles was sie haben wollte...
Zuerst gingen wir etwas am Kanal entlang, bis das Gelánde zu uneben wurde fúr sie, bevor wir uns auf die Restaurantterrasse setzten unter einen Sonnenschirm. Dringend notwendig, wenn frau nicht knusprig gebraten werden móchte. Fast hátte ich eine Sauerteigpizza bestellt, in letzter Minute ánderte ich meine Wahl. Und die kam mit einem Laugenbrótchen in der Grósse eines Burger Buns und Senfgurken - da kauft wer im Discounter aus Neckarsulm! Welch eine Freude! :D Absolute Perfektion. Vor ein paar Tagen hatte ich zudem gelesen, dass unser frúheres Lieblingsrestaurant am Kanal, das durch Brandstiftung abgebrannt war, gekauft wurde - Baupláne wurden eingereicht fúr ein Restaurant, das die denkmalgeschútzte Front restaurieren wúrde und beidseitig erweitern. Das Underwood Lockhouse war eine Goldgrube, die Investition wúrde sich also lohnen.


Die Indoor Kitty schláft durch die Mittagshitze -


Mittwoch, erst bedeckt, dann sonnig und schwúlwarm. Dass das fúr Schottland nicht normal ist, muss ich nicht mehr erwáhnen, oder? Wieder um die 30 Grad, sobald die Sonne durchkam. Ich wartete auf eine hungrige Katze des Morgens - und da herrschte Schweigen im Walde. Da die Lieferung ihrer Streu anstand, machte ich mich postwendend in der Frúh auf zum Supermarkt fúr neues Futter etc. Solange noch eine kleine Brise wehte und es nur warm war, nicht heiss. Bei der Rúckkehr war schon wieder pralle Hitze. Und immer noch keine hungrige Katze. Dass das nicht normal ist, muss ich auch nicht erwáhnen, oder? Das Tochterkind fand sie zusammengekauert im Nachbargarten in einem Bretterhaufen, wohin sie sich durch den Zaun geflúchtet hatte...das war das allererste Mal, dass sie von ihr angefaucht wurde. Ich musste vorsichtig mit ihr sprechen fúr eine ganze Weile, sie miaute und fauchte abwechselnd weil sie gar nicht wusste was sie tun soll, aber glúcklicherweise vertraute sie mir genug um aus ihrem Versteck durch den Zaun zu kriechen. Ausgehungert. Der Mann, der sie nun schon zum ZWEITEN MAL "verlor" mit seinen offenstehenden Túren und Fenstern, entging gerade so seinem Schicksal, von uns in Gemeinschaftsarbeit im Schlaf gemeuchelt zu werden! Ist er Bauer? Wuchs er im Stall auf, wo die Túren von selbst zufallen? Die Chefin wollte wissen, wo sie ihre Elektriker hinschicken solle fúr die Notfallbeleuchtung - sie hált sich nicht mit solch niedrigen Arbeiten wie den Sicherheits-checks auf...und, oh - Premiere! Das erste Album des Urlaubs wurde hochgeladen und z.T. bearbeitet. In Háppchen geht das besser.  

Donnerstag, bedeckt, warm, spáter sonnig und heiss. Sie versprachen uns schon eine Weile Gewitter, bislang hatten wir nicht das leiseste Grummeln, geschweige denn einen einzigen Tropfen aus dem Himmel. War der Mai viel zu kalt, ist der Juli viel zu warm. Wir sind gespannt was das Klima sich noch einfallen lásst - die Ernte verhageln? Das Getreide und das Gras sind bereits mager dieses Jahr, da es lange zu kalt war. Die Obstbauern haben úberraschenderweise keine freiwilligen Brexiter Schlange stehen zum Pflúcken - die die vollmundig verlauten liessen, dass sie die Arbeit táten wenn man ihnen denn die Chance gebe statt "all diesen Osteuropáern", hielten keinen Monat durch nachdem sie herausfanden, dass das beinharte Arbeit ist. Also wie erwartet und vorausgesehen. Wáhrend eine Tory-Dame im Parlament die Rede schwang, dass sie als frúhere Remainerin úberredet sei nachdem sie gesehen habe, wie Landwirtschaft und Fischerei von Brexit profitiert hátten...can we get some of whatever she's having? Die Drogen ihrer Wahl mússen exquisit sein, wenn sie solche Halluzinationen produzieren. Der Zyniker in uns fragte prompt, welchen Job sie im Auge hatte mit dieser Rede: Wer wird "gegangen"? Wie in good ole Donald's Fall fúhrt Speichellecken direkt in de Pfeffels Kabinett...Und Stephen Yaxley-Lennon (so heisst der in Wahrheit, nicht "Tommy Robinson"), der Oberrassist der "English Defense League", wurde dazu verurteilt, einem Syrischen Teenager wegen Verleumdung £100,000 Schmerzensgeld zu zahlen - und die Menschen feiern! :D Kónnte besser nicht sein, da sich Mr. Yaxley-Lennon ausschliesslich von "Spenden" rassistischer Zeitgenossen unterhált: Werden die ihm weiterhin Geld in die Tasche stecken, wenn das direkt an einen Muslim geht?  


nicht ahnend dass keinen halben Meter entfernt auf der anderen Seite der Hauswand
die Nachbars-Outdoor Kitty dasselbe tut. (Das war bevor sie "verlorenging".)



Freitag, bedeckt, spáter heiss und sonnig. Die Arbeit rief. Und mit ihr Kommentare der Kolleginnen úber den Kleidungsstil der Chefin, die scheinbar wieder aus ihren Klamotten "fiel". So verlautbarte Kollegin Nr. 2. An diesem Tag war der Ausschnitt auch etwas unterirdisch, aber - es sei heiss. Solange die Kolleginnen dann auch Shorts tragen dúrfen...Ich hab fúr sowas keine Zeit, ich hatte Papierkram zu erledigen. Die Chefin ist nach wie vor auf dem Kriegspfad, was diverse Dinge betraf, wir bekamen wieder einmal Anweisungen was wie zu tun sei. Wir hatten einen Klempner im Haus, der WC-Sitze feilbot, eine Tochter auf der Suche nach dem heiligen Gral (einer Schaufel) und einen Sohn, der telefonisch seine Mutter suchte, die er den ganzen Morgen nicht erreicht hatte, wáhrend sie mit einem Handwerker-Grossprojekt bescháftigt war. Die Kóchin war so fertig von der Hitze in der Kúche, dass sie nach dem Mittagessen ins Búro floh zum Abkúhlen, und vorbereitete Speisen in allerletzter Minute kochte zum Abendessen. Je weniger die Ófen an sind desto besser, der Geschirrspúler ist schlimm genug. 
   


Nach dem Kaffee mit Andrea geht es heute gleich so weiter...