Sunday 30 November 2014

1. Advent






The Weekend so far


Freitagabend bestand der Mann darauf, daß wir ausgehen - seit dem Hochzeitstag spukt ihm scheinbar dieses Indische Restaurant, "Bombay Dreams", im Kopf herum und nun hat er endlich dort gegessen. A la carte. Lecker war es und wir haben auch alle drei Kurse mit sämtlichen Beilagen aufgegessen, nur muß ich nun wohl mehr Überstunden arbeiten - :))  Nächstes Mal läßt er besser einen sehr hungrigen männlichen Teenager daheim, der ihn sonst aus Haus und Hof ißt...*ggg*



Am Samstag ging das Tochterkind im Peace Garden arbeiten und danach mit einer Schulfreundin lernen für ihre "prelims", die am Montag anfangen - heute ist sie mit einer anderen Freundin in Glasgow. Der Junge bekam derweil die Haare geschnitten beim Barber. Viele der Geschäfte haben ein "black Friday weekend" und setzen das bis heute fort, dementsprechend viele Menschen tümmelten sich überall - da ging ich lieber arbeiten. Ich habe nun meine Rota über die ganzen zwei Wochen und das sieht nicht schlecht aus...das schaukeln wir schon, mit "time-and-a-half" und einer frühen Gehaltszahlung kurz vor Weihnachten. Für einen laaaaangen Januar ;))  



Jetzt staple ich erstmal die Adventskalender im Wohnzimmer und dann versuchen wir es uns etwas gemütlich zu machen - soweit das geht während der Mann seine halluzinierende Tante besucht, die sich im Bad verbarrikadiert und ihrem Sohn am Handy mitteilt daß "die Krankenschwestern sie umbringen wollen"...und hinterher seiner davon völlig geschockten Mutter beisteht...*seufz*

Saturday 29 November 2014

Abendrot



Von dieser himmlischen Erscheinung sollten wir mehr sehen! Ich habe einen Solar-Charger für die smartphones bestellt - jedes Bißchen hilft...Als Nebeneffekt der Solarzellengeschichte nehme ich zur Zeit all unseren Energieverbrauch mal wieder unter die Lupe und die Dinger hängen fast ständig irgendwo am Netz, was ja nicht sein muß wenn das auch solar möglich ist. Nur mußte ich dafür endlich mal in einen Charger investieren: Das blieb bisher auf der Strecke - gute Vorsätze usw.





Wir warten auf die "Energie-Inspektion", die per Gesetz vorgeschrieben ist bevor ein "feed-in" ins Stromnetz genehmigt wird. An sich wäre das keine Voraussetzung für die Installation, aber u.U. für Extrastrom bezahlt zu werden ist ja keine allzu schwere Entscheidung. Auch da gilt - jedes Bißchen hilft. 
Ansonsten ist es gerade etwas grimmig - Tante Barbs hat paranoide Halluzinationen im Krankenhaus und eine der "little old ladies" in der Arbeit ist dort von uns gegangen: I will miss you, Muriel.  
  



Archiv - Samstag

Dom von Fiesole


Toskanische Hügellandschaft mit Zypressen

Blick auf Florenz

Zypressen hinter dem Kloster San Romolo

                                                                       Fiesole

Friday 28 November 2014

Süßer die Kassen nie klingeln...


Glasgow in der Vorweihnachtszeit - oder: Wie man viel Geld für nicht viel Gut ausgeben kann...Im Ernst, ich habe nur 8 Kleinigkeiten für die zwei Adventskalender erbeutet und dafür gleich mal über £36.- hingelegt. Die Geburtstagsgeschenke kamen natürlich noch zusätzlich dazu. Drei Geburtstage rund um die Weihnachtssaison = Schlechte Vorplanung! :))
Gestern kam ich nicht dazu mich in der Stadt umzusehen. Normalerweise sehe ich mir die Lichter an und wandere durch einige bevorzugte Läden, um dann im Buchladen zu versumpfen, aber erst hatte ich eine Liste abzuarbeiten - ein andermal. 


Buchannan Galleries

Dafür sind alle Schachteln der Adventskalender nun befüllt und es ist ohnehin genügend Süßkram für den Nikolausi und die Stockings "gebunkert". Von jetzt an hüten wir unsere Pennies für die "Haupt-Gaben"...je älter die Kinder werden, desto weniger die Geschenke - und teurer! Diese sollten ihnen allerdings auch für Jahre erhalten bleiben, deshalb vergleichen wir noch vor dem Kauf.
Mittlerweile hat der Mann sich wenigstens für einen bestimmten Solarzellenanbieter entschieden, theoretisch...er will die noch vor dem neuen Jahr auf dem Dach haben, weil im Januar der "feed-in"-Tarif gesenkt werden wird. Watch this space.  


Monty, der Adelie-Pinguin

Thursday 27 November 2014

Handwerker, die Dritte


Typisch: Erst ist kein Klempner zu haben aber wenn er mal kommt, dann wird frau ihn nicht mehr los...zweimal am selben Tag? Fast schon unanständig! "Wenn der Klempner zweimal klingelt" hat er ein Leck entdeckt am Waschbecken, das er sich nach ein Paar Stunden nochmal ansehen will bevor er es versiegelt - und so ging dann auch gleich der Nachmittag noch flöten! Zwischendurch war ich zur Vorsicht schnell am Geldautomaten...unterwegs einige Fotos "mitgenommen" und es war wenigstens kein kompletter Fehltag! 



Der Mann war auch in regem Telefonkontakt, weil ihm das etwas lang vorkam - und potentiell teurer als gedacht, wobei er am Ende nur £10.- mehr wollte für all den Extraaufwand. Wir brauchen laut Reparaturmensch im Übrigen auch einen neuen Wäschetrockner - der hat ihn nicht so gereizt wie die Waschmaschine...diese "Liebe" hat er ja am Ende verloren: "Die Neue" ist einfach nicht dasselbe! Vom Wäschetrockner wollte er gleich gar nichts wissen. Dabei bieten wir ihm solch abwechslungsreiche Arbeit mit allerlei Überraschungen zwischendurch - : ))   Handwerkern wird es bei uns selten langweilig.  



Nach all der Klempnerei schaffe ich es heute hoffentlich endlich nach Glasgow für die letzten Besorgungen. Nicht daß uns allzu adventlich wäre, es steht nur die Zeit nicht still. Ich will früh aufbrechen, damit mir die Menschenmengen möglichst erspart bleiben: Frau darf hoffen, oder?! 

Wednesday 26 November 2014

The Butler did it



Die Mühlen des Fortschritts mahlen langsam...der Klempner ist nun seit fast zwei Stunden am Werken, hat durch zwei Lagen Fliesen gedrillt und scheint Tonnen hin und her zu wuchten da oben. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen daß er mit dem genannten Preis zufrieden sein wird! Meine Zeit schwindet so auch dahin - statt nötige Dinge zu tun fitzle ich gerade an all den Kleinigkeiten herum, die sonst liegenbleiben: 'Was mit Holzleim wieder ankleben, in einer Ecke herumkratzen, mal endlich etwas ausräumen und schrubben und all das...
Ich habe all die weit verstreuten Teller und Schüsseln, Besteck und Utensilien "eingefangen", die der Mann nach dem Spülen im Zufallsprinzip in Schränken und Schubladen verteilt und habe dabei festgestellt, daß uns zwischen seinem Geschirr-Roulette und den Kindern 5 von 8 Müslischüsseln abhanden kamen, 6 größere Schalen, 2 Gemüsemesser und jede Menge Gläser. Die sind unauffindbar! Von 4 Sets an Suppentellern sind noch je eins vorhanden...ich mach mal auf "Griechisch" und zertrümmere die vor der Haustür, scheint mir. *seufz* Was beim Spülen so alles zu Bruch geht sagt der Mann mir ja schon gar nicht mehr, nachdem er alle meine Schott-Gläser gemeuchelt hat. (Nur wenn ich neues Geschirr kaufe fragt er plötzlich warum...) Nein, das "Personal" ist nicht mehr das was es früher mal war! :))
So nebenbei braucht auch die Spüle selbst eine "Tiefenreinigung". Aus Männersicht gehört das nicht zum Geschirrspülen, daß mann hinterher auch die Spüle putzt. Ist doch völlig nachvollziehbar - zum Staubsaugen gehört ja schließlich auch nur der Teppich in der Zimmermitte und nicht jede Ecke oder gar unter Möbeln! 

Handwerker, die Zweite



Neuer Tag, nächster Versuch mit dem Klempner. Vielleicht klappt's ja heute! Gestern Nachmittag war ich scheinbar stattdessen zu Sekretärinnen-Diensten berufen so oft wie das Telefon klingelte. Die Solarzellenanbieter sind zahlreich und definitiv an Umsatz interessiert. Während der Mann sich mit verschiedenen Transformern beschäftigt kümmere ich mich um "Wichtel" und Geburtstage und allerlei. Das habe ich zumindest gestern auch geschafft, etwas zum "Wichteln" in der Arbeit zu besorgen. Und nach neuesten Nachrichten stehen nun auch wieder Besuche im Krankenhaus an bei einer Tante des Mannes...   


Der wohlvertraute Weg zum Krankenhaus, noch genauestens in Erinnerung aus der wunderbaren Advents- und Weihnachtszeit die der Mann dort verbracht hat - nicht Jede/r kann behaupten, an Weihnachten den Puter in ein Krankenhaus geschmuggelt zu haben!  :))



Tuesday 25 November 2014

Metamorphose



Während der Mann die verschiedensten Solar-Anbieter "auditioniert" und deren Angebote vergleicht (ja, wir sind in allem so lästig und "schwierig"), erwarte ich wieder einmal einen Klempner der das Waschbecken im Bad richtig befestigen soll. Nach fast 8 Jahren, in denen es mit etwas "Putty" an die Fliesen geklebt war weil es zwischen verkatertem Fliesenleger und dem "Sanierungsteam" der Armaturen irgendwo verloren gegangen ist...Handwerker!





Das Beste finde ich immer die Kommentare über die "Vorgänger", die "wohl betrunken gewesen" seien oder "keine Ahnung haben" von ihrem Metier. Wir hatten einen, der die Wasserzufuhr der Waschmaschine an das Abflußrohr der Spüle angeschlossen hat, einen in der Tat noch fast betrunkenen Fliesenkleber nach einem nationalen Fußballspiel, zwei Klempner der "Hauruck-Schule", die noch gleich die Wand des Treppenhauses mitlädiert haben beim Abtransport der Armaturen, einen Reparaturmenschen, der mit unserer Bosch-Waschmaschine eine wilde Ehe eingehen wollte, einen Schlosser, der beim Anblick unserer Gartentür das Weite suchte (im Ernst, er hat fluchtartig das Haus verlassen - "Brauche was vom Auto" - und ist weggerannt!), ganz zu schweigen vom Drama mit dem "Italiener" -  und nun eben ein Waschbecken, das noch nie in der Wand verankert war. Lustig ist's bei uns! 





Diese "Solaries" vermessen derweil unser Hausdach per Satellitenaufnahme von ihrem HQ in England aus. Die Diskrepanz ist schon phänomenal. Liegt das Eine am Anderen? Ich weiß es nicht, auf alle Fälle ist ein guter Handwerker sein Gewicht in Gold wert. Wo sind all die polnischen, wenn wir sie brauchen?!
Nein, der Titel bezieht sich nicht auf unser Waschbecken oder das Dach - der Grund dafür ist die Verwandlung, die diese singulär einfallslose öffentliche Bepflanzung zu dieser Jahreszeit durchmacht...die einzige Jahreszeit, in der ich der einen zweiten oder gar dritten Blick gönne.





Monday 24 November 2014

This week we will be mostly...


                                                   helping people in South Sudan.

Steppin' out



Die Schwiegermutter kam uns gestern abhanden: Sie besuchte eine Patientin im Krankenhaus statt mit uns Essen zu gehen, darum zogen wir nur zu Viert los. Das Licht war um 14 Uhr schon richtig golden und abendlich und blieb uns auch nicht allzu lange erhalten - auf der Heimfahrt fuhren wir bereits in den Sonnenuntergang...





Zwischen Wocheneinkauf und Arbeit hatte ich so ein Paar Stunden Novemberluft um die Nase und Jemand anderes stand am Herd für das Mittagessen. Das war meine "Auszeit". Danach kamen Arbeit und Supervision und die Weihnachts-Rota: Ich arbeite vom 1. Weihnachtsfeiertag bis zum Sonntag durch. Solange ich den 2. Januar freihalten kann ist das in Ordnung. Wie sie das über Silvester und Neujahr gerne hätten erfahre ich dann wohl nächste Woche - :)) . Noch haben sie nicht so ganz realisiert wie leicht sie ihre Stunden "gefüllt" bekämen wenn sie nur fragten! 




Ich dachte mir vor dem Antreten dieser Stelle schon daß es so leicht sein wird wieder in die alten Arbeitsweisen zu verfallen: Alle Stunden dieser Welt...60 per Woche waren da ohne Weiteres drin. Da bin ich noch lange nicht angelangt! *ggg* Irgendwann beschwert sich der Mann dann, das ist das Zeichen daß ich bremsen muß - bis dahin...ihr Stündelein kommet, oh kommet doch all! 





Diese Straßenlaterne vor dem Cafe war auch wieder so richtig "Narnia", wie sie da mit einer blinkenden Lichterkette umwickelt stand - wunderschön!