Callander, Gateway to the Highlands

Über Callander thront Ben Ledi

Seinen Titel hat Callander von Stirling "geklaut", das war dereinst das "Gateway" in die Highlands, zumindest für "fremde Mächte" - die mußten erst am Sitz des Königs vorbei...Heute ist Callander der erste Ort jenseits der Nationalparkgrenze auf dieser Route, quasi das "Eintrittstor" zu den Sehenswürdigkeiten die Loch Lomond und die Trossachs zu bieten haben.

Mein Sohn würde nun wohl sagen, daß derer nicht viele seien - er hat es nicht so mit Bergen und Seen und all dem. Die Besucherzahlen besagen allerdings das Gegenteil und wer will sich beschweren wenn einen hier gleich Ben Ledi begrüßt, seines Zeichens der höchste Hügel (!) der Trossachs am Südende der Highlands und Teil des Queen Elizabeth Forest Parks. 
Schottische Berge sind ja so eine Sache...ein "munro" ist über 1000m hoch, der höchste unter ihnen natürlich Ben Nevis in Fort William. Alpinisten reagieren da zuerst mit einem "njeeeäää - bißchen mickrig", aber die beginnen das Kraxeln von einer Höhe von 2000m plus. Schottische Berge tun dasselbe vom Meeresspiegel aus - 1000m nach oben sind 1000m nach oben, und wer die Schwarzen Cuillins auf Skye schonmal gesehen hat wundert sich nicht, daß da Bergsteiger genauso verunglücken wie in der Eiger Mordwand. Das nur so nebenbei...  

Aufgrund seiner Lage sieht Callander eine gute Menge Touristen, im Sommer ist es gern recht überlaufen, aber selbst am Sonntag hatten wir eine ganze Busladung Dänen neben uns sitzen. Wie Pitlochry ist es gerade in "Ausflugsweite" der Städte und daher auch ein Ziel für Schotten selbst. 
Jedenfalls für die, die nicht "virtuell leben" (*räusper* - looking at you, son!).

"The Old Bank", heute ein Cafe

Rabbie Burns' "Selkirk Grace"

Die Schwiegermutter liebt die Fahrt hierher, aber sie fand es ein wenig kalt. Wir hatten dummerweise zu erwähnen vergessen daß es nun November ist...daran sollten wir nächstes Mal wirklich denken! Immerhin hat uns das die Heimfahrt verschönert.

Löwenbändigerin