Wochenend und Sonnenschein und dieser Samstag beginnt wie jeder andere: Tochterkind wird um 9 Uhr zum Friedensgarten gebracht für etwas "hard landscaping", Mann trinkt Kaffee und geht mit dem Hund spazieren und ich bringe Abfall und Recycling raus, wasche, hänge Wäsche auf, räume Wäsche weg, räume Platz frei in der Küche (in der sich das Geschirr schon seit zwei Tagen sammelt - nun haben wir die "Halbzeit" offiziell überschritten), vergleiche Preise für die diversen Weihnachtswünsche, füttere die Tierchen, werfe alle paar Minuten den Trockner wieder an der auf Bummelstreik ist, räume das Wohnzimmer auf,...mir scheint da ging etwas schief in der Arbeitsteilung? Das Tochterkind sagte gestern, ganz ohne Ironie!, daß sie es kaum erwarten könne allein zu leben und nicht mehr überall mit dem Kram, den andere Leute herumstehen/liegen haben - hat man da noch Worte???
Ich hatte mal eine nette aufgeräumte Wohnung! (Der Mann hatte eine Wohnung, die ich erstmal aufgeräumt habe - *räusper*) Wer das Tochterreich betritt, schaufelt sich besser einen Weg frei, da liegt alles auf dem Boden herum! Oder vor der Waschmaschine. Das erwarte ich dann morgen, spätnachmittags, damit ihr Schulzeug auch garantiert nur mit Trickserei trocken ist am Montagmorgen...she has been known to blow dry it! :))
Wenn sie nach Jeans fragt verweise ich sie üblicherweise auf ihren Zimmerteppich, da finden sich garantiert welche. Einmal getragen.
Der Junge? Der steht am Nachmittag erst auf! Erstaunlicherweise hat er dieser Tage mehr "sichtbare Bodenfläche" in seinem Zimmer als seine Schwester, obwohl sein Zimmer nur halb so groß ist. Und er hat anscheinend gelernt, daß was gewaschen und trocken sein soll auch beizeiten in die Waschmaschine finden sollte: Zeichen und Wunder, ich sag's Euch! :))
Das Berufspraktikum ist auch vorüber und Töchterlein momentan ganz begeistert, das sei toll dort und Flexizeit, die könnten ihre Stunden arbeiten wann sie wollen und ach!...Auf Nachfrage wurden ihnen dann nur "Vorträge" gehalten über die diversen Abteilungen, sie kamen nicht mit tatsächlicher Arbeit in Kontakt. Stattdessen sollten sie ein Poster gestalten...(Was mich nicht wundert, schließlich war sie im Finanzamt!)
Ah, da ist der schwerarbeitende Hundeausführer wieder zurück. Ich frage mich ob ich ihn neben den Trockner stellen soll zum ständig wieder anwerfen...da wäre er bestimmt in den nächsten 10 Minuten am Telefon zwecks Reparatur! Ohhh...nein, das klingt nach Geschirr spülen!? Das darf ich auf gar keinen Fall unterbrechen! :)) Er kennt mich eben, *ggg*. Ich sehe mir das eine ganze Weile kommentarlos an - aber dann...
Der Solarzellenmensch kommt um 12 Uhr, dann wissen wir mehr. Zu seiner Ehre scheint gar die Sonne, damit das auch den richtigen Eindruck macht. Das Nachbarhaus hat ohnehin schon welche auf dem Dach, da kann das doch wohl so schwer nicht sein!
Bis dahin finde ich bestimmt noch was das ich räumen kann, nur nicht schlappmachen...oder bügeln? Dafür findet sich jede Menge! Sofern ich den Hund vom Kabel und die Katze vom Bügelbrett fernhalten kann. Let the games begin!
Mitten aus dem Leben... Ich hatte ja mal das Zimmer meiner Tochter gezeigt, kurz nach der Teenager-gemäßen Umgestaltung - es sah nie wieder auch nur andeutungsweise so aus... Ach ja.
ReplyDeleteHalte durch!
Herzliche Grüße Sarah