Saturday 31 December 2022

The week that was

 


Samstag, Heilig Abend, regnerisch, grau. Dafúr dass sie uns nichts schenken sollten zeigten die Bewohner sich konservativ *ráusper*: Das sind 1,7 kg Schokolade plus eine unbekannte Quantitát verpackter und 230g Shortbread - pro Person. Advent, Advent, die Waage flennt? :D Eine Bewohnerin meinte es gut und schenkte uns eine Dose "Woowoo"...das ist unser House-Cocktail fúr Sommer-Parties und garantiert der Witz ihrer Tochter, die uns als Freiwillige zur Seite steht. Nicht auf dem Foto weil bereits gelagert sind die Flasche Sekt und die Flasche Rosa Champagner. Das Schátzchen fúr die Zukunft ist die beleuchtete Laterne, in der das Shortbread verpackt war...Rotgold mit weissen und bronzefarbenen Zeichnungen und wunderschón. Letztes Jahr schenkte dieselbe Bewohnerin mir Lebkuchen in einem Gingerbread-House, das aussieht wie aus einer Hansestadt des Mittelalters - das ist eine Spieluhr und spielt ein Weihnachtslied. Die letzte Schicht fúr drei Tage, nur J. und ich. Es herrschte reges Kommen und Gehen den Tag úber mit all den Besuchern, vier Oldies spielten Domino am Nachmittag und wir bereiteten den Sonntag vor soweit es ging. Ein letzter Pitstop an der Tankstelle und dann verliessen wir das Haus nicht mehr bis ich Katzenfutter kaufen musste. Das Tochterkind war krank und nahm Antibiotika, wir wickelten sie warm ein. Sie ass nicht viel, aber es ging ihr bereits besser als noch am Donnerstag, da hatte sie Fieber. 

Sonntag, 1. Weihnachtsfeiertag, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis, grau und nieselig. Ausschlafen war das Motto des Tages, und ja kein Stress. Der Truthahn wurde um 11 Uhr in den Ofen geschoben und ich schálte nur genug Gemúse fúr vier Personen. Sechs Rosenkóhlchen, weil die nur der Mann mag. Dafúr hatten wir genúgend "Pigs in blankets" (Cocktailwúrstchen in Speck gewickelt) und Stuffing balls (Mett mit Salbei und Zwiebeln). Der Junge lásst das Gemúse ohnehin gern beiseite und das Tochterkind besteht auf traditionell wegen der "trimmings". Sie begann den Tag mit Chinesischer Húhnchen-Nudelsuppe und legte sich nochmal schlafen, nachdem sie ihre Geschenke ausgepackt hatte. Alex holte sie am Abend wieder ab, nachdem sie die "Drei Nússe fúr Aschenbródel" gesehen hatte. Jane Austen erfordert mehr Aufmerksamkeit, daher wurde der "Pride & Prejudice"-Marathon auf Neujahr verschoben, obwohl der Mann sie mit "Persuasion" kódern wollte. Das Oskar-gekrónte "Sense & Sensibility" rankt bei uns am Niedrigsten. 




Montag, 2. Weihnachtsfeiertag, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis, grau und nass, gefrorener Schneematsch am Morgen. Der Junge kúmmerte sich wieder um seine Wásche, nachdem er am Vortag gefaulenzt hatte. Ich kúmmerte mich um Katzenfutter und nahm im Reduziert-Chiller Wild-Wúrstchen mit fúr den Jungen zum Abendessen, da der Mann letzte Woche nur hinter dem Truthahn her war - fúr die restliche Woche nach Weihnachten war nichts im Haus. Katze geht vor...den Rest besorgte er am Dienstag. Und weil wir ohnehin in der Náhe waren, wollte er im Drive-through des Cafes vorbei. Es begann zu schneien in der Warteschlange - Schneeregen. Das war T -10. Daheim war der Countdown bei 0 angelangt, als er mir beim Aussteigen unbedingt den Carrier mit den Getránken abnehmen musste, weil ich den sonst beim Aussteigen verschútte oder so - und prompt einen ganzen Belgian Chocolate Frappe, einen Tropical Mango Frappe und einen Teil seines Chai úber mich kippte. Alles okay, die Getránke aller anderen schwammen im Beifahrerfussraum, der Einkaufstasche und in meinen Schuhen, aber sein Chai war grósstenteils gerettet. Prioritáten... 

Dienstag, gelbe Wetterwarnung fúr Eis und Schnee, Schnee. In der Arbeit herrschte Verwirrung úber die Arbeitszeiten an diesem Tag - unsereins hat die persónliche work-e-mail offen um das aufzukláren...die gestrige Vertretung hátte zum Telefon gegriffen, die heutige bevorzugt email. Jedem das Seine. Scheinbar dachten sie alle, es seien noch verkúrzte Weihnachts-Schichten, aber die Chefin hinterliess einen Brief der besagt, heute sei "normal". Ich kann ihnen die Verwirrung nicht verdenken, ich habe vor Jahren gelernt alles dreifach zu checken was sie sagt, weil frau sich nicht darauf verlassen kann. Die "neueste" Version ist ihr Briefchen an die Kolleginnen, das sie am Freitag hinterliess = normale Arbeitszeiten heute und am 2.1. Ich hatte meine Wásche am Wickel, nachdem ich die des Jungen aus dem Trockner befreit hatte. Nicht ohne den nochmal anzuwerfen, weil das Zeug noch feucht war wegen des úberfliessenden Wasserauffangbehálters. Und die Ókoprogramme dauern ohnehin 3 Stunden plus. Da geht schonmal ein Tag flóten...



 

Mittwoch, gelbe Wetterwarnung fúr starke Regenfálle, regnerisch. Ich war frúh in der Arbeit. Dort suchte ein Zulieferer nach einem Sack Kartoffeln, den er wieder abholen sollte. Die waren aber in der Tonne, nachdem sie sich in faulriechendes schwarzes Mus verwandelt hatten. Kollegin Nr.2 kam zur Arbeit mit der galoppierenden Rússelpest, sie schickte ich gleich wieder heim fúr den Rest der Woche. Die Kóchin kam zur Arbeit mit ihrer Wásche - ihre Waschmaschine streikte in Solidaritát mit Sanis, Postis, Pflegern, Bahnpersonal,.....Sie warf erstmal eine Húhnersuppe an, da das halbe Gebáude die Rússelpest hat: Sie wurden damit gestárkt. Sowas geht nur wenn die Chefin nicht im Haus ist, sie will dann námlich das Extrawasser bezahlt haben. Die Zulieferer waren frúh dran, andere Kunden sind geschlossen zwischen den Jahren. Es regnete durch die Kúchendecke einer Wohnung im zweiten Stock. Alles wie gehabt. 

Donnerstag, orange Wetterwarnung fúr Regen, regnerisch. Der Tag begann vielversprechend - wir waren zu dritt im Gegensatz zu den drei Tagen davor und danach und begannen Aufgaben zu erledigen. Der Krankenwagen traf ein, auf den eine Bewohnerin seit 17 Stunden wartete, und nahm sie mit. Die Bestellungen fúr die Woche waren fast vollstándig und die Menúwahlen ebenso. Und dann wurde der Kóchin schlecht - einmal ginge, das kónnte ein verdorbener Magen sein. Viermal hintereinander dagegen...nein, das war ein 48-Stunden-Bann aus der Kúche. Stattdessen blúhten mir also zwei Tage mit drei Jobs am Hals. Allein. *seufz* Nun zahlte sich ein gutes Verháltnis mit einer Agenturchefin aus, die mir von jetzt auf nachher einen Koch fúr den Samstag buchen konnte. Am Freitag erklárte sich T. zu einer Halbtagsschicht bereit. Das Schlimmste war abgewendet. In den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr kann námlich unser Notrufdienst nicht úbernehmen, weil sie so viele Notrufe bekommen, also wúrde ich im Ernstfall aus Kúche und Speiseraum weggerufen und sie mússten selbst schauen, wie sie etwas zu essen bekommen. 

  


Freitag, orange Wetterwarnung fúr Regen, Monsun. Ich hatte am Vortag schon das Gefúhl, dass T. nicht auftauchen wúrde. Ich war korrekt. Also reihte ich nach den nótigen Búroarbeiten am Morgen in aller Ruhe auf, was ich wann zu erledigen hatte damit die Oldies etwas zu essen bekamen - hilft ja nichts, wenn ich mich da aufregte. Es ist vermutlich ein Zeichen wie oft ich in dieser Situation bin dass eine der Damen bei ihrem Einkauf Blumen fúr mich mitnahm und mir úberreichte, als kleine Aufmunterung. Dank der Springerkraft am Vortag war alles sauber und ordentlich, das kann ich eine kurze Weile im Hintergrund lassen, aber den "Fishy Friday" musste ich durchziehen, der ist ihnen lieb. Fish n' chips schaffe selbst ich :D Die Alternative war ebenso einfach in dieser Woche. Dann eine Suppe und Sarnies fúr den Abend. Dessert war alles was mir in die Finger geriet. Und mit meinen Sarnies gibt es die Salt & Vinegar Crisps (=Chips) auf der Seite, sie hatten wahrlich genug zu essen. Kóchin J. war aufgebracht als sie erfuhr dass ich allein war, sie fantasierte úber "red hot pokers" und andere unságlichen Dinge - sie hatte mit T. telefoniert úber die Vertretung. In der ertsen Januarwoche steht ein Staff meeting an, mehr sage ich dazu nicht.

Heute bekomme ich Hilfe von einem Agenturkoch, der auch den traditionellen Steak Pie fúr Neujahr vorbereiten wird - nach dem Kaffee.

Thursday 29 December 2022

Monday 26 December 2022

Saturday 24 December 2022

The week that was

 


Samstag, gefroren, leichter Regen. Wir erwachten zu vereistem Schnee, der spiegelglatt war. Wundervoll. Genau was ich Property Maintenance gesagt hatte am Vortag, aber scheinbar wissen wir Manager an der Frontlinie nicht wovon wir sprechen - das sei "zu frúh". Ich hatte ihnen gesagt dass sie den Schnee an diesem Tag ráumen mússen weil der sonst úber Nacht zu einer Schlittschuhbahn gefriert wenn es draufregnet. Nope, 30 Jahre deutscher Winter sind nicht genug um das richtig einzuschátzen, das kónnen sie besser wenn sie in Glasgow aus dem Fenster schauen...zig Jahre hier vor Ort genúgten auch nicht, um das lokale Klima einschátzen zu kónnen, das vóllig anders ist von allen umgebenden Orten und Stádten weil an der Wasserscheide und dem hóchsten Punkt zwischen zwei Kústen, auch das konnten sie besser. Also hatten wir eine Schlittschuhbahn vor dem Gebáude. Eine Kollegin musste raus mit dem Gritter und der Schneeschippe, um die Wege begehbar zu machen, die andere putzte derweil, bevor sie beide in der Kúche halfen vor dem grossen Festessen. Der Tag war ein voller Erfolg, obwohl sie mir alles an die Backe warfen was móglich war - wir fingen den Fuchs an diesem Morgen und hatten die SSPCA im Garten, die Tuba hatte Covid und wurde in einer split second von Santa Claus ersetzt, eine Dame wurde ohnmáchtig an der Festtafel und mit dem Rollstuhl in ihre Wohnung gebracht, die Sángerin hatte 80 Minuten Verspátung und "klaute" am Ende den ipad der Chefin, mit dem wir die Wartezeit úberbrúckten (=Bluetooth speaker und Weihnachts-Radiostation)... 

Sonntag, regnerisch, Eis. Der "comedown" am Tag danach. Es wurden die letzten Dinge aufgeráumt, die Sángerin bekam eine SMS mit der Frage nach dem ipad, nachdem die Suche vergeblich war in allen Ráumlichkeiten, die Bewohner sprachen hohes Lob aus fúr die Feier und gaben Rosen und Pink Champagne ab als Dankeschón. Die Freiwillige hatte £300.00 gewonnen mit der Weihnachts-Scratch-Karte und tanzte vor Freude, der Gewinner des gróssten Fresskorbes gab die Flasche Sekt zurúck weil er nicht trinkt (96) und die Reste vom Feste wurden verschlossen, nachdem manche Menschen sich gerne selbst bedienten in der Vergangenheit. Unsere Eingangstúr muckte nun mit schóner Regelmássigkeit und eine Bewohnerin fragte warum es so glatt sei vor ihrem Cottage. Gute Frage! Die Antwort darauf wúrde mich auch interessieren. Zwei Damen hatten sich in der Waschkúche in den Haaren - das braute seit Langem, da eine gerne Bemerkungen úber die andere von sich gibt, weil sie schweres Rheuma hat mit verformten Gliedmassen, und somit mitunter etwas beim Essen verkleckert weil die Dexteritát fehlt - ihr verginge der Appetit wenn sie das mitansehen músse. Das geht nun so seit dem Sommer und am Vortag platzte einer dritten Bewohnerin dann letztendlich der Kragen deswegen: Sie sei einfach widerwártig, sie wolle nichts mehr mit ihr zu tun haben, das sei vóllig unnótig. Und setzte sich weg. Und an diesem Tag kam es dann zum Showdown zwischen der "Mobberin" und der "Gemobbten". Vermutlich passte der Mobberin nicht dass sie sich am Vortag nicht dreimal Bette Middler's "Wind beneath my Wings" von der Sángerin wúnschen durfte wie die letzten zweimal, weil die Anderen das zu depressiv fanden: Das kommt nicht so gut an bei einer Narzisstin.



Montag, regnerisch, wármer. Die Schwiegermutter rief um Hilfe, sie hatte ihren Schlússel im Einkaufszentrum verloren und musste sich den ausleihen, den ihr Warden im Komplex normalerweise unter Verschluss hált. Der Mann liess unseren Ersatzschlússel kopieren. Im Gegensatz zu unseren sind das normale Haustúr-Schlússel. Ich hatte noch Besorgungen auf der to-do-Liste, dieses Mal fúr die Stockings der Kinder (22 und 24!). Dafúr hatte ich noch gar nichts eingekauft, da es meist ohnehin nur Schokolade ist. Fúher steckte ich auch Spielzeug und Búcher rein, aber mittlerweile bráuchte ich eine Liste derer, die sie noch nicht gelesen haben. Das gilt auch fúr ihre Geschenke. Der Mann fragte nach einem 5- oder 6kg Puter - daran ássen wir bis Februar! Wie gesagt, Portionsgróssen...wann er den kaufen músse, damit er rechtzeitig auftaut. 3 Tage vorher? Ich habe die "trimmings" bereits auf Eis, damit ich nicht mehr in die Náhe eines Supermarktes muss. Wir sahen eine Schachtel in der Rabattecke mit einigen riesigen Featherbone Steaks, von denen nur je eins in unsere grósste Pfanne passen wúrde: In den Tagen nach Weihnachten liesse sich da die Gefriertruhe fúllen.

Dienstag, grau und kalt. Der Mann sinnierte immer noch úber die Grósse des Puters - mehr als Brathendl-Grósse braucht es doch nicht! Wer will schon eine Woche lang dauernd Puter essen? Ist ohnehin nicht so umwerfend und nur auf dem Tisch, weil Tochterkind auf Tradition besteht. Er fragte auch zum xten Mal wann ich am Donnerstag anfinge - Freitag, war die Antwort darauf. Irgendwas hatte er nicht verstanden dabei dass ich nun erstmal frei hatte, weil ich dafúr zwischen den Jahren wieder komplette Vertretung arbeite. Nachdem die Chefin sich herabliess und am 25. allein arbeitet, damit alle anderen frei haben. Aus reiner Menschenliebe (= sie wúrde zerfleischt nach den 5 Wochen, die sie letzten Dezember abwesend war! Selbst diese Woche zwischen Weihnachten und Neujahr wird Kollegin Nr.2 ihr um die Ohren hauen. Ganz zu schweigen davon, dass sie das das erste Mal in vier Jahren auch nur annáhernd streift - sie vermeidet trotz allem die meiste Arbeit in der Weihnachtszeit nach diesen 4 Stunden am 25. Das hielt sie nicht davon ab den Kolleginnen zu sagen, dass sie und ich diejenigen seien, die ihnen mit den angepassten Arbeitszeiten úber Weihnachten und Neujahr einen Gefallen táten.).



 

Mittwoch, grau und kalt. Das Tochterkind schneite herein fúr eine halbe Stunde, es war die Zeit der eintreffenden Páckchen, die abgeholt werden wollten. Ich erwartete das mit den Salz- und Pfefferstreuern fúr die Arbeit, das mir angekúndigt war in 48 - 72 Stunden. Frohe Weihnacht und all das...ich hoffe dass die Kolleginnen das vergessen hatten in all dem Drama úber die Arbeitszeiten. Die Chefin rief an und lachte darúber, wie schnell und leise sie das Búro verlassen hátten als sie das sagte. Sie hatte auch Kóchin J. zurechtgewiesen, weil sie zu Kóchin T. gesagt hatte dass sie náchste Weihnachten nicht arbeite - das sei nicht ihr Remit, sie wúrde das entscheiden. Wir sehen was vor sich geht: Nach ihrem Urlaub fand sie nichts an den zwei Feiern auszusetzen, stattdessen schoss sie sich auf J. und T. ein. Zum Teil hat sie selbst Schuld daran dass J. "too big for her boots" wurde, weil sie ihr alles Mógliche durchgehen lásst solange sie sie fúr gewisse Dinge braucht (wie z.B. um vor anderen Housing Officern gut dazustehen, denen sie ihre Dienste ausleihen will). Kollegin Nr.2 ist inzwischen so paranoid dass sie mich letzte Woche warnte, J. wúrde vielleicht nur so tun als ob sie nicht mehr an der Stelle der Chefin interessiert sei um mich in Sicherheit zu wiegen...es ist nicht schón mitanzusehen, wie sehr sie das offenbar bescháftigt.

Donnerstag, grau und kalt. Das Paket traf ein fúr die Arbeit - auf dass die Chefin keine Pubs mehr beklauen muss. Erinnert mich an die Klassenfahrten in der Oberstufe, bei denen die Mitschúler "traditionell" die Biergláser mitgehen liessen aus denen sie tranken. Das ist scheinbar ein internationales Phánomen. Virgin Atlantic bússt so viele Salz-und Pfefferstreuer ein auf ihren Flúgen, dass sie nun auf die Unterseite aufdrucken, wo und wem sie geklaut wurden (das sind kleine Piepmátze, zu niedlich fúr Manche um ihnen zu widerstehen). Der Mann und ich gingen Puter kaufen...mit Umweg durch das Cafe, um sich fúr die Wahl zu stárken. Der Puter wiegt 2,8kg und wird die náchsten drei Tage auftauen. Ich sah ein Truthahn-Foto auf Twitter fúr 8 - 12 Personen, von einem der vier grossen britischen Supermárkte fúr £142.50. So ist das, wenn die Vogelgrippe grassiert unter dem Geflúgel. Der Truthahn unserer meiner Wahl taut nun in der Kúche vor sich hin. Der Mann stand davor mit seiner Tasse Tee und betrachtete ihn  - "Der ist doch recht gross, der reicht fúr ein Paar Tage." (Merke: Er wird jedes Mal daran rupfen wenn er an ihm vorbeigeht, "leftovers" gibt es bei uns nicht.) 




Freitag, grau und kalt. In der Arbeit hatten wir A. von der Agentur, da J. vor einer Woche nach Urlaub gefragt hatte an diesem Tag. Es ist das Los derer, die nicht nach der Wichtigkeit ihrer Arbeit sondern nach der AbEinschátzung mánnlicher Polititker bezahlt werden, also "essential keyworkers", systemrelevanter Arbeitskráfte: Kein Geld um Geschenke/Lebensmittel fúr Weihnachten zu kaufen, bis sie an diesem Freitag bezahlt wurden. Drei der Kolleginnen taten das an diesem Freitag. Immerhin hatten sie Schokolade und Pink Champagne von unseren Bewohnern dafúr...und sonst kann ich nur sagen things are afoot. Neuer Housing Officer im neuen Jahr, neue Klassifizierung im neuen Jahr..? Unser Head of Operations, der aus dem Pflegesektor der Organisation kommt, arbeitet daran uns neu zu klassifizieren - als Pflegeheim. Mit den eigenen Pflegern vor Ort. Vor vier Jahren ánderten sie uns von betreutem Wohnen zu unabhángigem Wohnen - das ginge in die entgegengesetzte Richtung, hóchste Pflegestufe. Da wir noch einen Gutteil der Bewohner aus "betreuten" Zeiten haben. Und die nótige Ausbildung zu Care Inspectorate-Standards, zumindest Kollegin Nr.2, Kóchin T. und ich.


Nach dem Kaffee lege ich nochmal eine ganze Schicht ein, denn fúr systemrelevante Menschen gelten keine Feiertage - frohe Weihnachten.