Pasteis de Nata |
Samstag, regnerisch. Die neue Kollegin arbeitete Úberstunden. J. und sie arbeiteten erstmals zusammen. Nun kennen sie sich auch besser...das ist immer die Sache, wenn die Kollegen eine andere Rota haben - K. hatte bisher nur dieselben Tage wie Kóchin T., daher trafen die anderen Kollegen sie nur beim Staff Meeting fúr eine Stunde seit sie angefangen hat. Wir hatten glúcklicherweise einen relativ ruhigen Tag, da uns am Abend die Weihnachtsfeier bevorstand...fúnf Stunden, mit zwei Housing Officern, der Managerin der Schwestereinrichtung, der Chefin und Kollegin Nr.2 und J. Im Vorfeld fand J., dass die Chefin Hintergedanken hatte, sie wollte sie unbedingt dort haben - sie wartete bis J. Whisky drank, dann rúckte sie damit heraus: Die andere Dame/Housing Officer wollte sie sich ausleihen fúr Taster-Sessions in einer ihrer Einrichtungen. Was sie dann natúrlich nicht rundheraus ablehnen konnte. Hinterher sagte J. zu mir sie fúhle sich "groomed", soll heissen die Chefin hat sie Schritt fúr Schritt daraufhin "bearbeitet". Kollegin Nr.2 antwortete: "And you walked straight into it." Oh well...Scheinbar sind wir als Team recht bekannt in den Arbeitgeberkreisen, laut Housing Officern und anderen hóheren Instanzen. Wúrde mich wundern wenn es nicht so wáre, so oft wie wir auf deren Facebook vertreten sind...und wir sind "great" (Zitat) trotz der Chefin, nicht wegen ihr.
Sonntag, regnerisch. Die Nacht war kurz, die Chefin sturzbetrunken und auf dem Weg nach Lanzarote. Und in der Arbeit (ich war natúrlich die Einzige am Vorabend, die am náchsten Tag arbeitete) gaben sie sich die Klinke in die Hand. Rechnungen bezahlen, Gespráche mit verstórten Damen die sich vor dem Ehemann fúrchteten, weil der sie seit einiger Zeit genauestens beobachte - ja, weil sie ihn einige Male zu Tode erschreckt hatte mit medizinischen Notfállen! "Oh, do you think that's what it is?" - und die Dame mit Hausverbot, die plótzlich zur Túr hereinschneite, wo ich sie erstmal stoppen musste und ihr sagen, sie darf nicht reinkommen. Sie hatte den gedognappten Hund dabei, deshalb fragte ich die Bewohnerin ob sie sie sehen wolle. Wáhrend sie im Foyer waren blieb ich direkt am Eingang der Lounge stehen, damit ich eingreifen konnte wenn nótig. Die Bewohnerin dankte mir hinterher fúr die Rúckenstárkung, nachdem die Dame sich verabschiedet hatte mit den Worten, dass sie sich beschweren und dieser Sache auf den Grund gehen wúrde. Wir haben das schriftlich, viel Glúck mit der Beschwerde. Am Abend war ich dann zur selben Zeit am selben Ort wie am Tag zuvor...nur mit anderen Menschen und niemand war betrunken. :D Advent, Advent, der Niklaus schlemmt.
Montag, regnerisch. Ich hatte Schlaf nachzuholen nach der Feierei, bevor ich von der Arbeit angerufen wurde weil T. sich krankgemeldet hatte und der vertretende Manager in die Kúche musste (er ist gelernter Koch), zumal er ohnehin keinen Zugang zu unserem Computer hatte fúr die Bestellungen. Mit dem neuen System konnte J. die immerhin von ihrem Haus aus erledigen, so wie ich daheim in meine emails loggen konnte und die Frage des Housing Officers beantworten, was es mit der Dame auf sich habe, die nicht ins Gebáude dúrfe..."Can you shed some light?" Ja, kann ich. Wird nur etwas lánger...
Croissant au chocolat |
Montag, regnerisch. Ich hatte Schlaf nachzuholen nach der Feierei, bevor ich von der Arbeit angerufen wurde weil T. sich krankgemeldet hatte und der vertretende Manager in die Kúche musste (er ist gelernter Koch), zumal er ohnehin keinen Zugang zu unserem Computer hatte fúr die Bestellungen. Mit dem neuen System konnte J. die immerhin von ihrem Haus aus erledigen, so wie ich daheim in meine emails loggen konnte und die Frage des Housing Officers beantworten, was es mit der Dame auf sich habe, die nicht ins Gebáude dúrfe..."Can you shed some light?" Ja, kann ich. Wird nur etwas lánger...
Ich musste den Mann zur Rettungsaktion rufen, weil sich meine biologische Uhr was anderes dachte als ich - die úberfiel mich lieber hinterrúcks mit dem aufgestauten Chaos mehrerer Monate. So kann ich nicht arbeiten, kann mich auch nicht zigmal in der Arbeit umziehen aufgrund des durchschlagenden Effekts. Davor warnt frau Keiner! Alles was der Mensch nicht braucht.
Dienstag, sonnig, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis. Das Tochterkind und Alex kamen vom Weihnachtsmarkt in Edinburgh, durchgefroren. Sie tauten erstmal im Wohnzimmer auf. Alex, als eins von sieben Kindern, hat Vieles noch nie erlebt (z.B. einen Zoobesuch - oder eben einen Weihnachtsmarkt).
Wir warteten alle auf ein Geburtstagskind. Ich hatte den Durchhánger (siehe Vortag), ich fúhlte mich wie ein Schluck Wasser in der Kurve und die ganze Kreuz-Region tat weh. Die Gebármutter hatte Muskelkater...Der Mann bog noch schnell in den Supermarkt ab, nachdem er den Jungen von der Arbeit ins Fitness-Studio gefahren hatte - an einen Kuchen dachte ich nichtmal, geschweige denn hátte ich die Energie zum Backen gehabt. Was er letztendlich anschleppte war ein Weisser Schokoladen-Triple-Layer Party Cake.
Fúr 32 Personen.
Mit den Portionsgróssen hat er es nicht so. Daran essen wir bis Weihnachten. Der Nachbar brachte "tidings of joy" (?), "Psycho" ist daheim und wurde gewarnt dass sie ihn sofort verhaften wenn er einen Nachbarn auch nur schrág ansehe. Das Gerichtsverfahren ist am 30. Dezember. Sie haben offensichtlich alle nótigen Beweise.
Mittwoch, sonnig, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis. Mich zwang mein Kórper zur "Entschleunigung", daher setzte ich mich an die Weihnachtskarten. Mit all den streikenden Posties kommen die wahrscheinlich ohnehin erst im neuen Jahr an...nachdem der Mann alles umgeráumt hatte zum Wohnzimmer streichen fand ich meinen Filofax von anno dunnemal nicht mehr, in dem alle Adressen stehen. Órks. Einen Gutteil konnte ich mit einem Postleitzahl-/Adressen-Finder online zusammenbauscheln. Fúr die Adressen der schottischen Verwandtschaft musste ich die Schwiegermutter und den Postcode-Finder online zu Hilfe nehmen, da traf es sich hervorragend dass sie Milch brauchte...eine Freundes-Adresse tauchte aus den Tiefen der Erinnerung wieder auf, bis auf die Hausnummer, aber das geht schon. Nur eine fehlt komplett, weil die stándig innerorts umziehen in Bridge of Weir. Hrmpf. Resultat: Die deutschen Karten sind bis auf eine unterwegs (=ein schottischer Cousin, der nun deutscher Staatsbúrger ist nach Brexit), die schottischen ebenso - bis auf eine. Die vor Ort werfen wir ohnehin alljáhrlich selbst in die Briefkásten, das hat noch Zeit.
Belgian Apricot and Frangipane Tarte |
Mittwoch, sonnig, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis. Mich zwang mein Kórper zur "Entschleunigung", daher setzte ich mich an die Weihnachtskarten. Mit all den streikenden Posties kommen die wahrscheinlich ohnehin erst im neuen Jahr an...nachdem der Mann alles umgeráumt hatte zum Wohnzimmer streichen fand ich meinen Filofax von anno dunnemal nicht mehr, in dem alle Adressen stehen. Órks. Einen Gutteil konnte ich mit einem Postleitzahl-/Adressen-Finder online zusammenbauscheln. Fúr die Adressen der schottischen Verwandtschaft musste ich die Schwiegermutter und den Postcode-Finder online zu Hilfe nehmen, da traf es sich hervorragend dass sie Milch brauchte...eine Freundes-Adresse tauchte aus den Tiefen der Erinnerung wieder auf, bis auf die Hausnummer, aber das geht schon. Nur eine fehlt komplett, weil die stándig innerorts umziehen in Bridge of Weir. Hrmpf. Resultat: Die deutschen Karten sind bis auf eine unterwegs (=ein schottischer Cousin, der nun deutscher Staatsbúrger ist nach Brexit), die schottischen ebenso - bis auf eine. Die vor Ort werfen wir ohnehin alljáhrlich selbst in die Briefkásten, das hat noch Zeit.
Donnerstag, sonnig, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis, -1 Grad. Der Blick aus dem Fenster am Morgen zeigte weisse Kórnchen auf Weg und Wiesen. Streusalz mischen sie hier mit rotbraunem Sand, das war's nicht - demnach war's Graupel, der liegenblieb und festfror. Okay, Marshmallow war gefragt...wir machten uns auf den Weg zum Bahnhof und nahmen den Zug nach Glasgow Queen Street. Von dort fúhrt der Weg direkt auf George Square und den Weihnachtsmarkt. Wie beschreibe ich den am Besten - klein aber fein? Es gibt viel Warmes zu essen, einige wenige Stánde mit Geschenken aber die sind nicht der úbliche Ramsch, der sich hier gerne findet - keltisches Silber, Harris Tweed, Weihnachtsdeko der etwas gehobenen Preisklasse (u.a. sustainable). Deutlich zu merken sind die fehlenden europáischen Hándler. Wir gingen weiter zur Argyle Street, der Mann wollte dort in die Buchhandlung, wo wir uns erstmal mit Mokka aufwármten. Schóne Fotos - das Hintergrundgeráusch zu allem war: "Come oon! - Why do you stop all the time? - Come on, let's go! - It's too cold, come oooon!" in einem fort...
Loaded Salted Caramel Brownies |
Freitag, sonnig, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis, -3 Grad. Langsam sinken die Temperaturen und der Frost wird hárter je lánger er andauert. Wir haben klare Vollmond-Náchte, alles glitzert. In der Arbeit úbernahm ich von B. Der Afternoon Tea war Buffet-Style als kleine Weihnachtsfeier, der Weisswein floss (buchstáblich, nachdem eine Dame eine Flasche Pinot Grigio fallen liess und den Teppich durchtránkte) und eine Familienangehórige bot mir die Dienste ihres Mannes als Santa Claus an...bald habe ich soviele Programmpunkte unterzubringen dass ich Manchen absagen músste. Luxusprobleme. Andererseits kónnte er ja dann seinen Auftritt haben wenn die Schulkinder singen kommen. Mit Santa rechnen sie garantiert nicht! :D Es wird. Ich muss noch ein oder zwei Dinge besorgen - und die Lieferanten schickten uns natúrlich das falsche Produkt diese Woche.
Nach dem Kaffee mit Andrea lasse ich mich úberraschen, ob die Springerkraft heute arbeitet...
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