Saturday 25 February 2023

The week that was

 



Samstag, regnerisch. Ich hatte einen Agenturkoch und T. vier Stunden zur Hilfe. Dieser Tage arbeiteten wir wieder nach dem Covid- Prinzip, also alle Mann an Deck bzw. last man standing. Ich erledigte die Menueauswahl  fuer die kommende Woche, nachdem zwei Bewohner das falsche Essen bekamen wegen der der letzten Woche. Was zu Beschwerden fuehrt. Besonders eine Dame war nicht happy. Und da sie fuer einen Service bezahlt...Der Mann sagte seiner Mutter ab, weil er nicht aus dem Haus kann. Sie glaubt dass sie ihn angesteckt hat. Keine Ahnung.

Sonntag, regnerisch, Sturmwind. Ich sass die meiste Zeit an einem spreadsheet fuer die Area Managerin. Das war an sich ihr Job fuer eine der Direktorinnen, aber sie war jetzt schon krankgeschrieben mit Stress, und sie hatte erst seit Mitte January mit den Pflegern hier zu tun. Wir halten seit ueber drei Jahren das Fort. Mit meiner Erkaeltung waren nun allerdings alle Kolleginnen ausser Gefecht seit Januar. Mein sechster Krankentag in 10 Jahren - ich hoerte standing Gespraeche zwischen Bewohnern und Kollegen a la "Wenn selbst sie krank ist muss es schlimm sein!" Die Chefin sagte es war das erste Mal seit sie kam. Was stimmt.



Montag, regnerisch. Ich hatte eine Tochter im Buero, deren Mutter am Vorabend ungebetenen Besuch bekam von einem verwirrten und nur halb bekleideten Nachbarn. Selbstverstaendlich war nur die obere Haelfte bekleidet. Er war auch an der Tuer zweier anderer Damen, danach fehlten ihnen viele Stunden Schlaf. Ich rief den Sohn an, er sprach mit seinem Vater, der sich an nichts erinnerte...Am Mittag kam die Area Managerin fuer ein paar Stunden. Sie befragte mich, welche Fortbildungen ich dieses Jahr ins Auge gefasst habe - wir sehen was daraus wird. Auf alle Faelle hatte ich mir wieder unbegrenzte Ueberstunden eingehandelt, niemand weiss fuer wie Lange.

Dienstag, regnerisch, trockene Abschnitte. Immer noch negativ, obwohl der Mann sein absolut Bestes tat, die Pest grosszuegig im Haus zu verteilen. Da zeigte sich der Unterschied von Otto Normalverbraucher zu systemrelevant: Wir in meiner Arbeit koennten die Gesetze der verschiedenen Stufen auswendig herunterbeten - ihn, der im Gesundheitswesen gearbeitet hat, musste ich darauf hinweisen dass ich einen Raum, in dem er zuletzt vor sich hin hustete, drei Tage lang nicht betreten sollte...catch it, bin it, kill it sagte ihm scheinbar nichts. Um so erstaunlicher, dass ich seit einer Woche negativ blieb.



Mittwoch, trocken, sonnige Abschnitte. Ich bekam die Quitting nach den Arbeitstagen ohne Energiereserven ich musste mich nach vier Stunden auf den Beinen wieder hinlegen. Daher fand der Einkauf erst am Nachmittag statt, den wir dringend brauchten. Dazu schleppte ich mich allein. Am anstrengendsten ist das Stehen an der Kasse. Wenigstens kam das mit dem Rabatt durch die Blue Light Card, denn billiger wird es nicht.

Donnerstag, meist trocken. Immer noch negativ, der Mann immer noch positiv. Ich hatte Housing Law auf dem Terminplan stehen. Der Anwalt ging das im Eiltempo durch... wenigstens mit all seinen power point slides zum Nachlesen. Es war doch recht interessant, einige Dinge zu erfahren. Wir hatten auch interessante Entwicklungen mit dem Social Club der Bewohner, die  £1200.- vom Council bekamen fuer den Kauf neuer Gartenmoebel, einer Huette usw. Sie bekamen die maximale Summe erhaeltlich. Daher stand ein AGM meeting an am Freitag.



Freitag, sonnig. Willkommen in Brexit Britain, wo Paprika, Tomaten, Gurken, Salat, Brokkoli, Blumenkohl und Himbeeren etc. rationiert sind, 3 pro Kunden. Und das offenbar bis Mai. In der Arbeit war es geschaeftig, viel zu tun, einige Besucher und zwei meetings hintereinander. Ueberstunden sammelte ich auch nebenbei...

Nach dem Kaffee mit Andrea werde ich mich weiterhin testen, je nachdem. 

Thursday 23 February 2023

"The Hunger Gap"

 

"Best of British, freshly picked"

"There will be no food shortages." Leave Campaign 2016

[= die Zeit, in der das Wintergemuese auslauft und noch nichts anderes waechst]

Saturday 18 February 2023

The week that was

 


Samstag, Wetter? - keine Ahnung, ich sah kein Tageslicht. Ich jonglierte die Mindeststundenzahl zwischen verschiedenen Dosierungen: 3 Stunden zwischen den Tabs fuer die Kehle mit der antiseptischen und anaesthesierenden Arzneikeule (ein Gefuehl wie beim Zahnarzt, nur rund um die Uhr), 4 Stunden zwischen den Drinks bzw. dem Schmerzmittel, es sei denn ich naehme noch Ibuprofen dazu, das koennte ich dann 2 Stunden zeitversetzt dazwischen nehmen. Und abwechselnd Vapour rub und Olbas. Das Sterimar, das mir letztes Mal von der Aerztin and Herz gelegt wurde, musste ich erst suchen. War immerhin eine ganze Weile her. Wie die hungernden Midges in Lockdown-Zeiten erscheinen die Viren nun besonders virulent wenn sie Beute machen...

Sonntag, nach wie vor keine Ahnung. Irgendwann war es hell, sofern ich mich richtig erinnere 😄 Es war der Zwoelfte. Ich kramte vor mich hin mit kleinen jobs die sonst untergehen in der Arbeitswoche. 



Montag,  . Eine Karte fuer die Nichte fehlte mir, und Nachschub fuer die Ruesselpest. Ich wagte mich in den nahesten Supermarkt - nicht erfreulich, aber von den zwei Kartendesigns fuer "21" war eins hauptsaechlich in Teal- blau. Eine Anspielung auf ihren non-mainstream Namen. Socken gab's da auch, nachdem der Mann deren Abwesenheit auf seinem Gabentisch lamentierte im Dezember. Also stattdessen zu Valentine's. Fuer ihn soll's rote Socken regnen. Nach 15 Minuten vom Auto zur Kasse war ich geschafft!

Dienstag, sonnig. Langer Schlaf war faellig, 9 Stunden. Das Tochterkind und andere Haelfte schneiten herein fuer ein halbes Stuendchen. Hiobsbotschaften aus der Arbeit - Kollegin Nr2 krank und dann im Urlaub, K. mit Knieschmerzen, T. mit HPV auf der Warteliste fuer eine OP und J. zum dritten Mal mit COVID. So schaffte ich es im Handumdrehen, mir auf dem Krankenlager Ueberstunden einzuhandeln. Geht sagenhaft gut 😄 Der Mann war nun auch krank, eine Frage der Zeit. Life in times of Corona.


Mittwoch, regnerisch. Um 9 Uhr 30 hatte ich die Woche vorher einen Termin vereinbart beim Friseur, in meiner Weisheit...demnach schleppte ich mich zum Centre damit er 5 Minuten an den Haaren herumschnippeln konnte. Dafuer musste ich mit mehreren Stunden Schlaf buessen hinterher. Ab isses aber allemal. Mittlerweile hatte der Mann resolut den Jungen angesteckt. Erst kam er mich immer umarmen in der Mitte eines Hustenanfalls und sobald er angesteckt war rannte er x-Mal am Tag ins Zimmer des Jungen...der hatte letztendlich Fieber. Man sollte meinen COVID waere eine Lehre gewesen. 

Donnerstag, regnerisch. Well, well - J. scheint recht zu haben, sie witzelt gerne dass COVID sich nicht an mich Deutsche rantraue weil es fuerchte, sich etwas Garstiges einzufangen. Mann und Sohn verliefen anders als meine Ruesselpest: Der Mann testete positiv. Und ich war nach wie vor negativ. Was meiner Vermutung nach eher daran lag dass ich das kreuzgeimpfte Spektrum habe: AZ, Pfizer und Moderna. Ich lagerte Arznei fuer Arbeitstage ein, damit ich die mit einem Puls ueberstand. Nun heisst es testen was das Zeug haelt...



Freitag, windig, wechselhaft, gelbe Wetterwarnung fuer Sturmboen. Der Head of Operations war in der Arbeit mit allerhand Fragen. Es war gut dass er sich einige Oldies selbst ansah. Er war nett, muss ich sagen. Wobei mich ein Satz der Chefin wunderte - sie sagte zu ihm "She keeps me on an even keel". Ist mir neu, aber schaden tut es nichts 😁  In der Hoffnung dass sich was tut...

Heute nach dem Kaffee verschwinde ich wieder in neutrales Gebiet, covid-frei...

Thursday 16 February 2023

Renaturierung

 



Das Moor mitten im Ort wird renaturiert vom Scottish Wildlife Trust 

Sunday 12 February 2023

12 in 12

 



Ich war wach bis um 7 Uhr morgens, aber das erste Foto ist von Erkaeltungsdrink No1 - Geschmacksrichtung schwarze Johannisbeere. Der enthaelt auch gleich Schmerzmittel. Danach zwang das System mich zum shut down: Schlaf. Kann ich vorher nicht.



Sie habe ich versorgt waehrend der Drink kuehlte, sonst steigt sie mir auf den Kopf 😁



Atmungshilfe, keine Werbung.



Nachdem mir beim Schlafen im Sessel fast der Kreislauf zusammenklappte verlagerte ich mich doch ins Bett. Immerhin gute vier Stunden Schlummer und die Symptome beim Aufstehen hielten sich in Grenzen...12 Uhr.


Sie hielt Wache im Flur. Sie fing gerade an zu gaehnen als ich auf den Ausloeser drueckte.


No2, dieses Mal in Zitrone als titilierende Abwechslung. Langsam sollte ich auch etwas Essen runterwuergen 🙄


Brunch - yeah...trocken Brot, delicious! 😔 Ich beschliesse spontan heute wild zu leben und schicke dem



Chinese Chicken Noodle Soup hinterher. Living on the edge. Normalerweise arbeite ich Sonntags, ich wusste bislang gar nicht was mir dabei entgeht! Queue fur-lined food bag: 



Wann immer frau sich in Richtung Kuechentuer bewegt hat sie auf einmal Gesellschaft. Wobei ich heute las dass sie morgens nicht auf mir herumturnt weil sie Hunger habe - sie komme nur nachsehen ob ihr Mensch noch lebt, nachdem er/sie im Tiefschlaf war. Im Gegensatz zur Katze, bei der immer ein Ohr wachsam bleibt. 🤔


16 Uhr und ich habe einen Kaffee vor mir stehen - things are getting exciting! Zwischendurch schlief ich eine Weile am Tisch sitzend. Soviel Aufregung musste ich erst verdauen 😄 Der Mann weigerte sich rundheraus mich zu erschiessen obwohl ich darum bat, was ich nun gar nicht verstehe: Ich habe Bedenken fuer den Valentinstag dieses Jahr. Wenigstens das Tochterkind war leichter zu erheitern, nachdem ich einen vor Jahren verlorengegangenen Ring wiederfand, den sie als Erbstueck von ihrer Gran bekam. In einer Schachtel Erkaeltungssachets. 🤔



Jemand anderes stand auf und macht sein Fruehstueck. 



Zum Abendessen geht es heute ans Eingemachte, habe ich beschlossen. Die Vitamin- Bombe muss herhalten, egal welchen Seltenheitswert sie hat in diesen Landen. Findet frau nur im Regal fuer polnische Kunden. Manchmal.

Hoffentlich abwechslungsreichere Posts sammelt wie immer Caro.







Armed and dangerous