Monday 31 May 2021

This week we will be mostly...

 


donating to a charitable food foundation supporting the community.

Encore

 

Wir warten immer noch vor der Túr, trotz Level 2




Úberstanden.


Saturday 29 May 2021

The week that was


Samstag, sonnig mit etwas Wind. Ich hatte Papierkram auf dem Schreibtisch abzuarbeiten. Unsere Calendula-Samen wurden vom Postboten abgegeben, die sind fúr das Gartenprojekt und die Chefin wartete auf sie. Sie kaufte gerade Blumenerde als ich ihr die SMS schickte. Unser Arbeitgeber feiert dieses Jahr 50. Geburtstag, dafúr wird der Garten in allen Gelbtónen unter der Sonne bepflanzt werden. Die Royal Horticultural Society spendet Samen, ebenso wie die órtliche Gártnerei und ein weiteres Unternehmen. Da wir das als Generationenprojekt mit der lokalen Grundschule aufziehen, dient das auch deren PR und sie wollen das mitverfolgen. Wir haben einen Sonnenblumenwettbewerb geplant, die Bewohner und die Schúler sollen ihren Samen hátscheln bis er gross genug ist, dann pflanzen wir sie rund um den Garten. Die Chefin tauchte auf und pflanzte die ersten Calendula in Papiertútchen aus Magazinseiten - wir recyceln auch gleich noch. Kollegin Nr.2, deren Hobby Glasmalerei ist, wird einige leere Gláser bemalen fúr Teelichter, die im Garten brennen kónnen. Ein Sonnenschirm wurde uns dafúr gespendet von der Familie der neuen Mieterin. Ich amúsierte mich im Stillen darúber, wie die Kolleginnen leise vor sich hin schimpften dass die Chefin doch endlich wieder gehen solle, sobald sie den Raum verliess. Sie verbreitet diese angespannte Stimmung, die sie an ihren sonst relaxten Wochenenden nicht haben wollten. Einer der Bewohner versicherte ihr, dass sie nicht auch noch an Samstagen in die Arbeit kommen músse. :D  So faltete ich dann in einer freien halben Stunde (meiner Mittagspause) eben ein ganzes Magazin als Nachschub, denn wir bekamen úber 260 Samen...

Sonntag, regnerisch. Ich faltete ein weiteres Magazin an Samentútchen in einer freien halben Stunde. Auch an diesem Tag stand Papierkram an, dieses Mal die Vorlieben und Abneigungen der Bewohner, die zum Essen kommen. Das wird periodisch neu angefragt - kónnte ja sein, dass etwas auf den Menús landete das sie ganz und gar nicht mógen...soll vorgekommen sein :D Ich hatte meine Checks zu erledigen und einer Dame zu helfen, die langsam am Verzweifeln war. Sie hat zwei Hórgeráte, die sporadisch einen melodiósen Dreiklang von sich gaben und sonst nur Krach machten. Einer ihrer vier Sóhne sollte das tunen, tauchte aber nicht auf - und sie war dem nun seit Wochen ausgeliefert...an diesem Morgen hatte sie Schwindelanfálle, ich musste ihr aufschreiben was ich sagen wollte, weil sie auch mit dem von den Lippen lesen Schwierigkeiten hatte und ihre Tochter anrufen- die einem ihrer Brúder eine Rakete in den Allerwertesten platzierte, so wie der angefahren kam. Result: Zum Abendessen kam sie wieder aus ihrer Wohnung.  Nach Feierabend las ich mir die Kommentare unter der Nachricht durch, dass Deutschland keine Briten mehr reinlásst...selten so gelacht! Manche meinen ja immer noch, dass die deutsche Autoindustrie zur Rettung ihres Brexits kommen werde...wie kónnen die Deutschen es wagen! Das darf nur GB, andere Nationalitáten ausgrenzen. Und ohne Fehl tauchte ein Kommentar úber den Krieg auf. Das ist alles was sie haben: Zwei Weltkriege und eine Weltmeisterschaft.



Montag, regnerisch. Samstagabend um 10 Uhr 30, wáhrend der Eurovision-Úbertragung ("nil points"), veróffentlichte Public Health England die Daten fúr die Indische Mutation, die seit Donnerstag úberfállig waren. Am Samstagmorgen spielte jemand der Financial Times Teile eines Dokuments zu das besagte, dass die Impfstoffe dagegen wirksam seien, wenn auch weniger als gegen das ursprúngliche Virus und die Kent-Mutation. Die weiterfúhrenden Daten, die sie am Abend unter Deckung von Amanda Holdens Eurovisions-Moderation zum Fremdschámen heimlich still und leise veróffentlichten, kommentierte Deepti Gurdasani (Senior Lecturer Epidemiology) mit dem Satz: "We are fed "hopium" and spin while being herded into yet another devastating wave." Die Veróffentlichung der Zahl der Ansteckungen in Schulen hat die Regierung gar komplett unterdrúckt, was sie bereits mit dem ganzen Bericht versucht hatten. Genau deshalb muss die Verbreitung gestoppt werden, ob uns das passt oder nicht - jede Neuinfektion eine Chance fúr eine Mutation, die gegen alles resistent ist. Die Tanzanaische mit den 34 Mutationen (!) fliegt bereits "unter dem Radar" des Immunsystems, alle Infizierten die sie fanden starben innerhalb von 2 Wochen: Dagegen hilft nur noch kompletter Lockdown mit absolutem Hausarrest, fúr wie lange das auch nótig wáre...Im Zuge dieser Nachrichten kam nun ausgerechnet Dominic Cummings mit einer átzenden Kritik der Coronapolitik de Pfeffels heraus, in der er klar sagte, dass es auf rassistischen Stereotypen gegenúber asiatischen Lándern beruhte, dass sie nicht von deren SARS-Massnahmen gelernt hátten. Die haben es unter Kontrolle, England verpfuschte es das dritte Mal. Schottland hat Einreiseverbote verhángt fúr gewisse englische Regionen, aber wir wissen vom gesamten vergangenen Jahr dass die so speziell sind, dass das fúr sie nicht gilt...

Dienstag, bewólkt, kúhl und nass. Das Tochterkind bekam ihren "Settled Status". Sie war schon versucht, dem Home Office zum Trotz das Ganze sausen zu lassen, weil sie 101 Dokument sehen wollten...von wegen "mit Applikanten arbeiten", damit das erfolgreich ist. Denn sie "schátzen" uns ja so sehr und "wollen, dass Ihr bleibt!", dass sie uns deshalb eine Rolle zweiter Klasse geben. Sie kónnen sich darauf verlassen dass Viele, wenn nicht gar die Meisten, fúr Unabhángigkeitsparteien gewáhlt haben. Wer jetzt noch seinen Karren an Westminster hángt ist selber schuld. An sich hatte ich Dinge zu besorgen, konnte mich aber nicht dazu motivieren, einen Fuss vor die Túr zu setzen. Ich hátte auch noch e-learning zu erledigen gehabt, das ich nur daheim machen kann weil der Computer in der Arbeit Videos tonlos spielt und die Fragen auf den Videos basieren. Und mein "Personal Development Plan" stand auch an fúr den Freitag...dafúr war eine Sparte bereits klar: Ich fragte nach einem Level 3 in Housing vom Chartered Institute of Housing (so um die £1000.-) und nach einem Refresher der Intermediate Food Hygiene (ungefáhr dasselbe), obwohl die auf Lebenszeit gúltig ist. Wir wollen doch mal sehen, wie wichtig ihnen das tatsáchlich ist...    



Mittwoch, sonnig. Wer wollte gestern nichts besorgen, der verschob es auf diesen Morgen...nicht buchstabengetreu zu verstehen, aber die Dinge wollten natúrlich trotzdem erledigt werden, da half alles prokrastinieren nichts. Ausserdem musste ich bei der Post vorbei und Geld holen fúr den Tierarzttermin der Kitty am Donnerstag - per Taxi. Bargeld? Was ist das? Hatte ich seit Márz 2020 vielleicht zweimal in der Hand...:D Nebenbei verfolgte ich unterwegs auf diversen Bildschirmen die Aussage von Cummings vor dem Kommittee. Meine Gúte..."We're f****d", "We will be killing thousands of people", "We hadn't even planned where to bury the bodies". Das Kabinett sei in totales Chaos versunken wie in "Independence Day", wáhrend "CarrieAntoinette" de Pfeffel ablenkte weil sie sich úber eine triviale Story in der Zeitung úber ihren Hund aufregte...(so bezeichnen sie nun diese Dame, die trotz £80.000.- - Job fúr die Tories plus Spesen ihren eigenen Lebensstil nicht finanzieren konnte, fúr nicht genúgend Arbeit und zu hohe Spesenabrechnungen fúr ihr Sozialleben gefeuert wurde und nun als "bit on the side" Bio-take aways fúr £27.000.- und Tapetenrollen fúr £850.- pro Rolle bestellte, wáhrend ihr sugar daddy gegen freie Schulmahlzeiten fúr arme Kinder stimmte - "Let them eat half a paprika for a week".) Der Gesundheitsminister sei dumm, ein Lúgner, inkompetent und beschámend. Ich fánde da noch einige weitere Personen in diesem Kabinett, auf die das zutrifft. Das gesamte Kabinett sei "s**t"...und das war nur eine halbe Stunde von sieben! Der Kopf rauchte. Der Staub musste sich erstmal legen, um das Ganze in Ruhe zu studieren.

Donnerstag, sonnig, úberraschend warm, gar nicht wie im Wetterbericht angekúndigt. Ich hatte mein e-learning abzuhaken und den PDP vorzubereiten. Was ich darúber fúr eine Stunde schwafeln sollte war mir ein Rátsel, dieses Politiker-Gerede voller heissem Wind liegt mir úberhaupt nicht. Da sag ich lieber gar nichts. Ich kritzelte ein paar Dinge auf ein Blatt Papier, die ich dann "breittreten" musste...richtig formuliert konnte ich das auf mehrere Sátze ausdehnen, die alle dasselbe sagen. :D Ausserdem trat ich der Gewerkschaft bei, bestellte nicht staubende Óko-Katzenstreu, die sich kompostieren liesse stúnde mir der Sinn danach, und brachte die Katze wieder einmal zum Tierarzt, der sie nach 2 Wochen wieder sehen wollte. Dieses Mal in zwei Taxen, da der Mann im BúroBúro war: Eine der Sekretárinnen war vóllig úberraschend verstorben mit 37, Herzinfarkt nach einer Tracháotomie. Sie hinterliess einen 6jáhrigen Sohn. 
Die Streu wurde am Freitag frei Haus geliefert und liesse sich im Abo anfordern,  aber dazu musste ich erst probieren, wei weit die reichte und in welchem Abstand wir sie bráuchten. Nach dem Urlaub dann. 



Freitag, sonnig. In der Arbeit war mal wieder Angriffslaune...dieses Mal kam irgendwer in den Home Offices auf die grandiose Idee, dass alle Kollegen in den Einrichtungen auf die sie "so stolz" sind, ihre "Corona-Helden" an der Front, aufgrund einiger geánderter policies neu eingelernt werden sollen. Ich stellte mir vor, meiner Kollegin mit 13 1/2 Dienstjahren zu sagen, dass sie alles nochmal neu lernen músse - ich habe keinerlei Zweifel dass sie mir antworten wúrde, wo ich das hinschieben kónne. Sie schickten uns eine Putzliste fúr die Gemeinschaftsráume, wie sie in Supermarkttoiletten aushángen - weil wir das scheinbar nicht selber hinbekommen (unsere hángt seit dem 17.5. in der small lounge). Ich frage mich fúr wie dumm sie ihre Kollegen in den Einrichtungen halten und warum sie es als weise erachten, nach dem Risk Assessment-Debakel schon wieder so etwas zu schicken - reichte eine weinende Búroangestellte noch nicht aus? Welch ein Weg, uns das "Gefúhl der Wertschátzung" zu geben, das nun in ihrem Business Plan steht...! Darúber werden sich alle Manager beschweren. Mit einem Rundumschlag haben sie sámtliche Kollegen in den Einrichtungen gegen sich aufgebracht, die úber ein Jahr lang tagtáglich einer móglichen Ansteckung ins Gesicht sahen wáhrend sie daheim sassen und sich solch brilliante Ideen ausdachten. Das muss man erstmal fertigbringen.


Heute setze ich mich zu Andrea fúr einen Kaffee und dann gehe ich Blumen pflanzen in der Arbeit.

Sunday 23 May 2021

Saturday 22 May 2021

The week that was


Samstag, sonnig. Neue Teilbesetzung in der Arbeit... Kolleginnen 1 und 3 hatten eine Schicht getauscht. Das lóst nur Achselzucken aus solange die Schichten gearbeitet werden, was praktisch ist von Zeit zu Zeit, da dann keine Urlaubstage verwendet werden mússen. Ich war dabei, die Vertretungen fúr meinen eigenen Urlaub zu organisieren. Nur um festzustellen, dass die Chefin mich mittendurch auf eine Fortbildung gebucht hatte. Sollte ich die im Urlaub erledigen wollen, wúrde mir der Mann den Kopf abreissen...egal wie sehr Kollegin 2 mich gerne dabei hátte :D Sie ist auf dieselbe gebucht. Ich wurde das erste Mal von einer frúheren Chefin mitgeschickt, um sie und eine andere Kollegin mit úber die Zielgerade zu bringen. Erfolgreich. Zu der Zeit brauchte ich diese Qualifikation gar nicht. Ich bereitete einige Dokumente vor, einerseits fúr das Óffnen unseres Gemeinschaftsraums ab Montag, andererseits fúr die Gehaltsabrechnungen der Kollegen fúr den Juni. Ich trage die Úberstunden gerne ein wie sie anfallen, das macht es am Ende des Monats einfacher. Die Rechnungen fúr Mahlzeiten muss ich auch vorbereiten, bevor ich in Urlaub gehe, und das neue Budget pro Kopf pro Tag.

Sonntag, sonnig und milder, 16 Grad. Am Morgen wurde ich bereits in eine Wohnung gerufen, weil sich eine der Damen das linke Auge zerkratzt hatte und es dick angeschwollen war. Ich telefonierte mit NHS 24, und bis die endlich vom Call Handler zur Krankenschwester und wieder retour alles besprochen hatten, war ich fast eine Stunde dort. Sie arrangierten einen Hausbesuch fúr sie. Ich verbrachte die Zeit damit, alles mógliche zu suchen - nichts war an diesem Tag an seinem Platz! Those snazzy new implanted chips running interference? Es war einfach der Wurm drin. Zur Mittagszeit rief die Bewohnerin das Notruftelefon, der Arzt habe sich geweigert zu kommen, das músse im Krankenhaus angeschaut werden, er habe Transport arrangiert. Nach meinem eigenen Mittagessen bekam ich den Anruf der Ambulanzzentrale, die sich entschuldigten, sie hátten sie lángst abholen mússen und wúrden tun was sie kónnten. Zehn Minuten vor meinem Feierabend kam dann der Krankenwagen... Dazu muss ich wahrscheinlich erwáhnen, dass einer der zwei unságlichen Fussballclubs in Glasgow am Tag zuvor die Liga gewann und 15.000 (!) von dessen Fans in der Stadt und auf George Square randalierten und den zerstórten. Zur "Feier". Und wenn sie besoffen sind merken sie erst bei der Ernúchterung am náchsten Tag was gebrochen ist, das kennen die Notaufnahmen der Krankenháuser hier zur Genúge. Ganz abgesehen davon, dass Glasgow in Level 3 ist, die indische Mutation auf der Southside grassiert und sie sich zu Tausenden zusammenrotteten zum Kampfsaufen. Wie kann mann so bescheuert sein, wegen eines dámlichen Fussballclubs?! Der nun nichts mehr mit ihnen zu tun haben will.



Montag, bedeckt. Ich hatte einen Termin bei der Zahnárztin. Immerhin hatte ich mich etwas an den "London Look" gewóhnt und je weniger ich diese Lúcke im Spiegel begutachte, desto schmaler erscheint sie mir...es war einfach eine Umstellung nach einer ganzen Lebenszeit bislang ohne. Sie bohrte ein Bisschen, schabte ein wenig herum und fúllte dann etwas, nachdem sie eine Flússigkeit aufgetragen hatte. Danach schmeckte alles nach Weihnachten. :D Sie verwendete Nelkenól. Offenbar werden die Zahnárzte hier zunehmend kreativer in ihren Massnahmen. :D Wenn ich schonmal dort war, schlug ich einen Heimweg ein auf dem ich schon jahrelang nicht mehr war. Dieser fúhrte ehemals durch einen Tunnel in den Glen und den Berg hinauf gen Heim, und war eine direktere Verbindung als alle Alternativen, bis vor einigen Jahren eine Reihe angrenzender Wohnblócke abgerissen wurde - im Zuge dessen schútteten sie den Tunnel zu. Wir kónnen nur vermuten dass der Hausbesitzer, in dessen Grundstúck der ehemalige Weg integriert wurde, tiefe Taschen hatte. Schottland hat ein "public right of way", soll heissen wenn ein Weg benutzt wurde darf er nicht versperrt werden, selbst wenn es einem Hausbesitzer nicht passt dass zu spáter Stunde Menschen an seinem Grundstúck vorbeigehen. 

Dienstag, sonnig. In der Arbeit ging mal wieder alles langsam voran. Montag war der Tag X, an dem unsere Gemeinschaftsráume wieder óffnen sollten, wenn das Risk Assessment dafúr in unserer email auftauchte. Was es nicht tat...derzeit wendet sich unsere "Bossin" des Bosses des Bosses der Chefin (die mit dem dicken Gehalt) an uns (da zwei staff Reps) mit ihren Fragen úber die Einrichtungen, weil es offensichtlich ist dass Senior Management keine Ahnung hat wie die "ticken" mit all dem Blódsinn, der in der letzten Variante stand. Scheinbar bremsten jetzt die direkten Bosse der Einrichtungs-Manager, die in der neuen Version nun die Verantwortlichen wáren und das unterschreiben mússten...interessant wie klaglos sie das weiterreichten, solange Andere das hátten unterschreiben sollen. Das ist keine kleine Formalitát, das macht sie rechtlich verantwortlich. Ansonsten habe ich daheim vorausgeplant fúr kommende Tage. Nach dem erzwungenen "Mut zur Lúcke" letztes Jahr halte ich es doch lieber wie immer und habe "Platzhalter" aufgereiht fúr die Zeit, die ich vom heimischen WLan getrennt verbringen werde. :D Fúr alle Fálle. Sooo gern schleppe ich das Láppi dann auch nicht mit mir herum, dass ich damit stándig in ein Cafe wandern wúrde fúr das Internet. Und so kommen auch die Fotos zum Zug, die mir hintereinanderweg zuviel des Guten wáren. Ich arbeitete auch erst am Freitag wieder, nur fúr den Fall dass die zweite Dosis mich áhnlich an die Socken haut wie meine Chefin - der ging es eine Woche lang mau. 



Mittwoch, sonnig. Der Arm war unbeeindruckt - nach der ersten Dosis tat er weh wenn ich darauf schlief. Da traten die "Wirkungen" einen Tag spáter auf - Symptome will ich das nicht nennen, denn sie zeigen ja, dass es wirkt wie es soll. Daher wartete ich noch ab. Ich hatte etwas in ein Gescháft zurúckzubringen, machte mich also auf den Weg in die Stadt bei schónstem Sonnenschein. Immer noch nicht so richtig warm - bislang hatten wir den káltesten Mai seit sie das aufzeichnen, aber die Blúte an den Báumen lásst sich davon nicht schrecken. Ich war im Schneckentempo unterwegs, tat was ich tun musste und setzte mich ansonsten fúr meinen Brunch auf eine Bank zum Menschen beobachten. Da war doch schon einiges los...den ersten Bus nach Hause liess ich dann auch ohne mich abfahren, zu voll. Der danach war leer. Doppelt geimpft heisst nicht, dass man plótzlich leichtsinnig werden kann, schon gar nicht mit der Indischen Mutation im benachbarten Landkreis ( =Glasgow). Dazu arbeiten dort zuviele Menschen von hier. Am spáten Nachmittag - zeitlich ungefáhr einen Tag nach der Spritze - endete ich dann gerádert im Bett. Saft- und kraftlos, aber dann hatte der Kórper ja auch an anderer Stelle Hóchstleistung zu erbringen. Als ich Abends aufstand fúr einen Bissen zu essen und um die Katze zu fúttern fragte der Mann doch, was ich den Kindern denn kochen wúrde fúr ihr Abendessen - derselbe Mann, der scheinbar schon an einem Schnupfen stirbt...:/ Okay, alles klar...

Donnerstag, einzelne Nieselschauer. Ab und zu regnete es auch mal an die Fenster. Dieser war der Durchhánger-Tag, zu erwarten. Allerdings ging es dem Tochterkind genauso, vielleicht lag es ja mehr am Tag/Wetter als an der Pieksstelle im linken Oberarm. Ich ass um 13 Uhr mein Frúhstúck und um 16 Uhr mein Mittagessen...das Tochterkind hatte da gerade ihr Frúhstúck bei Subway bestellt. Der Mann kam von der Arbeit und brachte ihr Laptop vom Reparatur-Mann, offenbar fand er einen kleinen Schaden an der Hard Disk. Was stellen diese Kinder nur mit ihrer Elektronik an?! Immerhin warf er fúr £10.- ein neues Ladekabel mit in die Túte...die Laune des Kindes verbesserte sich im Handumdrehen. :D Meine nicht unbedingt, ich hatte kalte Fússe und "Saftmangel". Mir war nur nach nicht vorhandenem Kuchen. Am Ende gab es Linsen, mehr fúr mich, aber die anderen essen die auch. Der Hund k..... derweil mal wieder ins Wohnzimmer, weil er laut Leber nicht soviele Karbohydrate fressen darf, aber laut Gier alles an Katzenfutter abráumt was er kriegen kann. Als Nahrungsergánzung zu dem, was er draussen vorfindet.


Dieses Impfzentrum hatte etwas von "Industrieller Abfertigung" :D


Freitag, regnerisch mit Windbóen. Inzwischen war ich zu den Kopfschmerzen fortgeschritten. Danach war's nach der ersten Dosis vorbei und ich kann davon ausgehen, dass es nun zu 100% wirksam ist (siehe Morgen). Das stellt unsere Impfgegner bald vor ein interessantes Problem: Mit all den Geimpften viel weniger betroffen ist es fúr sie gefáhrlicher sich Covid einzufangen, als sich impfen zu lassen - abgesehen von denen, die es nach viel Geschrei dagegen nun heimlich still und leise tun, damit sie sich in Malle oder Benidorm volllaufen lassen dúrfen. Erstaunlich, wie so eine hochansteckende und junge Menschen meuchelnde Mutation die Prioritáten schárft...Luxusprobleme auf hohem Lebensniveau, diese Impfansichten, wie sich bei einem Blick nach Indien wieder einmal zeigt. Denen ist egal, was auf der Ampulle draufsteht. 
"Der beste Impfstoff it der, der Dir angeboten wird."
Siehe Morgen. Arbeit. Die Kóchin war dabei, die Kúche zu entrúmpeln und warf allerlei weg. War mir doch gerade recht, ich bestellte colour coded everything als Ersatz, von Pfannen zu Temperaturproben: Grún fúr vegetarisch und vegan, rot fúr rohes Fleisch, lila fúr Allergiker, weiss fúr Butter und Milchprodukte und gelb fúr gekochtes Fleisch...wisster Bescheid, ne. :D Die Dame vom Sonntag ist im Úbrigen immer noch im Krankenhaus, mit der "schlimmsten Augenentzúndung, die wir je gesehen haben". 


Nun setze ich mich erst zu Andrea an den Kaffeetisch, und dann mache ich da weiter, wo ich gestern aufgehórt habe...