Morgens habe ich schon das Bügeleisen geschwungen, nachdem der Junge sein "pulled pork" großzügig verteilt hat gestern - auf der Vorderseite seines Schuluniform-Hemdes, das dann frisch aus der Wäsche kam. Das ist wieder so eine no-win-Situation: Er mag das "üüüüberhaupt nicht!", während das Tochterkind es "liiiiiiiieeeebt!". Nun, er ist der einzige "Verweigerer" im Haus, da wird er sich wohl geschlagen geben müssen...zumal Tochterkind alles andere "porky" nicht mag.
Außer Bacon, Bacon geht immer. Vor allem mit pancakes und Ahornsirup, auch wenn es die Schwiegermutter bei dem Anblick schüttelt. "Süß mit herzhaft? Das paßt doch überhaupt nicht zusammen!" Sie gehört zur Generation "Meat & two Veg", von denen eines Kartoffeln sein müssen. Und das andere Erbsen. Und es darf sich auf gar keinen Fall etwas Gewürz dazu verirren. (Für den Schwiegervater durfte es nicht mal in der Erde oder an einem Baum wachsen - erst wenn es aus der Dose kam war es "eßbar"!)
Dabei ziehe ich das dem Extrem jederzeit vor, das in Form von fritierter Pizza mit Pommes frites daherkommt...oder in einer Portion Pasta - mit Pommes als Beilage. Wer Pommes ablehnt, bekommt höchstwahrscheinlich gebackene Bohnen dazu, die sind aber auch gern als Beilage zu Pommes auf dem Teller...aber ach, Sakrileg! Das sind keine "pommes frites", das sind "chips" - dick geschnitten und innen mehlig, so müssen die sein. Mit Malzessig drauf, den man als Lack-stripper für Möbel verwenden könnte. Ernsthaft, gute chips sind selten zu finden, die kann man eben nicht nur einfach in die Friteuse werfen und dann wird das schon werden...
Daran darf sich dann etwas Geschmack verirren, an ihre durch und durch "britischen" fish&chips...? Nein, Überraschung: Die sind nicht britisch! Das Lieblingsessen der Schwiegermuttergeneration kam erst mit jüdischen Einwanderern nach Blighty. Wobei das sehr erfolgreich verdrängt wurde über die Jahre...Isabella denkt jedenfalls nach wie vor, daß sie so britisch sind wie das Königshaus (=das Haus Hannover - :)) ).
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