Die Briten, heißt das. Ich schüttle bei jedem Schneefall erneut ungläubig den Kopf darüber, wie sie sich in die Superlative steigern! "Baltisch" ist es bereits bei unter 10 Grad, "bloody freezing!" wenn es näher der 0 Grad rückt - und wehe es fällt Schnee. Das weckt den Überlebensmodus, sie staksen zum Laden ums Eck und räumen die Regale mit Brot und Milch frei - Überlebensvorrat für die harten Zeiten, in denen sie von 2cm Schnee von der Außenwelt abgeschnitten werden. In die Stadt kann man sich da nicht mehr wagen, die Kinder werden nicht mehr in die Schule geschickt (viel zu gefährlich!) und zur Ausfahrt kommt man ohnehin nicht raus!
Wo lange Jahre die Councilarbeiter absolut nutzlos waren unter diesen "extremen Wetterbedingungen" hatten sie mittlerweile wohl Seminare von ihren finnischen oder schwedischen Kollegen, denn sie haben das ganz gut im Griff, die Straßen sind frei, die Hauptgehwege gestreut und man kommt problemlos zur Schule oder zur Bushaltestelle, aber - mein Schreck, wie sie sich narrisch reden!!!
"Extremwetterwarnungen", ein "100 Meilen Korridor Schnee", "fürchterliche Zustände", es ist als ob sie belagert würden von den Horden Attilas. Sie schließen Schulen und raten dringend an, die Häuser nicht zu verlassen...
Hüfthoher Schnee für 6 Wochen? Nein? -33 Grad Celsius irgendwer? Nein, auch nicht? Schnee so hoch daß man die Autos nicht mehr findet? Eingeschneit? Schneekettenpflicht? Nein? Was dann???
Oh, 3cm am Boden liegend...vielleicht auch 10 oder 20cm im Norden Schottlands - da wird dann aber schon fast die Armee losgeschickt mit dem Pumpernickel für drei Wochen und den Überlebensdecken.
Meine Vizechefin wollte mir am Samstag allen Ernstes erklären wie man Schnee schippt. Ich habe freundlich darauf hingewiesen daß daheim der Schnee bis zum Oberschenkel reichen kann...für Wochen.
Sie sind gerettet, vorerst: Gestern begann es zu regnen... :))
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