Saturday, 12 July 2025

The week that was

 


Samstag, regnerisch, 17 Grad. Wir hatten eine gelbe Wetterwarnung, aber am Vormittag war es sonnig und der Wind hatte auch nachgelassen. Ich musste einen anderen Supermarkt ansteuern, weil der die Vitamine hat die ich nachkaufen wollte - D, unter anderem. Da nórdliche Hemispháre mit der Klimazone von Skandinavien. Die Lesebrille hatte ich auch gerade erst geliefert und trug eines der Gláser solo spazieren. Ohne geht es nicht mehr...Ich streifte durch die Gánge und trug meine Einkáufe zusammen - an der Kasse dachte ich mir, das werde ich nicht so schnell wiederholen bei den Preisen! In der Apotheke im Centre nebenan hatte ich einen grossen Karton entdeckt, in dem neuerdings die Blisterpackungen von Medikamenten recycelt werden kónnen: Perfekt, den kann ich jede Woche "fúttern", die Schmerzmittel alleine hinterlassen fúnf pro Woche. Endlich. Dazu sollte ich eine App aufs Handy hochladen - ging nicht in der Apotheke selbst, kein Wlan. Die ersten Packungen waren daher ein "freebie", ohne Punkte auf der Kundenkarte. Auf dem Heimweg fing der Regen an.

Sonntag, wechselhaft, 17 Grad. Am Morgen kaufte ich einen Lemon Meringue Pie und schob ihn in der Arbeit in die Gefriertruhe. Ich weiss, ich sollte die beim Lieferanten bestellen, aber die Sahnekuchen dort sind reichlich "schwer". Ich wúrde die nicht jeden Sonntag essen wollen. Und obwohl sie nicht die besten sind, kosten sie das Dreifache des Pies. Alle besseren sind wesentlich teurer. Danach war der Kaffee an der Reihe und das Tochterkind kam vorbei, noch múde weil gerade erst aufgestanden. Immerhin kam sie so zu einem Mittagessen im Cafe, in das es den Mann zog. Ich versuchte wieder, meinen inneren Schweinehund zu bándigen und zum x-ten Male Avocado zu versuchen - ist immer noch nicht meins...schmeckte seltsam kalt und "grasig" unter dem Rúhrei und Lachs. Ausserdem war mir die Portion ohnehin zu gross nach der Spritze am Morgen. Komplett unter Rúhrei versteckt ging's weil nicht zu schmecken :D Es regnete kráftiger nach unserer Heimkehr, daher wartete das Tochterkind den ab. Sie musste A. von der Arbeit abholen, das andere Auto ist in der Werkstatt. 



 

Montag, sonnig, Wind, 18 Grad. Der Tag begann ruhig mit Papierkram, bis der Koch kam und sagte, dass der Gefrierschrank in der Kúche offenstehe und abgetaut sei. Mit zwei Schachteln Lachs, einer ganzen Packung Háhnchen, Kievs, Fischstábchen und gut drei Kilo Aufschnitt, nebst anderen angebrochenen Packungen - mehrere Hundert £ in der Tonne. Wir retteten was wir retten konnten, der Ráucherfisch stand am Dienstag auf dem Menú ebenso wie Háhnchen, den Aufschnitt legten wir allem bei was uns einfiel...der Lachs wurde gekocht und eingefroren, denn der ist teuer. Da schloss sich die ewige Beschwerde der Springerkraft úber nicht vorrátige Zutaten zum Kreis. Klar sind wir dauernd "úberzogen", wenn alle paar Monate alle Vorráte in der Tonne enden. Ffs! Ich schickte eine email an die Area Managerin, neutral formuliert - sie kam zurúck mit der Frage, wie ein Gefrierschrank offenstehen kónne...Ich sprach mit der Sozialarbeiterin eines Herrn im Krankenhaus, der Schwiegertochter eines Herrn zurúck aus dem Hospiz und zwei Bewohnern, die aus der Ferne zuzogen und neue Árzte benótigten. Ein Herr wollte eine gróssere Wohnung im Gebáude haben - was dauern wird. 

Dienstag, sonnig, 22 Grad. Die neue Kollegin stóhnte schon bei der Ankunft dass es so heiss sei. Als Kontinentaleuropáerin sehe ich das anders, aber fúr hiesige Breitengrade scheint es das vermutlich. Wobei sie regelmássig in Santa Ponza anzufinden ist. Der Koch schnippelte Aufschnitt in Salat, arrangierte grosszúgige Portionen Ráucherfisch und Háhnchen und versuchte móglichst viel zu verwenden. Wir hatten eine Frist von 3 - 4 Tagen dafúr. Den Rest konnte Kollegin Nr. 2 nach der neuen Lieferung fúr ihre Tochter mitnehmen. Unverhofft kam so noch eine gute Tat dabei heraus. Vom Catering Manager hórten wir nicht. Offenbar stráubt er sich gegen einen neuen Gefrierschrank. Wie dem auch sei, wir vermieden diesen. Die Damen sassen im Garten zusammen bei schónem Wetter, die neue Dame aus Campbelltown war auch mit von der Partie. Und dann rollerte die DachExpertin erstmals wieder durch die Ráume nach ihrem Fall und der entzúndeten Húfte - und gab ihr das Stinkauge...die neue Kollegin, frúher ihre beste Freundin, kam entrústet ins Búro, was das denn solle. Sie habe in der Gerúchtekúche gehórt, dass sie die neue Dame zu "snobbish" finde. Dabei erwáhnte die nur einmal am Tisch, dass ihr Mann ein orthopádischer Chirurg gewesen sei. Das genúgte scheinbar vóllig, den gerollten Augen nach zu urteilen.




Mittwoch, bewólkt, 18 Grad. Der Mann bekam einen Anruf úber den 94jáhrigen Onkel im Pflegeheim, den wir seit einer Weile erwartet hatten. In der Arbeit standen die Lieferungen an, damit war ein Gutteil der verlorenen Vorráte ersetzt, der Rest folgt náchste Woche. Kollegin Nr.2 war wieder in der Arbeit nach einer Woche Urlaub zum Babysitten ihrer Enkelin in den Sommerferien, nur um náchste Woche wieder im Urlaub zu sein. Ergab sich so :D Das mit dem Enkelkinder húten geht eben nicht am Stúck. Ich brachte sie auf den neuesten Stand. Sie nahm den Aufschnitt dankend an, ebenso wie die Packung Háhnchenbrúste, ihre andere Enkeltochter (17) leere stándig den Kúhlschrank daheim. Ich hatte einen Teil davon in der Túte fúr den heimischen Kúhlschrank, da der Junge dem auch nicht abgeneigt ist. Mal was anderes als das was sein Vater auf Autopilot heimbringt, und noch dazu von einem guten Metzger in Fife. War schade drum. Ich sah mir unsere Hochbeete an, da zog die neue Dame aus Ayr allerhand Gemúse, Salat und Kartoffeln. Und seit sie unsere drei Apfelbáumchen in den Boden setzen liess tragen die Frúchte. Der Koch verwendete die erste Ernte an neuen Kartoffeln und Radieschen. 

Donnerstag, wechselhaft bewólkt und sonnig, 23 Grad. Ich nahm unsere leeren Kaffeegláser mit in die Arbeit. Viele davon sind mit Húlsenfrúchten gefúllt im Schrank, aber da ist kein Platz mehr fúr die frisch geleerten. Sie sind die ideale Grósse fúr Hurrikanlampen fúr den Garten, daher scheuchte ich sie durch den Geschirrspúler in der Arbeit. Das Projekt besteht darin, die von den Oldies bemalen zu lassen zum Verkauf, fúr weitere Einnahmen. Das ist Bescháftigung fúr einen  regnerischen Herbstnachmittag. Bis dahin werden noch einige weitere anfallen, als kostenlose Resource zum Upcyceln. Kollegin Nr.2 bemalt Glas als Hobby, sie erklárte sich bereit ihnen das zu zeigen. Ich wanderte mit der Handykamera durch den Garten, um zu dokumentieren was unsere Gártnerin dort geschaffen hat. Just am selben Tag postete die ehemalige Kóchin aus ihrer Einrichtung úber die erste Lilienblúte. Ich kam mit 38 Fotos daher...und wir haben Samentútchen auf Vorrat, unter anderem fúr eine Wildblumenwiese. 




Freitag, sonnig, 28 Grad. Ja, selbst wir hatten Hitze...Ich musste des Morgens in meine neue Gruppe einloggen, die mit dem Medikament einhergeht. Weiss der Geier warum, schliesslich bekomme ich das zwecks Insuliresistenz, aber Regeln sind wohl Regeln. Das war dann auch wie erwartet eine Menge Gelaber. Wat mutt dat mutt...ich wies sie auf mein Gestell hin und darauf, dass ich bei Notrufen schlicht losschiessen werde und sie eben warten mússen. Chair based excercise, my arse...Die Temperaturen trieben die Oldies nach einem kurzen Stint im Garten wieder ins Gebáude, das sind sie nicht gewóhnt. Und ich sah denselben Fehler wie beim Mann daheim: Sie rissen sámtliche Fenster auf statt zu verdunkeln. Es hat seine Grúnde, dass traditionell in heissen Lándern mit kleinen Fenstern gebaut wurde. Am Ende kam nur Hitze rein, wáhrend mein verdunkeltes Búro angenehm war. Kollegin Nr.2 nutzte ihr Wichtelgeschenk, einen Nackenventilator. Zwei Lieferungen kamen an, ein Mann reparierte die Rohrlócher in der Wand des frúheren Badezimmers, aus dem ein Scooterraum wird und die Gártner kamen Rasen máhen. Die neue Kollegin cancellte wieder eine Schicht - sie war diejenige, die darúber klagte dass die ehemalige Kóchin die alle haben wollte...nun taucht sie nicht auf. Im Cafe nach Feierabend wollte ich nur einen Iced Latte, Hunger hatte ich gar keinen den ganzen Tag lang. 

Nach dem Kaffee will der Mann nach Falkirk bei 30 Grad, ein Handy kaufen...áchz...


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