Wednesday 8 November 2017

Glasgow




Strathclyde University


Der Mann hat sich inzwischen damit abgefunden daß es nicht viel gibt was ich nicht für ein Foto tun würde. Ständig stehenbleiben und hinterher trödeln? Tick. Menschen in Straßen fotografieren? Tick. (Das nervt ihn ganz besonders, dabei ist das ein öffentlicher Raum - einer der Gründe warum meine Bilder meist menschenleer sind.) In Cafes und Restaurants das Essen ablichten? Tick.
Er hatte Glück daß er an diesem Tag nicht anwesend war als ich die Passanten verwirrte weil ich dauernd die Kamera auf den Boden richtete...



Advents-"Spinnennetz"







Die Meisten schauten nur komisch. Ein Paar blieb stehen und fing an die Straße abzusuchen nach meinem möglichen Motiv. Beide wanderten sie im kleinen Kreis und suchten und suchten und unterhielten sich darüber was es nur sein könnte. Er sagte schließlich zu ihr:"Ich hab keine Ahnung was es ist."
Und sie antwortete: "Nein, ich auch nicht. Weißt Du was? Ich frag sie einfach!"
Also kam sie auf mich zu mit den Worten: "Entschuldigen Sie, ich wundere mich was Sie da gerade fotografiert haben. Ich hab das schon mehrere Leute tun sehen und mich jedes Mal gefragt was es ist."





Nein, es war nicht das!




Ich deutete auf den Boden und sagte: "Die Reflektion der Gebäude."
Sie runzelte einen Moment lang die Stirn, bewegte sich ein bißchen nach rechts und sagte plötzlich: "Ahhh! Natürlich!" und zeigte dann ihrem Partner die Spiegelung auf der Straße und erläuterte was das "Geheimnis" sei...
Am Ende zückte sie selbst ihr Smartphone und fotografierte dasselbe Motiv.

Und sie sah happy aus als sie weiterging. :))




Und ihn hätte ich nicht abgelichtet wenn der Mann anwesend gewesen wäre.
 Dabei kniete ein anderer Fotograf mit dem Teleobjektiv direkt vor ihm auf dem Gehweg
und richtete das auf sein Gesicht...





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