Wednesday, 31 January 2018
Once in a Blue Moon
Ein fast voller Mond, Vollmond ist am 31.1., das Foto ist vom 29. |
Dieser ist ein "besonderer" Mond, nicht nur ein Supermond sondern auch gleich |
ein "Blauer" und ein "Blutmond". |
Tuesday, 30 January 2018
Monday, 29 January 2018
Sunday, 28 January 2018
Saturday, 27 January 2018
Not if we can help it!
Die zwei ersten Jahresprojekte sind fertig: Zwei neue Schals, einer davon chunky mit Fransen. Nach all dem Schnee und Regen der letzten Wochen habe ich nun zwei Knäuel Tweed ausgegraben in Natur und Grün - und damit versuche ich mich an etwas ganz Neuem: Wollsocken.
Nach japanischen Mustern.
Ich habe keine Ahnung was und ob das was wird. Während die Familie bei Wollsocken eher abwinkt zieh ich die gerne an, wo ich doch dauernd kalte Füße habe. Und mein Hirn kann den "workout" auch gebrauchen sich lateral um ein anderes Muster zu denken. Ich darf so nette Techniken wie "Pkok" lernen... wenn es klappt reicht die Wolle wohl um mir gleich einen kleinen Vorrat anzulegen für kommende Winter.
Die gelben Schneewetterwarnungen wurden von gelben Flutwarnungen abgelöst im Zuge des großen Tauens und Sturm Georgina. Viele mosern bereits daß sie bei diesen Monsunregen doch lieber den Schnee wieder hätten - es ist wirklich egal was das Wetter treibt, sie beschweren sich über alles.
Ich habe mich derweil mit meinen Kolleginnen verbündet und am Freitagabend unsere Kollegin Margaret überrascht, die ihren 60. Geburtstag sonst allein gefeiert hätte...und darüber in Tränen war als sie es am vergangenen Montag einer der Bewohnerinnen in der Arbeit erzählte. Die hat wiederum uns davon erzählt und das geht ja gar nicht daß Margaret mutterseelenallein im Restaurant sitzt weil sie sich nicht getraut hat uns zu fragen (sie hat etwas mit sozialer Phobie zu kämpfen, das ist nicht einfach für sie).
Nachdem schon ihr geplanter Urlaub in Island zur Feier des runden Geburtstags ins Wasser fiel weil sie sich den nun nicht mehr leisten kann da sie ihre Stelle wechseln muß und dort £700,- pro Jahr einbüßt. Warum trifft sowas immer die alleinerziehenden Mütter?
(Ja, sie hat einen 12jährigen Sohn daheim der sie mit 48 Jahren "überrascht" hat.)
Friday, 26 January 2018
British Standards
Hier war es ein Bißchen wortkarg in letzter Zeit. Das lag daran daß wir soviel Krankenbetreuung einlegen mußten, angefangen beim Mann mit dem ausgerenkten Rücken über die kranken Kinder bis zur Schwiegermutter, die nach dem Endoskop und dem Entfernen von Polypen von ihrem Magen "gefällt" wurde und mittlerweile Rehydration und Medikation in Eilkonsultationen per Telefon verschrieben bekommt...mit 81 ist das keine so einfache Sache mehr wenn sie tagelang nichts essen kann und die ganze Nacht im Badezimmer verbringt.
Ich habe natürlich auch jede Woche Überstunden bis Mitte März, abgesehen davon, und dort sind die medizinischen Fachkräfte auch keine seltenen Gäste.
Diese Woche kam ein Arzt der mich jetzt noch staunen läßt...er wurde von einer Bewohnerin gerufen die MS hat und zur Zeit sehr oft fällt. Sie hat erst eine Lungenentzündung überstanden und wird von Steroiden entwöhnt - er kam und sprach 5 Minuten mit ihr und sagte daß er nichts tun könne, da sie die Steroide absetze werde er nichts verschreiben. Sprach's und kam in unseren Gesellschaftsraum gewandert und "bestellte" sich "einen Tee ohne Milch und Zucker aber mit zwei Teebeuteln" und setzte sich damit in einen Sessel.
Zum einen sind wir kein Restaurant sondern betreutes Wohnen - und zum anderen ließ er seinen Fahrer derweil 10 Minuten vor dem Gebäude im Auto in der Kälte sitzen...und ich hatte erstmal die Schneeschippe in der Hand für eine Stunde als ich diese Schicht antrat. Aber wer sind wir schon daß wir dazu eine Meinung hätten?
Nun gut. Nach 10 Minuten wanderte er also zur Tür hinaus - aber ich sah das Auto nach wie vor dort stehen, und - hättste nicht gedacht!: 15 Minuten später klopfte er wieder an die Eingangstür.
Er habe beim Schreiben seiner Notizen gemerkt daß er einen Urintest vergessen habe, den sollte er ja doch machen weil eine Harnwegsinfektion zu diesen Symptomen führen könne usw. Ich ging mit ihm zurück in die Wohnung der Bewohnerin und er erklärte all das während ich mich diskret ins Wohnzimmer zurückzog um ihre Privatsphäre zu wahren. Von dort aus folgte ich dann dem Ganzen wie bei einem Hörspiel vom Ohnsorgtheater...
Er würde einfach ihren fast vollen Katheterbeutel verwenden und einen neuen anschließen. Den er erst nicht fand, dann nicht anschließen konnte und am Ende in eine unpassende Verbindung zwang, obwohl sie ihm sagte welche sie verwende und daß sie passende dort in der Schublade hätte. In seinen Worten: "Der sollte reichen bis er heute Abend ohnehin gewechselt wird für die Nacht! Ich hoffe er bleibt drin."
Dann suchte er überall nach seinen Teststreifen (bis sie ihm zeigte wo er sie hingelegt hatte), wanderte mit dem vollen Beutel ins Bad und testete alles im Waschbecken. Nach dem ersten dünnen Strahl Flüssigkeit wanderte er auf die andere Seite des Badezimmers zum WC - und ich hörte einen stärkeren Strahl bei offener Badezimmertür und dachte gerade so "Du wirst doch wohl nicht...! Das darf doch nicht wahr sein, Du machst wohl Witze!" als er in mein Sichtfeld kam und den Reißverschluß seiner Hose hochzog...sprachlos. Er hatte scheinbar bereits vergessen daß ich im Wohnzimmer war.
Hände ungewaschen (!), WC ungespült, mit dem Beutel nach wie vor im Waschbecken liegend, sprach er dann nochmal mit ihr und erklärte seine Untersuchung für beendet ("Nichts gefunden, alles fein") und ging...
Ich blieb einige Minuten und hörte mir an was sie von ihm hielt ("Wie unnütz war der denn?! Der hat was ins WC geleert aber ich habe ihn nicht spülen hören...") - als es an der Wohnungstür klingelte.
Na?
Er habe seine Medikamententasche irgendwo stehenlassen. Er suchte ihr Schlafzimmer ab und konnte sie nicht finden bis ich ihn fragte ob es die direkt vor ihm auf dem Boden sei...und dann war er endlich aus dem Haus.
Aber damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende - denn einige Stunden später fiel die Bewohnerin aus dem Bett weil ein Plastiktuch nach wie vor unter ihr lag das Pfleger zum Transferieren verwenden weil die Klienten leicht darauf rutschen. Und sie rutschte darauf von der Matratze...sie hätte sich das Genick brechen können an ihrem elektrischen Rollstuhl neben dem Bett, weshalb das eine Übersicht ist für die Pflegern ein Disziplinargespräch blühen würde.
Ich sah das rote Plastiktuch nicht da sie bis zum Hals zugedeckt war als ich mit ihr sprach (wir transferieren keine Bewohner). Zufällig waren zwei Pflegerinnen im Gebäude die ihr zurück ins Bett halfen. Und dann erstmal den Katheterbeutel austauschten weil das komplett der falsche war: "Was hat er denn damit getan? Das geht doch so gar nicht rein! Das ist eine völlig falsche Verbindung, das seh doch selbst ich und ich hab mit denen gar nichts zu tun!"
Manche scheinen ihre Qualifikationen im Lotto zu gewinnen...
Thursday, 25 January 2018
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