Sunday, 31 March 2024
Saturday, 30 March 2024
The week that was
Friday, 29 March 2024
Thursday, 28 March 2024
Wednesday, 27 March 2024
This week so far
Tuesday, 26 March 2024
Monday, 25 March 2024
Sunday, 24 March 2024
Saturday, 23 March 2024
The week that was
Samstag, regnerisch. Ich vergnúgte mich mit dem Computer in der Arbeit - zuerst durfte ich die Menúauswahlen der kommenden Woche von Hand zeichnen. Der Drucker liess mich immerhin kopieren, da reichte ein leeres Formular x 7. Das bewahre ich nun tunlichst in der untersten Schreibtischschublade auf, fúr alle Fálle. Deshalb hatte ich auch noch eine ausgedruckte Kopie der Bestellungen vorrátig, die kann ich immerhin per Telefon aufgeben wie anno dunnemals. Im Laufe des Tages spuckte der Drucker dann plótzlich Kopien aus fúr Dinge, die ich von der Webseite ausdrucken wollte, das habe ich auf gut Glúck immer wieder Mal versucht. Und das System liess mich zwei Antráge eingeben - nur nicht weiterbearbeiten. Wáhrend ich unsere Putzmittel bestellen konnte war der Lieferant fúr Lebensmittel nach wie vor blockiert - das verstehe wer will. Und die Agentur-Schichten ebenso, also alles was wichtig wáre...und eine deadline hat...
Sonntag, regnerisch. Es herrschte Verwirrung, weil die Ráume fúr St. Patrick's Day dekoriert waren und der Tag St. Patrick's Day war, aber das Essen dazu erst am Montag stattfand - die Party am Nachmittag war abgesagt. Das war zu kurzfristig fúr die UnFreiwillige, weil sie erst vor 6 Tagen den Disclaimer unterschrieben hatte. Hátten wir locker in der Zeit auf die Beine gestellt, aber das geht ihnen nun eben flóten, diese jahrelange Erfahrung im Event-Management, in der wir uns auf jedes Team-Mitglied verlassen kónnen ihren Teil der Vorbereitungen unabhángig zu erledigen. Careful what you wish for, wie es so schón heisst. Ich sass vor einem schwarzen Screen und las die neue Health & Safety Policy durch. Das ist im Normalfall zu láhmend fúr die Gesichtsmuskulatur, aber es muss abgehakt werden. Warum also nicht an diesem Tag? Der PC ging gar nicht mehr, auch der Drucker hatte sich verabschiedet. Die ehemalige Kollegin schlief beinahe am Tisch ein, wir hatten sie ausgeliehen als Kóchin. Es war einfach der Tag dafúr...
Montag, abwechselnd Niesel und Sonnenschein. Erst wáhlte das Telefon nicht durch, ich brauchte zwei Anláufe, um die Voicemails zu hóren. Dann blieb der Screen hellblau, mit einer Frage nach einem driver-code um den Computer wieder gebrauchsfáhig zu machen. Ich bekam einen Anruf der Area Managerin mit einigen Punkten, sie emailte IT dann selbst damit die sich endlich rúhrten. Die Springerkraft fragte nach der Kóchin - áhhh...sie hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gesehen. Das Telefon spuckte dann die Hiobsbotschaft aus: Krankgemeldet. Ich "durfte" demnach wieder einmal das Essen kochen, St. Patrick's no less: Potato Colcannon Soup, Steak & Guinness Pie - und eine Bailey's Sahne rúhrte ich auch noch zusammen. Der Pie wartete im slow cooker vom Vortag, die Potato Candies im Kúhlschrank vom Freitag. Das war die Rettung, da wir noch schnell Teig aus dem Supermarkt holen mussten...die Suppe hatte jede Form von Zwiebeln, Lauch und Kohl drin die frau in die Finger bekam :D Nebenbei lief die Búroarbeit weiter, denn ich brauchte ja nun Agenturkóche auf die Schnelle. Und einen Code mit 48 Nummern, damit der PC wieder munter Apps blockieren konnte.
Dienstag, sonnig. Die Techniker begrússten mich als ich in die Arbeit kam. Sie desinfizierten die Kaltwassertanks unter dem Dach. Die Bewohner sollten die Wasserháhne zulassen...hmm...keine Wahl, einmal im Jahr ist das notwendig. Ich stellte wáhrend des Anrufs einer Kollegin fest, dass ich úber Nacht zig neue Antráge in meinen Files hatte die ich eintippen sollte. Mein Computer zickte nach wie vor, zwei erreichten das Ziel (Brief an die Bewerber, die von den HQs geschickt werden), zwei tauchten nicht in der Druckerliste auf und zwei liessen mich keine Dokumente anhángen. Das nahm fast den ganzen Tag in Anspruch, weil es immer wieder flickerte und mich unterbrach. Nebenbei war ich auch noch auf der Pirsch, weil ich zwei weitere Agenturkóche brauchte, damit wollte ich Kollegin Nr.2 nicht hángen lassen wenn sie mich von Mittwoch an im Búro vertrat. Zwei weitere Techniker kamen fúr die Friteuse und die Eingangstúr - die Friteuse ist nach 20 Jahren Altmetall und muss ersetzt werden, und die Eingangstúr hatte ein anderer Techniker remote wieder auf Trab gebracht. Ich war schon froh, dass das mit den Tanks glimpflicher abging als erwartet...Tochterkind und A. kamen vorbei und der Junge erheiterte uns mit seinen Schilderungen der "Trickfragen" seines Mathestudiums - irgendwas mit Quadratwurzeln und dass man instinktiv annehme welche Antwort richtig sei, was aber nicht stimme...instinktiv? Quadratwurzeln? Selbst sein Vater mit dem Mathe-Bachelor verlor den Faden :D
Mittwoch, regnerisch. Der Mann telefonierte mit Virgin, weil seine emails blockiert waren (Nachtigall...), ich flaggte emails vom Geralkonsulat in Edinburgh, weil die immer wieder Mal sehr deutsch sind und einen Terminnachweis sehen wollen. Oh, und wer 5 Minuten zu spát kommt wird nicht mehr reingelassen :D Nichts mit "Och, it'll be fiiine!" unter dieser Nummer. Der Junge hatte sein Formular ausgefúllt, seine Dokumente und Kopien zur Hand und nun stand nur die Geburtsurkunde aus, die ich aufbewahre - im "filing system" des Mannes wáre sie verschollen ("I know it's there! Where is it?" Und nach geraumer Zeit der Suche und the air turning blue, wie sie das hier umschreiben, "Can you look for it?!" Meist findet es sich dann im ersten Stapel, den er durchwúhlt hat - ich beschreibe mich demnach oft als seine Sekretárin wenn jemand fragt was ich so mache :D Vielleicht ist das die Reaktion auf den Minimalismus seiner Eltern, die absolut alles wegwarfen, selbst Lebensmittel die mehr als 24 Stunden im Kúhlschrank waren). Die Schwiegermutter hatte ein Treffen mit mir verabredet, weil sie mich ewig nicht gesehen hatte. Dieses Mal trafen wir uns im Cafe eines Supermarkts, was mir recht war - etwas Abwechslung, und einkaufen musste ich ohnehin. Da ich mich nun an eine andere Ernáhrung halten soll, die beinahe das Gegenteil dessen ist, was der Mann einkauft.
Donnerstag, blustery showers, wie sie das nennen, also Sturmwind mit Regen. Edinburgh. Ich sammelte morgens Dokumente zusammen, bevor wir am Mittag aufbrachen auf die Autobahn Richtung Ostkúste. Der kráftige Regen reduzierte sich langsam zu Niesel, je náher unser Ziel rúckte. In Edinburgh Park (dem P&R fúr den Flughafen) stellten wir das Auto ab und nahmen die Tram rein nach Edinburgh, die hált genau da wo wir hinwollten. Eine Stunde frúher als nótig, aber der Starbucks neben dem Bahnhof gibt mir einen Rabatt mit meiner Bluelight Card und der Junge hatte ohnehin noch nicht gefrúhstúckt. Und ich wunderte mich, dass das vorher angeschaute Wetter aus Versehen doch akkurat war, denn in Edinburgh selbst war es wirklich trocken, in Ingliston am Flughafen regnete es noch. Der Wind blies uns auf den offenen Strassen dagegen fast um...wáhrend der Mann einen Tisch im Cafe belagerte, traten der Junge und ich fúr eine Viertelstunde auf deutschen Boden im Generalkonsulat. Das ging flott, sie liessen uns 20 Minuten frúher rein, wir hatten alles zur Hand und in etwa drei Wochen hat er einen neuen Pass. Am Ende kam sogar die Sonne durch. :D Zwei benachbarte Tische im Cafe waren auch immer noch von denselben Gásten besetzt als wir den Mann wieder abholten, er war also nicht der einzige lungernde Kunde. Nebendran wurden Ausflúge mit Schulklassen geplant, deren Besprechung gerade begonnen hatte als wir gingen und beendet wurde als wir wieder kamen.
Freitag, sonnig mit heftigen Schauern und Hagel. Der April ist um die Ecke...bei dem S..wetter zog es mich nicht vor die Túr, stattdessen habe ich Fotos hochgeladen und bearbeitet bis der Mann mich drángelte, weil er nicht nochmal allein vergeblich sein Rezept beim Arzt suchen gehen wollte. Ich bereute selbst im Haus meine Pullover-Wahl und warf mich frierend in einen Winter-Wollpulli zum Klang der prasselnden Hagelkórner auf dem Dach. Direkt gefolgt von Sonnenschein. Es war nicht nur mein Eindruck, vor der Haustúr war es kalt. Der Hagel schmolz zu Schneematsch in den Ecken, wundervoll. Vor der Arztpraxis begann es wieder zu hageln, in kurzen heftigen Schúben. Bei dem Wetter wartete jede/r im Auto. Der Regen davor und danach war nicht minder kráftig, prompt gefolgt von Sonnenschein. Wir trockneten im Cafe in der Wartezeit zwischen Einreichen des Rezepts und dem Abholen in der Apotheke. Úberall Warteschlangen...der Mann beschwerte sich, dass das nun fast ein Vollzeitjob sei, mit all dem Gerenne und der Warterei auf Medikamente (sie schulden ihm immer noch einen Teil) - dabei ist er mir fúnf Schritte voraus, mich haben sie gar nicht (mehr) auf dem Schirm: "We have no records of you attending. Please ask your GP to re-refer you." Wunderbar. Und nebenbei textete ich Kollegin Nr.2, damit sie die Bestellungen nicht vergass, weil sonst náchste Woche nix geliefert wúrde - in meinem Urlaub. Keine Wahl, wenn ich das nicht alles im Hinterkopf zusammenhalte, geht das im Moment komplett daneben weil es sonst niemand tut. Ebenso wie ich die Kóchin auf WhatsApp daran erinnerte, dass ihr Ostermenú in dieser Bestellung geliefert werden muss und somit am Montag aufgegeben.
Neuzugánge: Hamish und Mhairi |