Saturday, 30 March 2024

The week that was

 

Diese Untertitel der skurrilen Art lósten Geláchter aus (if you know you know) - wenn Tante Google
úbersetzt...niemand in dieser Szene heisst so noch hat es das Geringste mit der Handlung zu tun:
Das kam komplett aus dem Blauen.



Samstag, regnerisch mit trockenen Abschnitten. Der Tag stand im Zeichen der Schwiegermutter...morgens wurde wie jeden Samstag fúr sie eingekauft, sie schleppt nichts Schweres mehr mit nach Hause, der Mann hat ihre Bankkarte und mittlerweile traf auch die Vollmacht ein. Was ihr sowas von recht ist :D Lieferung direkt ins Haus, ohne den Supermarkt dafúr bezahlen zu mússen das zu transportieren. Im Gegenzug traf eine grosse Túte voller Schoko-Ostereier in unserem Haus ein: Paletti. Danach wollte der Mann zum Brunch ins Cafe, also frúhstúckte ich dort. Das Porridge war leider bereits ausverkauft. Fúr die Katze war ein kleiner Abstecher in einen Laden quer úber dem Parkplatz notwendig. Der Mann stellte den Unterschied zum deutschen Discounter fest, der verkauft 10 Sticks in einem Pack, die Firma in diesem Laden inzwischen nur noch 6 - shrinkflation heisst das, weniger zum selben oder mittlerweile gar hóheren Preis. Selbst bei Katzenfutter. Am Spátnachmittag, als der Junge dann wach wurde, besuchten sie nochmal die Schwiegermutter um ein Loch in ihrem Garten zu buddeln fúr eine Rose, die sie fúr £35.- in der Gártnerei gekauft hatte - zum Entsetzen unserer Nichte :D Ich sage schon seit dem Tod des Schwiegervaters 2003 zu ihr dass sie mit ihrem Geld tun soll was sie will, so war ihre Antwort auf die Frage ob sie ernsthaft soviel ausgeben wolle: "I most certainly will!"
 
Sonntag, sonnig, fast 12 Grad. Das Wetter ist wirklich launisch dieser Tage...zum Thema shrinkflation sah ich ein Video einer Amerikanerin, die das auf witzige Weise besprach - obwohl $45.- fúr einen vorverpackten Salat alles andere als witzig sind. Sie sprach dann auch von den Steigerungen der shrinkflation, die wir nun sehen: Skimpflation und greedflation, wenn der CEO von Kellogg's Familien rát, sie kónnten ja Zerealien zu Abend essen wenn das Geld nicht fúr Lebensmittel reiche. Was die ohnehin bereits tun, es hilft also úberhaupt nicht. Und der 17% Preisanstieg seiner Zerealien in einem einzigen Monat tut das genausowenig.
On this note auf dieser Seite des Teiches: Ein Viertel der Kinder in Schottland leben unter der Armutsgrenze. Hier, wo die Regierung den Cap auf Kindergeld von Westminster verweigert und den shortfall aus eigenem Budget bezahlt, wie mit so vielen anderen Beihilfen, und es sind trotzdem ein Viertel aller Kinder, die auf Schulessen angewiesen sind fúr eine warme Mahlzeit am Tag. Eine meiner Damen fragt immer wieder, wieso das der Fall sei in einem Land, das angeblich so reich sei - fúr Manche, nicht fúr alle. Der freilaufende Chef textete dass er Montagmorgen nicht rechtzeitig in der Arbeit sein werde, weil sein Leihauto von der Versicherung einen Platten habe...ob ich den Notrufdienst emailen kónne. Was tut frau nicht alles von ihrem Arbeitshandy aus in ihrem Urlaub...




Montag, Schneewarnung, trocken. Die Temperaturen halbierten sich, Schnee auf den Anhóhen. Die Schwiegermutter hatte meine Anwesenheit erbeten bei ihrem Trip zu Marks & Sparks fúr Ostergebildbrot (das ist der technische Ausdruck fúr festliches Gebáck, Gebildbrot - hier sind es Hot Cross Buns, in Italien wáre es Colomba Pasquale, in Deutschland vermutlich der Osterzopf). Davor hatte ich eine Unterhaltung mit dem Arzt úber das Knie-Róntgenbild, die ich lieber vergessen wúrde - severe osteoarthritic changes und surgery sind einige der Worte, die da fielen...ich glaube ich brauche eine Rundumerneuerung. Kein Wunder dass das Knie muckt in diesem feuchten Wetter. Nur dass ich nach einer OP 6 Wochen krankgeschrieben wáre. Auf die Nachfrage, ob das wirklich eine OP brauche sagte er mit Nachdruck, dass die Veránderungen SEVERE seien, ich solle viermal táglich Schmerzmittel nehmen, damit ich immer welches im System habe. Órks. Werde ich vermutlich nicht tun, aber das muss er ja nicht wissen...In der Wartezeit vor dem Supermarkt, den die Schwiegermutter als Treffpunkt angegeben hatte, war ich dann auf der Jagd nach eben jenen Schmerzmitteln. Da die auf zwei Packungen pro Person beschránkt sind hierzulande, nehme ich die fortan mit wann immer ich in einem Laden lande - und komme mir vor wie ein Dealer :D

Dienstag, trocken und kalt. Am Morgen kam der erste Klempner vorbei um nachzusehen, warum in der Kúche plótzlich kein (heisses) Wasser mehr kam. Er klárte erst, ob das von unserem Notfallschutz bezahlt wúrde und fotografierte irgendwas rund um den Wasserhahn. Dann kam der Klempner/Heizungsinstallateur, der den Wasserhahn auseinandernahm - er sei zu fest zugedreht worden. Dafúr wird gerne mir die Schuld gegeben, aber ich hatte nichts damit zu tun...in letzter Zeit hatte ich den Heisswasserhahn nicht in den Fingern :D (= In der Arbeit geben sie mir die Schraubgláser und Flaschenkorken, die niemand aufbekommt.) Der Mann wollte in ein neues Cafe in einer neu eróffneten Filiale einer Handelskette, die nun neben dem seit einem Vierteljahr offenen Discounter noch mehr Kunden anzieht. Diese Filiale ist die grósste, die ich bislang betreten habe - sehr gut, weil nun einen Katzensprung entfernt mit dem Auto. Fúr das Katzenfutter, das dort am billigsten verkauft wird. Neben der náchsten zwei Packungen Schmerzmittel nahm ich "Deep Heat" mit, eine Salbe die mich fortan zur lebenden Fackel macht - die Packung ist als "Fire Hazard" gekennzeichnet: Do not smoke or go near naked flames, clothing & bedding with this product dried on them can catch fire easily. Ich habe den Kommentar einer verstorbenen Bewohnerin im Ohr, die zu mir sagte "You're hot stuff!" Buchstáblich :D Irgendwie wird das alles etwas surreal.




Mittwoch, regnerisch mit spátem Sonnenschein. Morgens rief das Tochterkind an, dem der Bus abhanden gekommen war, der tauchte nicht auf - Dad-Taxi war gefragt. Das wird zunehmend unzuverlássiger hier. Am Mittag brachen wir auf into toon, durch strómenden Regen und am populáren GEZ-Sign vorbei ins Parkhaus hinter Buchanan Bus Station. Am Ende von West Nile Street steht dort das grósste Kino der Welt mit 13 Stockwerken und 18 Kinosálen auf 63m Hóhe verteilt. Uns interessierte Kinosaal Nummer 7 im 3. Stock: "Bob Marley - One Life". Zwei Úberraschungen - einmal dass sie durchgehend Jamaican sprechen, das manchmal schwer zu verstehen ist, und dann der Produzent - Brad Pitt. Marley's Witwe und Sohn Ziggy waren massgeblich daran beteiligt, demnach ist das aus Familien-Perspektive. Rastafari. Am Ende des Films hatte ich verpasste Anrufe auf dem Handy - die náchste Úberraschung: Ab Juni soll ich temporár das Management der Einrichtung úbernehmen fúr ein halbes Jahr. Auf Anweisung des Head of Service, Boss meiner Area Managerin. Soll das heissen dass sie die Kúche erstmal nicht antasten wúrden? Count me in then. Temporár ist bei diesem Arbeitgeber gerne der sanfte Úbergang, den Job permanent angeboten zu bekommen.

Donnerstag, Regen, Hagel und Sonnenschein. Wir fuhren nach Stirling, wie nicht anders erwartet ins náchste Cafe. Das kann der Mann mittlerweile nicht mehr als Recherche fúr Peer support Gespráchs-Locations tarnen :D Scheinbar falle ich vom Fleisch (harhar). Vielleicht nutzt er auch die verbleibende Zeit, da er mir bereits verkúndet hat dass er mich nicht im Rollstuhl schieben wúrde: Dafúr gibt es Scooter! :D (Ich bitte um Verzeihung, unser Humor ist der schwarzen Natur.) In Stirling fing es an zu hageln, wir sahen den Passanten zu wie sie rannten und den Hunden eines Kunden, wie sie abtropften auf dem Holzboden des Cafes. Er hatte zwei Baby-Cino Cups fúr sie, aus denen sie etwas schleckten - Wasser? Unser Hund wáre mit der Nase auf all den niedrigen Tischen, mittlerweile wartet er nichtmal mehr bis ich die Túr schliesse bevor er das Katzenfutter inhaliert...was er nicht hóren kann...nach einem Umweg durch einen Laden kehrten wir heim, damit ich die email an meine Area Managerin schicken konnte, um die sie gebeten hatte. Paletti. Ab 1. Juni. Wir buchten Flúge vom 17. bis zum 28. Juni, passenderweise schneiten Tochterkind und A. herein am Abend. Nun warten wir auf den neuen Reisepass des Jungen fúr die Boarding Passes.




Freitag, sonnige Abschnitte. Am Morgen lud ich den Kamera Akku auf fúr den Tag - um 10 Uhr brachen wir auf. Unser Weg fúhrte uns in die Highlands, nach Killin zu den Falls of Dochart. Anfangs verschleierte Ben Ledi sich noch in tiefhángenden Wolken, aber das Ben Lawers Massiv zeigte sich in seiner verschneiten Pracht. Die Falls of Dochart fúhrten jede Menge Wasser nach all dem Regen der vergangenen Wochen. Der Mann wollte wie fast jedes Mal in einem der Restaurants dort zu Mittag essen - es hat Glasscheiben zum Fluss hin und einen Wintergarten nebst offenem Kamin - der ein Feuerchen knistern hatte. Wir wanderten zum Fluss und dann durch die Ortschaft, bevor wir wieder heimfuhren. Ben More leuchtete schneeweiss in der Sonne vor blauem Himmel...das Wetter meinte es gut mit uns, erst daheim regnete es und die durch den Regen leuchtende Sonne bescherte uns einen Dreifach-Regenbogen. Ich musste fúr die Woche einkaufen, ab Ostermontag bin ich 8 Tage in der Arbeit mit einem Tag Unterbrechung, in den ich nicht absolut alles quetschen will. Wásche und Katzenklo standen noch auf der Liste fúr den Karfreitag.

Nach einem gemútlichen Samstagskaffee úberlege ich mir, was wir an Ostersonntag essen werden.




Wednesday, 27 March 2024

This week so far

 



Donnerstag - Starbucks, Haymarket Edinburgh





Freitag - Stammcafe




Samstag - Brunch in der Drive Thru-Filiale




Sonntag - Brunch in der Drive Thru-Filiale





Dienstag - Brunch im Filialencafe

Saturday, 23 March 2024

The week that was

 


Samstag, regnerisch. Ich vergnúgte mich mit dem Computer in der Arbeit - zuerst durfte ich die Menúauswahlen der kommenden Woche von Hand zeichnen. Der Drucker liess mich immerhin kopieren, da reichte ein leeres Formular x 7. Das bewahre ich nun tunlichst in der untersten Schreibtischschublade auf, fúr alle Fálle. Deshalb hatte ich auch noch eine ausgedruckte Kopie der Bestellungen vorrátig, die kann ich immerhin per Telefon aufgeben wie anno dunnemals. Im Laufe des Tages spuckte der Drucker dann plótzlich Kopien aus fúr Dinge, die ich von der Webseite ausdrucken wollte, das habe ich auf gut Glúck immer wieder Mal versucht. Und das System liess mich zwei Antráge eingeben - nur nicht weiterbearbeiten. Wáhrend ich unsere Putzmittel bestellen konnte war der Lieferant fúr Lebensmittel nach wie vor blockiert - das verstehe wer will. Und die Agentur-Schichten ebenso, also alles was wichtig wáre...und eine deadline hat...

Sonntag, regnerisch. Es herrschte Verwirrung, weil die Ráume fúr St. Patrick's Day dekoriert waren und der Tag St. Patrick's Day war, aber das Essen dazu erst am Montag stattfand - die Party am Nachmittag war abgesagt. Das war zu kurzfristig fúr die UnFreiwillige, weil sie erst vor 6 Tagen den Disclaimer unterschrieben hatte. Hátten wir locker in der Zeit auf die Beine gestellt, aber das geht ihnen nun eben flóten, diese jahrelange Erfahrung im Event-Management, in der wir uns auf jedes Team-Mitglied verlassen kónnen ihren Teil der Vorbereitungen unabhángig zu erledigen. Careful what you wish for, wie es so schón heisst. Ich sass vor einem schwarzen Screen und las die neue Health & Safety Policy durch. Das ist im Normalfall zu láhmend fúr die Gesichtsmuskulatur, aber es muss abgehakt werden. Warum also nicht an diesem Tag? Der PC ging gar nicht mehr, auch der Drucker hatte sich verabschiedet. Die ehemalige Kollegin schlief beinahe am Tisch ein, wir hatten sie ausgeliehen als Kóchin. Es war einfach der Tag dafúr...




Montag, abwechselnd Niesel und Sonnenschein. Erst wáhlte das Telefon nicht durch, ich brauchte zwei Anláufe, um die Voicemails zu hóren. Dann blieb der Screen hellblau, mit einer Frage nach einem driver-code um den Computer wieder gebrauchsfáhig zu machen. Ich bekam einen Anruf der Area Managerin mit einigen Punkten, sie emailte IT dann selbst damit die sich endlich rúhrten. Die Springerkraft fragte nach der Kóchin - áhhh...sie hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gesehen. Das Telefon spuckte dann die Hiobsbotschaft aus: Krankgemeldet. Ich "durfte" demnach wieder einmal das Essen kochen, St. Patrick's no less: Potato Colcannon Soup, Steak & Guinness Pie - und eine Bailey's Sahne rúhrte ich auch noch zusammen. Der Pie wartete im slow cooker vom Vortag, die Potato Candies im Kúhlschrank vom Freitag. Das war die Rettung, da wir noch schnell Teig aus dem Supermarkt holen mussten...die Suppe hatte jede Form von Zwiebeln, Lauch und Kohl drin die frau in die Finger bekam :D Nebenbei lief die Búroarbeit weiter, denn ich brauchte ja nun Agenturkóche auf die Schnelle. Und einen Code mit 48 Nummern, damit der PC wieder munter Apps blockieren konnte.

Dienstag, sonnig. Die Techniker begrússten mich als ich in die Arbeit kam. Sie desinfizierten die Kaltwassertanks unter dem Dach. Die Bewohner sollten die Wasserháhne zulassen...hmm...keine Wahl, einmal im Jahr ist das notwendig. Ich stellte wáhrend des Anrufs einer Kollegin fest, dass ich úber Nacht zig neue Antráge in meinen Files hatte die ich eintippen sollte. Mein Computer zickte nach wie vor, zwei erreichten das Ziel (Brief an die Bewerber, die von den HQs geschickt werden), zwei tauchten  nicht in der Druckerliste auf und zwei liessen mich keine Dokumente anhángen. Das nahm fast den ganzen Tag in Anspruch, weil es immer wieder flickerte und mich unterbrach. Nebenbei war ich auch noch auf der Pirsch, weil ich zwei weitere Agenturkóche brauchte, damit wollte ich Kollegin Nr.2 nicht hángen lassen wenn sie mich von Mittwoch an im Búro vertrat. Zwei weitere Techniker kamen fúr die Friteuse und die Eingangstúr - die Friteuse ist nach 20 Jahren Altmetall und muss ersetzt werden, und die Eingangstúr hatte ein anderer Techniker remote wieder auf Trab gebracht. Ich war schon froh, dass das mit den Tanks glimpflicher abging als erwartet...Tochterkind und A. kamen vorbei und der Junge erheiterte uns mit seinen Schilderungen der "Trickfragen" seines Mathestudiums - irgendwas mit Quadratwurzeln und dass man instinktiv annehme welche Antwort richtig sei, was aber nicht stimme...instinktiv? Quadratwurzeln? Selbst sein Vater mit dem Mathe-Bachelor verlor den Faden :D 




Mittwoch, regnerisch. Der Mann telefonierte mit Virgin, weil seine emails blockiert waren (Nachtigall...), ich flaggte emails vom Geralkonsulat in Edinburgh, weil die immer wieder Mal sehr deutsch sind und einen Terminnachweis sehen wollen. Oh, und wer 5 Minuten zu spát kommt wird nicht mehr reingelassen :D Nichts mit "Och, it'll be fiiine!" unter dieser Nummer. Der Junge hatte sein Formular ausgefúllt, seine Dokumente und Kopien zur Hand und nun stand nur die Geburtsurkunde aus, die ich aufbewahre - im "filing system" des Mannes wáre sie verschollen ("I know it's there! Where is it?" Und nach geraumer Zeit der Suche und the air turning blue, wie sie das hier umschreiben, "Can you look for it?!" Meist findet es sich dann im ersten Stapel, den er durchwúhlt hat - ich beschreibe mich demnach oft als seine Sekretárin wenn jemand fragt was ich so mache :D Vielleicht ist das die Reaktion auf den Minimalismus seiner Eltern, die absolut alles wegwarfen, selbst Lebensmittel die mehr als 24 Stunden im Kúhlschrank waren). Die Schwiegermutter hatte ein Treffen mit mir verabredet, weil sie mich ewig nicht gesehen hatte. Dieses Mal trafen wir uns im Cafe eines Supermarkts, was mir recht war - etwas Abwechslung, und einkaufen musste ich ohnehin. Da ich mich nun an eine andere Ernáhrung halten soll, die beinahe das Gegenteil dessen ist, was der Mann einkauft.

Donnerstag, blustery showers, wie sie das nennen, also Sturmwind mit Regen. Edinburgh. Ich sammelte morgens Dokumente zusammen, bevor wir am Mittag aufbrachen auf die Autobahn Richtung Ostkúste. Der kráftige Regen reduzierte sich langsam zu Niesel, je náher unser Ziel rúckte. In Edinburgh Park (dem P&R fúr den Flughafen) stellten wir das Auto ab und nahmen die Tram rein nach Edinburgh, die hált genau da wo wir hinwollten. Eine Stunde frúher als nótig, aber der Starbucks neben dem Bahnhof gibt mir einen Rabatt mit meiner Bluelight Card und der Junge hatte ohnehin noch nicht gefrúhstúckt. Und ich wunderte mich, dass das vorher angeschaute Wetter aus Versehen doch akkurat war, denn in Edinburgh selbst war es wirklich trocken, in Ingliston am Flughafen regnete es noch. Der Wind blies uns auf den offenen Strassen dagegen fast um...wáhrend der Mann einen Tisch im Cafe belagerte, traten der Junge und ich fúr eine Viertelstunde auf deutschen Boden im Generalkonsulat. Das ging flott, sie liessen uns 20 Minuten frúher rein, wir hatten alles zur Hand und in etwa drei Wochen hat er einen neuen Pass. Am Ende kam sogar die Sonne durch. :D Zwei benachbarte Tische im Cafe waren auch immer noch von denselben Gásten besetzt als wir den Mann wieder abholten, er war also nicht der einzige lungernde Kunde. Nebendran wurden Ausflúge mit Schulklassen geplant, deren Besprechung gerade begonnen hatte als wir gingen und beendet wurde als wir wieder kamen.



Freitag, sonnig mit heftigen Schauern und Hagel. Der April ist um die Ecke...bei dem S..wetter zog es mich nicht vor die Túr, stattdessen habe ich Fotos hochgeladen und bearbeitet bis der Mann mich drángelte, weil er nicht nochmal allein vergeblich sein Rezept beim Arzt suchen gehen wollte. Ich bereute selbst im Haus meine Pullover-Wahl und warf mich frierend in einen Winter-Wollpulli zum Klang der prasselnden Hagelkórner auf dem Dach. Direkt gefolgt von Sonnenschein. Es war nicht nur mein Eindruck, vor der Haustúr war es kalt. Der Hagel schmolz zu Schneematsch in den Ecken, wundervoll. Vor der Arztpraxis begann es wieder zu hageln, in kurzen heftigen Schúben. Bei dem Wetter wartete jede/r im Auto. Der Regen davor und danach war nicht minder kráftig, prompt gefolgt von Sonnenschein. Wir trockneten im Cafe in der Wartezeit zwischen Einreichen des Rezepts und dem Abholen in der Apotheke. Úberall Warteschlangen...der Mann beschwerte sich, dass das nun fast ein Vollzeitjob sei, mit all dem Gerenne und der Warterei auf Medikamente (sie schulden ihm immer noch einen Teil) - dabei ist er mir fúnf Schritte voraus, mich haben sie gar nicht (mehr) auf dem Schirm: "We have no records of you attending. Please ask your GP to re-refer you." Wunderbar. Und nebenbei textete ich Kollegin Nr.2, damit sie die Bestellungen nicht vergass, weil sonst náchste Woche nix geliefert wúrde - in meinem Urlaub. Keine Wahl, wenn ich das nicht alles im Hinterkopf zusammenhalte, geht das im Moment komplett daneben weil es sonst niemand tut. Ebenso wie ich die Kóchin auf WhatsApp daran erinnerte, dass ihr Ostermenú in dieser Bestellung geliefert werden muss und somit am Montag aufgegeben.


Neuzugánge: Hamish und Mhairi


Nach dem Kaffee sehe ich, wie das Wetter wird - je nachdem werde ich mir úberlegen, was ich mit meinem freien Wochenende anfangen will.

Friday, 22 March 2024

"I muss di Strossaboh no kriaga..."

(Wolle Kriwanek. Die englische Version schaffte es hier úbrigens auf Platz 10 in den Charts :D )