Saturday, 2 March 2024

The week that was

 


Samstag, trocken. Der Wetterbericht hatte einen kalten Ostwind angekúndigt, daher planten wir einen Ausflug in einen Park, der ringsum hohe Báume und einen Walled Garden hat als Windschutz. Die Strassen dort waren in einem grausligen Zustand, úberall Schlaglócher auf der Hauptstrasse durch den Ort. Vielleicht sollte dieses Council lieber Strassen teeren statt das Geld in ihr Statusprojekt zu stecken? Und dafúr alte Damen ausnehmen? Otto Normalverbraucher versteht halt nichts davon...Im Park blockierte eine Meute mit Hunden die Strasse, die scheinen dort einen "Treff" abzuhalten. Fúr die neuen Háuser direkt nebenan ist das natúrlich gúnstig gelegen. Das war vorher eine Sumpfwiese, weshalb nun ein kleiner Bach durch die Siedlung láuft. Wir freundeten uns im Aussenbereich des Cafes mit einem Rotkehlchen an, das am Ende ganz mutig direkt neben mir landete, nachdem all die anderen Besucher weitergegangen waren, die es auf der Rúckenlehne einer Bank sitzend fotografiert hatten. Eine der Frauen erzáhlte dass "Robins" in Kanada so gross wie Kráhen seien. ? 

Sonntag, grau, regnerisch. Angesichts des Wetters peilte der Mann nur eins der Cafes an. Immerhin nahmen wir dem Jungen etwas mit, der daheim mathematische Formeln auf dem Laptop tippte als wir aufbrachen. Wie er das ohne Nummern-Pad anstellt weiss ich nicht, das músste ich alles auf dem Keyboard zusammensuchen. Im Cafe sassen wie immer Studenten mit ihren Laptops. Die Generation der digitalen Nomaden...gespalten in die, die alles ausserhalb erledigen móchten und die, die sich daheim einigeln und das Zimmer nicht verlassen. Abends kamen das Tochterkind und A. vorbei um die Búcher fúr die Schwiegermutter abzugeben. Das Tochterkind ist nun ihre persónliche Lieferantin von der Búcherei (in)direkt ins Haus, sie gibt sie bei uns ab und der Mann úberreicht sie wenn er den wóchentlichen Einkauf seiner Mutter abliefert. Mit 87 darf sie sich das erlauben :D Sie plant nun ihr Begrábnis im Voraus seit dem ihres Neffen vor zwei Wochen.




Montag, regnerisch. All die liegengebliebene Arbeit des Wochenendes wartete auf mich, inklusive diverser checks und Anliegen verschiedener Bewohner. Ich verbrachte den gesamten Vormittag mit dem Aufarbeiten, unterbrochen von zig Handwerkern und Telefoanrufen. Weder das Telefon noch das Notruftelefon standen still. Zwischendurch musste ich die Bestellungen vor 1 Uhr mittags auf den Weg bringen, damit sie auch geliefert wurden.  Die Nachwehen des Meetings fúr den Antisocial Club waren auch zu beobachten...der UnFreiwilligen wurde das Wasser abgegraben, weil ihre Behauptung dass Geld verschwunden sei mit Kassenbons und dreifach geprúfter Geldsumme widerlegt wurde. Damit kann sie also fortan nicht mehr Stimmung machen. (Ob einige der Bewohner nun begriffen haben was sie ist, wird sich erst zeigen.) Nun peilte sie die Kóchin an, sie wolle ein Treffen mit allen Bewohnern organisieren um zu entscheiden, was auf dem Speiseplan stehen solle und wann die Hauptmahlzeit serviert wúrde. Áhhh...nein, das kónnen nur die bestimmen die auch dafúr bezahlen . Und ihre Mutter gehórt nicht zu jenen.

Dienstag, regnerisch. All die Schreibarbeit erledigte ich in der ersten Stunde, danach standen drei Stunden Fortbildung an. Die Elektriker warteten darauf, die Lichter im Búro auszuwechseln, but sorry, no can do. Fúr direkt nach der Mittagspause hatte ich ebenfalls einen Termin mit der neuen Dame, die ihren Mietvertrag unterschreiben wollte damit sie ihre Schlússel bekam. Ihr Umzug war fúr den Donnerstag geplant, sie tródelte nicht herum. Wie "organisiert" der neue Antisocial Club ist zeigte sich prompt am Nachmittag, als die Dame kam die die Wellness Klasse gibt - und niemand hatte das vorbereitet oder den Bewohnern mitgeteilt, so dass sie wieder ging. Das kónnen sie sich nicht oft erlauben...dieses Mal konnten sie sich gerade so mit den Arbeiten fúr die neue Beleuchtung herausreden, aber náchste Woche zieht das nicht mehr. Die Springerkraft ráumte unsere Vorratsráume neu ein, sie trennte die Dekorationen des Social Clubs von denen, die der Einrichtung gehóren. Die UnFreiwillige hatte Probleme, dieses Konzept zu verstehen - nicht alles, was wir auf Vorrat haben, gehórt automatisch ihnen. Vieles gehórt dem Meal Service und geht sie nichts an.




Mittwoch, regnerisch. Es herrschte das Chaos: Vier Elektriker auf drei Stockwerken, zwei Teppich-Verleger in der Mitte, ein Fire Panel Ingenieur, der in sámtliche Wohnungen wollte und drei Fensterputzer in allen óffentliche Ráumen und aussen an den Fenstern. Und dazu dann noch ein Klempner, der in den Boiler-Raum wollte. Den ganzen Tag lang stolperten wir úber diese Herren, dann kamen noch ein Lieferant mit Obst und Gemúse und zwei mit allem anderen zwischendurch. Ich bekam eine Anfrage der Schwestereinrichtung, ob ich fúr sie den IT-Helpdesk emailen kónnte, da sie seit einer Woche kein Internet habe. Und ich emailte die Dame zurúck, die uns gebeten hatte einen Brief zu verteilen fúr die Reinigung der Kaltwassertanks, fúr die sie die Wasserleitungen leeren mússten. Ohne ein Datum im Brief, wann das stattfinden soll... wáre gúnstig zu wissen, wenn sie an dem Tag die Wasserháhne nicht aufdrehen sollen. Kollegin Nr. 2 war auch wieder in der Arbeit - sie dachte sie sei wieder arbeitsfáhig, ich hatte angenommen dass sie ihre Krankschreibung abgeben wolle, denn sie war noch bis Donnerstag krankgeschrieben...aber da wir nur zu zweit gewesen wáren, traf sich das gut. Dann blieb sie eben am Freitag daheim. Sie hatte zudem 10 Urlaubstage úbrig, somit hat sie ganze drei Arbeitstage im Márz :D.

Donnerstag, sonnig. Mein freier Tag diese Woche. Ich konnte mich nicht dazu durchringen, meine Einkáufe zu erledigen fúr die Arbeitswoche. Stattdessen las ich vor mich hin, und wenn mir das auf den Senkel ging streamte ich einige Videos. Sonst hátte ich nicht gewusst dass in Seoul Schnee fiel und die Christbáume nach wie vor geschmúckt herumstehen...andere Lánder, andere Sitten. Am Spátnachmittag schlief ich eine Runde, aber immerhin habe ich mich úberwunden und die Fotos von letzter Woche hochgeladen und bearbeitet, bevor wir wieder eine andere Jahreszeit haben. Das schob ich kurz vor Mitternacht noch in den Tagesablauf.



Freitag, gefroren. So hinterliess der Fire Panel Ingenieur den Boilerraum... seufz. Die Elektriker schlossen ihre Arbeit ab, der Property Officer kam zur Inspektion vorbei. Ein Gas Ingenieur hatte sich unseren Boilerraum angesehen und kam zum Schluss, dass er Air Vents einbauen músse. Ein Schreiner schraubte den Túrgriff der Hintertúr in die Kúche wieder fest, der fast herausfiel. Ich lieh mir unsere ehemalige Mitarbeiterin von einer anderen Einrichtung aus, weil die Kóchin nicht in die Kúche durfte, 48 Stunden-Regel. Gerade als ich die Stúhle fúr die Krabbelgruppe vorbereitete schneiten meine erste Managerin und die Freiwillige von damals herein auf einen Kurzbesuch, um sich die Einrichtung und den Garten anzusehen. Beide gehen sie nun mit Stócken und die ehemalige Chefin fragte, ob eine Wohnung frei sei...Die Krabbelgruppe war gut besucht, viele Kinder und mehr Bewohner als bisher. Am Nachmittag hatten sie dann ihren Afternoon Tea und planten ihre Feste vor. Und die neue temporáre Kollegin zeigte uns Ultraschall-Bilder: Sie ist im 3. Monat.


Nach dem Kaffee steht ein neuer Arbeitstag ins Haus, hoffentlich wird der etwas ruhiger als der Rest der Woche.



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