Saturday, 18 January 2025

The week that was

 

Der neueste Riverdance-Lineup


Samstag, 1 Grad, leichter Schneefall. Das Foto war nicht gross genug fúr den gesamten Lineup der allmorgentlichen Stepptánzer, es fehlen Nummer 15 und 16. Nachdem wir ihre "Búhne" umgestaltet haben, hóren nur noch die beiden Nachbarn mit Solarzellen auf dem Dach die kostenlose tágliche Darbietung :D Der Mann hatte morgens einen Mechaniker unter der Motorhaube, weil das Auto immer noch leise ratterte - der war nicht besorgt, daher beruhigte der Mann sich etwas. Davor wollte er am Montag noch den ganzen Motor herausheben lassen...Ich brauchte einen "mugshot" fúr den Ausweis, deshalb steuerten wir das Einkaufszentrum an. Bei uns knipst der Schuhmacher die Passfotos (don't ask), wenn er nicht Schuhe neu besohlt. Vier grauslige Fotos spáter gingen wir ums Eck ins Cafe des Supermarktes. Ich sah eine Jogginghose, die nicht nur weit geschnitten sondern auch gefúttert ist - ideal fúr den Krankenhausbesuch am Montag, damit sie problemlos an mein Knie kamen. Fúr den letzten Termin trug ich eine flattrige Sommerhose, aber mittlerweile war der Boden gefroren und das ein Bisschen zu kalt. Daheim beantragte ich meine neue Blue Light Karte und den Ausweis fúr's Auto. 

Sonntag, 2 Grad, fahles Sonnenlicht. Der Mann hatte eingekauft und verschwand erstmal wieder im Bett...es war der Zwólfte und damit 12 in 12 




Montag, 11 Grad, Regen. Welch ein dróger Tag...und es ist eigenartig, wie kurz ein halber Tag in der Arbeit erscheint. Ich erledigte meine drei Checks am Montag, wurde dann aber abgelenkt weil die Springerkraft am Wochenende offenbar das meiste Obst und Gemúse in den Múll geworfen hatte. Und so verpassten wir die Múllmánner. Drat! Drei der 10 Tonnen waren (noch) leer und zwei teils gefúllt. Muss reichen. Wir beschlossen unter den Kollegen, dass wir kúnftig nur das fúr das Wochenende bestellen, was die Springerkraft braucht - und der Koch am Montag das, was er den Rest der Woche benótigt. Weil das auf die Dauer teuer wird mit ihrer OCD. Dann kann sie nicht meckern dass es nicht frisch sei. Davon dass Ápfel einen ganzen Winter halten, hatte sie offenbar noch nie gehórt: Die Kochápfel im Kúhlschrank waren eine Woche dort...gleichzeitig beschwert sie sich, dass nichts vorrátig sei. Um ein Uhr mittags ging ich, ich musste mich umziehen fúr's Krankenhaus und dort verpasste mir der "Orthotist" ein Gerúst wie aus Blade Runner...das Ding hat einen Namen, sie nennen diese Brace "The Game Changer", und sie hat einen Inbusschlússel zum "Anziehen"...das kann ja eiter werden. Ich solle langsam "úben", mit einer halben Stunde beginnen. In etwa zwei bis drei Wochen wúrde ich merken ob sie helfe. Sie drúckt rechts gegen das Kniegelenk, damit es sich links óffnet. Oooft.

Dienstag, 10 Grad, Sonne. An diesem Tag folgte der Bluttest, den der Hausarzt mir verordnet hatte. Wofúr ich wieder Zeit aus dem Arbeitsalltag nehmen musste. Mittagspause mit der Vampirkrankenschwester, wie eine frúhere Bewohnerin die nannte. Und erst gaben sie mir die Herumrennerei...Die Hauptrezeption hatte keinen Termin fúr mich, der wáre wohl von der Arztpraxis ausgemacht worden. Also dort zur Rezeption. Und die Dame kurz vor dem Ruhestand, die dort herrschte, wollte mich an die Hauptrezeption zurúckschicken. Die Krankenschwester stellte dann fest dass mein Blutdruck zuletzt 2021 gemessen worden sei, zapfte mir gleich dreimal Blut ab und gab mir Hausaufgaben: Blutdruck messen, zweimal táglich fúr zwei Wochen und dann einreichen. In der Arbeit war der Schrank mit Putzmitteln karg, da wurden zwei grosse Bestellungen notwendig. Die letzten Tage hatten mich úberraschend geschlaucht, nach Einwurf des Schmerzmittels fielen mir beinahe die Augen zu. Bis der Versuch, jemanden in der Gemeinde zu erreichen, meinen Blutdruck wieder in die Hóhe trieb...




Mittwoch, 10 Grad, sonnig. Ich rief als erstes die Gemeinde an, die wollen die Tonnen in der Arbeit nun in den náchsten 7 Tagen leeren. Solange reicht das nicht aus...wenn wir volle Kapazitát erreicht haben muss ich nórgeln...Beide Lieferanten kamen fast gleichzeitig und hielten den Koch bescháftigt wáhrend ich einen Mann scheuchte, der einfach mit seinem Hund auf unser Grundstúck wanderte und den hátte vor mein Búrofenster k***** lassen wenn ich ihn nicht aufs Korn genommen hátte...Privatbesitz, wie am Eingang auf mehreren Schildern angeschrieben steht. Nicht nur das - der wáre einfach in unseren Garten gewandert. Das ist nicht das erste Mal, dass ich den sehe. Ich habe nun die UnFreiwillige auf ihn angesetzt, sie ist unser Rottweiler. Sie scheuchte schonmal einen Herrn mit zwei Hunden, der sich noch darúber aufplusterte - ich ginge nicht mit meinem Hund in seinem Garten Gassi. Damit gehbehinderte Senioren reintreten in die Hinterlassenschaften. Zumal die sich dann ohnehin nicht sicher fúhlten, wenn jemand Unbekanntes an ihren Fenstern vorbeigeistert. Die neue Kollegin kam zum Meeting bevor sie am Montag wieder arbeitet. Und der Bewohner, der sich úber sie beschwert hatte, zeigte mir das Schreiben, das er bekam: 2/3 der Punkte wurden bestátigt, die anderen konnten sie nicht beweisen. Womit ich nun in der merkwúrdigen Situation war, dass ich ihm sagen konnte dass das Konsequenzen hatte, aber keine Ahnung welche, weil die Hierarchien mir das in dem Fall selbst nicht sagen - vertraulich. Und sehr frustrierend fúr ihn.

Donnerstag, 10 Grad, Sonne. Die untersuchenden Kolleginnen fragten nach Bestátigungen der diversen Zeugenaussagen - mache davon was frau will. Vielleicht ist der Prozess noch nicht beendet? HR will die Unterlagen sehen. Ich glaube nicht, dass die Springerkraft je ihre Arbeits-email angeschaut hat. Sie rief an, ich schlug ihr ihren Personal Development Plan und etwas e-learning vor fúr Extrageld. Da sie wegen Krankheit keine anderen Schichten hatte in den letzten drei Wochen und das momentan ihr einziges Einkommen sei. Die ehemalige Kóchin arbeitet nebenher im Chipshop. Das wáre nichts fúr mich...Sie sind nicht festgelegt, haben aber auch kein regelmássiges/verlássliches Einkommen. Am Nachmittag kam die neue Kollegin fúr ihr Gesprách. Was kann ich sagen...wir werden alle abwarten mússen wie das wird. Ungewohnt, weil es so friedlich war in der Arbeit ohne motormouth...und nicht nur der Bewohner war der Meinung, dass sie nicht hatte wiederkommen sollen, Kollegin Nr.2 und die ehemalige Kóchin denken dasselbe. Wáre er in seinem eigenen Haus, dúrfte sie nicht úber seine Túrschwelle - hier soll er sich damit abfinden, dass sie weiterhin seinen Tag verschlimmert mit ihrer Einstellung.




Freitag, 9 Grad, Regen. Das im Foto ist mein "Game changer". Der Orthotist schlug vor, lose Hosen drúberzuziehen, aber selbst dann sind die Straps deutlich sichtbar. Daher wohl doch obendrúber, damit ich 100.000 Fragen beantworten muss tagtáglich. Fortan entweder sehr weite Hosenbeine oder enganliegend...In der Arbeit schichtete ich wieder Múlltonnen um, weil die Múllmánner nach wie vor nicht auftauchten...Kollegin Nr.2 lachte úber die "innerhalb der náchsten 7 Tage", das sei dann wohl am náchsten Leertag - genau danach sah es aus. Die Kleinkinder kamen fúr ein Stúndchen, einer der kleinen Jungen war in Tránen als er gehen musste. Mittlerweile schnippeln wir auch Obst klein fúr sie, aber die Kekse sind doch beliebter. Die ehemalige Kóchin schickte mir eine Whatsapp Nachricht, dass sie an diesem Nachmittag ein Gesprách mit der Schule habe, in der sie sich als Kóchin beworben hatte. Wir waren demnach nur zu zweit den Rest des Tages. Was gerade so úber die Búhne ging - der wandernde Mann war im ersten Stock verschollen, als ich ihn zum Abendessen rief, ihn sammelte ich dort ein und schickte ihn zurúck in seine Wohnung.

Nach dem Kaffee lege ich mein "Gerúst" an fúr ein paar Stunden.

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