Saturday, 7 June 2025

The week that was

 


Samstag, wechselhaft, starke Regenfálle, 19 Grad. Am frúhen Morgen weckten mich der Mann und der Junge, weil der Mann ihn bat mit ihm in den Supermarkt zu fahren um einen neuen Wasserkocher zu kaufen. Der alte hatte die Sicherungen getrippt. Schlief er ein nachdem er den zum Kochen eingeschaltet hatte? Das war ein Sicherheitsrisiko mit diesem Modell, wenn er unbaufsichtigt blieb konnte es sein dass er nicht abschaltet. Das Modell wurde vor Jahren zurúckgerufen, aber mit Úberwachung liess er sich problemlos verwenden...der Junge sagte, dass sein Vater in der Zeit, in der er sich anzog, wieder eingeschlafen war...nun haben wir statt des schwarzen mit blauer Beleuchtung eben einen weissen mit Silberakzenten. Das war ihm schon klar, dass er was áhnlich Augenfreundliches kaufen musste :D Am Mittag zog es ihn dann in die Stadt, er wollte sein Handy repariert haben weil es seit der letzten Reparatur wieder aufmuckte - und dann stand er im Einkaufszentrum und hatte das vergessen. Dann kaufte ich mir eben einen Reiserucksack der unter-dem-Sitz-verstaubaren Variante. Ohne Brille in der Tasche orientierte ich mich in erster Linie an den vielen Fáchern im Inneren und der guten Verarbeitung der Reissverschlússe. Daheim stellte ich fest dass der in London handgefertigt wurde und von einem fast dreistelligen Preis reduziert war. 5 Jahre Garantie, wasserfest und bequem ist er auch. Die Elektronik ist somit reisesicher. 

Sonntag, wechselhaft mit heftigen Regenschauern, 14 Grad. Ich begann den Tag frúh, da ich meinen harddrive ausgegraben hatte: Ich musste endlich mal wieder Fotos speichern, das hatte ich 10 Jahre lang nicht mehr getan. Die auf dem Ultrabook gingen verloren, sollte es den Geist aufgeben. Der Speicherplatz neigt sich auch dem Ende zu...Mehrere Tausend Fotos wurden kopiert. Dann rief die Springerkraft an, sie sei allein...ob die neue Kollegin ebenfalls Urlaub habe? Nein, sie hatte den erst fúr Sonntag náchster Woche beantragt. Demnach standen fúr mich einige ungeplante Stunden Arbeit an. Da ich genúgend ausgegeben hatte in Vorbereitung zukúnftiger Pláne kam jedes Bisschen extra gelegen :D 3 bis 5 Tage dauere die Lieferung. Wir hakten die Mittagessen ab und die Springerkraft beschwerte sich wieder, dass eine andere Einrichtung volle Schránke und Gefriertruhen habe wáhrend bei uns alles knapp sei - dabei hátten die weniger Kunden und kein Problem mit dem Budget. Was sie allerdings auch haben ist einen anderen Lieferanten...Der Mann holte mich ab und fuhr zum Cafe, wo sie mir einen heissen Matcha andrehen wollten wenn ich Iced bestellt hatte. Nein, es war die Abkúhlung, die ich suchte. Der Regen legte sich gegen Abend endlich, es war genug gefallen in den letzten Tagen. 




Montag, wechselhaft, 12 Grad. In der Arbeit erwartete mich die Krankmeldung der neuen Kollegin - ich liess eine Voicemail bei der jungen Kollegin und fragte die Springerkraft vom Wochenende, am Ende blieben es der Koch und ich...ich hatte genug meiner eigenen Arbeit zu tun, kam nichtmal zu den monatlichen Checks da ich stattdessen das Mittagessen auf dem Plan stehen hatte - und nachdem die Springerkraft vom Vortag berichtete, auch das Abendessen. Denn da wollte die Dach-Expertin, die sich úber die "Sonderbehandlung" fúr den Herrn mit Alzheimer's beschwerte (= person centred support, actually), eine Extrawurst gebraten bekommen, wie schon letzte Woche. Sie wollte mit ihrer neuen Busenfreundin in der Lounge essen, statt es wie alle anderen in die Wohnung geliefert zu bekommen. Die Tochter des Herrn beschloss, dass er ebenfalls aus der Wohnung kommen kónne wenn alle anderen ohnehin wie úblich am Tisch assen...worúber die Dame sich bei der Springerkraft beschwerte. Ausgesprochen unfreundlich. Sie hat es sich endgúltig mit der Springerkraft verscherzt, die war wutschnaubend am Telefon, von nun an werde sie Wort fúr Wort aufschreiben, was die Dame úber ihn sage. Sie war entgegenkommend genug um ihnen das anzubieten, obwohl sie allein arbeitete, und diese Dame verhalte sich derart. Nach dem Motto karma is a bitch fiel die Dame auf dem Weg in ihre Wohnung, blutete durch ihre Hose und úber die Teppichfliesen und machte sich mit ihrer Busenfreundin auf den Treck zur Notaufnahme: Essen in der Wohnung fúr eine Weile?

Dienstag, sonnig mit kráftigen Windbóen, 14 Grad. Wieder nur der Koch und ich, daher erledigte ich erst einige der táglichen Arbeiten, bevor ich meine Checks abhakte. Und das bis dato nur die wóchentlichen, nicht die monatlichen zum Monatsanfang. Keine Zeit...Ich schrieb emails an verschiedene Menschen - einer schickte mir einen Termin fúr "meine" Kúche, unter der Adresse der anderen Einrichtung in Musselburgh auf der anderen Seite von Edinburgh. Ich wies darauf hin dass wir eine andere Adresse haben - er antwortete dass es in der Tat fúr unsere Einrichtung sei da die andere gar keine Kúche hat, schrieb aber immer noch den Namen falsch. Ist doch nicht sooo schwer, oder?! Eine bietet Essen an, die andere hat nichtmal einen Manager...Ich fragte auch um Erlaubnis, einen neuen Lieferanten zu suchen - unser Gemúselieferant wollte vor Kurzem fast £3.00 fúr eine Melone haben, die so gross war wie ein Tennisball. Die gibt nicht viel her fúr mehrere Kunden...den alten muss ich bei der Stange halten, weil der all die laktosefreien Lebensmittel fúhrt, der neue hátte dagegen eine glutenfreie vegane Himbeer-Gin-Torte fúr unsere Feiern. Best of both? Der neue liefert auch frisches Obst und Gemúse, dreimal pro Woche falls erwúnscht. Wie der bisherige Lieferant. Die Dach-Expertin blieb den Mahlzeiten fern, wie erwartet. Angeblich wolle sie nicht dem Herrn ausgesetzt sein - wobei der herzlich wenig mit ihren Verletzungen zu tun hatte und seinerseits ein viel besseres Erlebnis mit seinen Mahlzeiten ohne ihr Gestánker.




Mittwoch, wechselhaft, 12 Grad. Es fúhlte sich wie Winter an im kalten Wind, Marshmallow wáre nicht verkehrt gewesen...Ich wurde um drei Uhr morgens von einem mánnlichen Mitbewohner geweckt, der wie ein legendes Huhn hin und her durch die Flure trabte. Na Danke...Demnach war ich um 5 Uhr bereits auf, sehr zur Verwirrung der Katze. In der Arbeit war der Lieferant ebenso frúh dran, aber er wartete bis er den Koch kommen sah. Ich emailte zu der Zeit Rechnungen und Sonstiges. Der Catering Manager rief an zwecks meiner Anfrage und sagte dass ihm einleuchte, warum ich keine £3.00 fúr eine "Melonenorange" bezahlen wolle. Ein Mitarbeiter des neuen Lieferanten rief an mit einigen Fragen und wenn er das eingerichtet habe kónnten wir bestellen. Gut, ich will die Preise sehen und vergleichen. Die Dach-Expertin war wieder abwesend, dieses Mal bekam sie einen skin-graft im Krankenhaus. Eine andere Dame úberredeten wir dazu, nach drei Tagen endlich wieder etwas zu essen, davor konnte sie das nichtmal anschauen. Kollegin Nr.2 hatte Kieferschmerzen, nachdem sie drei Záhne gezogen bekam am Vortag. Ich war am Vorabend frúh horizontal, daher muckte das Knie nicht zu sehr auf. Das war allerdings notwendig nach drei Tagen meals on heels :D

Donnerstag, sonnig, vereinzelter Niesel, 15 Grad. So langsam durfte es mal besser werden mit den Temperaturen. Wir hatten die Heizung an, weil meine Knie áchzen in der Kálte...Die Dach-Expertin wurde offenbar unverrichteter Dinge wieder heimgeschickt und sah stattdessen ihren Hausarzt auf der Suche nach Behandlung - der schickte die Krankenschwestern um sie frisch zu verbinden, auf alles andere musste sie warten. Na wunderbar. Der Herr hatte dagegen eine sehr gute Woche, kam láchelnd und singend zum Essen und fand in der neuen Dame am Tisch eine Zeitgenossin, die ganz normal mit ihm sprach...die Busenfreundin der Dach-Expertin fúhlte sich demnach etwas unwohl weil der Kontrast so auffállig ist zwischen den Zeiten, in denen ihre Freundin an- bzw. abwesend ist: Plótzlich isst er nicht nur, er ist auch sehr guter Laune. Die neue Dame ging mit einer anderen Frau die Umgebung erkunden, die ebenfalls recht aktiv ist und immer nach Begleitung sucht. Wenn die Beiden sich fánden, das wáre perfekt. Ab und an helfen wir ein Bisschen nach :D Die andere neue Dame war das Gegenteil, was sie sich vorgestellt hatte wo sie einzieht weiss niemand so genau...fúr uns ist es vóllig normal, die Cottages úber die Intercom zu kontaktieren wenn ein Handwerker fúr sie sich im Búro meldet - wir fragen ob es genehm sei ihn zu schicken usw. Sie hatte einen Ausraster, das sei eine Invasion ihrer Privatspháre, sie fúhle sich genótigt und was weiss ich alles. Ich musste ihr darlegen dass wir das Ding monatlich testen, ebenso wie ihre pull cords und allerlei andere Gerátschaften und sie uns dafúr Zugang gewáhren muss. Immerhin hángt ihre Sicherheit davon ab.




Freitag, wechselhaft, 16 Grad. Die Kleinkinder kamen, erstmals wieder mit der Tochter einer verstobenen Bewohnerin, nach einem Jahr Abwesenheit weil es zu schwer war fúr sie - und mit der neuen Dame. Kollegin Nr.2 erledigte was sie konnte an einem halben Tag vor dem Schichtwechsel mit der neuen Kollegin. Ich suchte nach freebies fúr den Garten, Samentútchen fúr Bienen und eins mit Kráutern sollten eintreffen. Die gártnernde Dame hat sich eine Anzuchtstation in unseren Hochbeeten eingerichtet. Ich sah eine blúhende Sússkartoffel, die aus einer keimenden Knolle zum Essen gezogen wurde. Wir hatten vier extra Takeaways, das sieht gut aus in der Bilanz am Monatsende. Nachdem ich erst die Einnahmen des letzten Monats auf der Post eingezahlt hatte trudelte bereits mehr Geld ein. Meine Quittungsblócke halten nie lange vor, ich muss die Area Managerin nach neuen fragen wenn sie náchste Woche kommt mit dem Property Officer. Der Dame im Cottage emaile ich die Checkliste, die wir normalerweise in Person abhaken - damit sie sich nicht genótigt fúhlt, eine soziale Persona aufsetzen zu mússen. Wir sind nicht úberrascht, ihr Ruf folgte ihr in das neue Zuhause. Wer mal vom Care Inspectorate in Person konfrontiert wurde hat ernsthafte Probleme mit sozialem Verhalten.

Nach dem Kaffee versuche ich, der gelben Regenwarnung móglichst zu entgehen.

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