Saturday, 28 June 2025

The week that was

 


Samstag, wechselhaft, Platzregen, 24 Grad. Nach dem Frúhstúck machten wir uns auf den Weg in die Trossachs. Am Ende der Strasse stand immer noch ein Streifenwagen - am Abend zuvor kreiste der Suchhubschrauber úber uns. Wir erwarteten gespannt die Buschtrommeln...Auf dem Weg kam langsam die Sonne durch. Wir sahen weiss der Himmel wieviele Rennradfahrer, die fahren gerne diese Landstrasse. Sie kamen uns in ganzen Rudeln entgegen. In Aberfoyle legten wir einen Pitstop ein fúr einen Kaffee. Das Auto war recht warm, daher einen kalten Kaffee und fúr den Mann noch einen extra Espresso dazu. Auf der benachbarten Picknickbank hatte ein Paar gerade eine Auseinandersetzung. Wir setzten die Fahrt fort zur David Marshall Lodge oben am Hang. Die gehórt der Forestry Commission, hat ein Cafe und einen Videofeed der brútenden Fischadler in der Nachbarschaft, sowie "Go Ape" nebenan. Das ist ein Hochseil-Parkour durch den Wald. Sie boten auch freies Joga an, scheinbar war Internationaler Tag des Joga, mit Blick auf die Terrasse, die frúher noch mit einem Holzdeck erweitert war. In jener Zeit reichte der Blick weit úber das Tal bis zu Drum Goyne und den Gargunnock Hills am Horizont. Nun ist das Deck weg und die Báume verdecken die Sicht. Das Cafe ist jetzt am anderen Ende der Lodge. Und auf dem Patio des Cafes begegnete uns ausgerechnet ein grosse Reden schwingender Bajuware...er dominierte den deutschsprachigen Nachbartisch mit Kommentaren úber Drahtseilakte diverser (deutscher & schwierigerer) Art angesichts der Menschen, die auf "Go Ape" warteten. Sobald er aufstand und ging dachten der Mann und ich dasselbe - er sagte nur: "Well, he is a small man..." Gerade dann kam die Durchsage, dass sie nun den Treetop-Kurs freigáben, der auf eigene Gefahr sei weil Unfálle schwerer Natur móglich seien. Er hátte sich an der anderen Attraktion versuchen sollen, die 100% mánnlich besetzt war: Axtwurf. Daheim kreiste wieder ein Hubschrauber. 

Sonntag, wechselhaft mit kráftigen Schauern, 18 Grad. Die Buschtrommeln sprachen von Pistolenschússen vor dem Einkaufszentrum 10 Minuten von hier. Warum kreisten die Helikopter dann úber uns? Zweifellos stellt sich das am Ende als etwas vóllig anderes heraus...Der Mann steuerte den deutschen Discounter an - und wurde von drei abgesperrten Strassen blockiert, weshalb er kurzentschlossen in die entgegengesetzte Richtung abbog und eine andere Filliale wáhlte. Da regnete es bereits. Wir suchten unsere Backwaren aus und machten uns auf den Weg in den anderen Laden in der Heimatstadt. Dort auf dem Parkplatz ging dann kurz die Welt unter...Die Regentropfen sprangen meterhoch als sie den Asphalt trafen. Da war das Autochassis dann auch gewaschen, samt Unterbodenwásche frei Haus :D Unsere Jacken trockneten im Cafe etwas, und ganz un-schottisch kaufte der Mann einen grossen Regenschirm, den er fortan im Auto aufbewahren will. Ursprúnglich hatten wir einen Ausflug mit der Schwiegermutter geplant, zum Glúck sagte sie den ab.




Montag, regnerisch, 16 Grad. Auf dem Búroschreibtisch wartete eine Nachricht der Springerkraft dass sie am Sonntag allein gewesen sei. Sie habe eine voicemail hinterlassen. Mein Handy zeigte keine an, auch die andere nicht die am Vortag reinkam. Hmmm. Da konnte ich mich nur entschuldigen, ich lasse sie sonst nicht allein arbeiten weil es nicht fair ist. Sie rief die Area Managerin an und fragte nach Kontaktnummern, die sie anrufen kónnte - ich schickte ihr eine email dazu weil wir keine Personen haben auf die wir zurúckfallen kónnten. Fúr Mitte Juni buchte ich einen Agenturkoch, da fand sich niemand als Vertretung. Stattdessen kann sie putzen (das ist keine Strafe fúr sie, sie liebt es zu putzen). Die temporáre Kollegin arbeitete als Urlaubsvertretung der neuen Kollegin. Ich suchte mich durch alte emails durch weil ich die Befúrchtung hatte, die Gruppen-Session mit der Psychologin fúr uns Mental Health First Aider verpasst zu haben - wie sich herausstellte war die am náchsten Mittag, also gerade noch rechtzeitig fúndig geworden. Ideal war es nicht, zumal die mandatorisch sind von HR.

Dienstag, regnerisch, 16 Grad. Die temporáre Kollegin kam nochmal. Eine der Damen fragte nach den Meeting-Notizen, die ich ihr gab. Dabei sah ich dass die jemand bereits gelesen und wieder ans Korkboard gesteckt hatte...deshalb stellte  die UnFreiwillige keine Fragen :D Ich machte mich an die Briefe fúr den Gartenclub, den einige Damen grúnden wollen - fúr regelmássige Einzahlungen, um den Garten in Schuss zu halten. Ich dachte an einen Aufruf fúr gespendete Blumensamen, die sind billiger als die Pflanzen selbst zu kaufen. Zwei Tútchen Wildblumensamen und eins mit Lówenmáulchen hatten wir bereits. Kollegin Nr. 2 brachte Setzlinge mit die bereits in der Erde waren...die Gártnerin lásst nichts anbrennen :D Mit den nahenden Sommerferien fand keine Wellnessklasse statt, die Dame, die sonst Qi Gong mit ihnen úbt, hat Sommerferienprogramm fúr Schulkinder in ihrer Haupt-Wirkungsstátte. In der Hoffnung dass sie Sonnentage im Garten haben werden als Ausgleich...



 

Mittwoch, wechselhaft, 20 Grad. Der Lieferant sass in seinem Kúhllaster vor dem Gebáude als ich kam und am Ende rollte er die Schachteln einfach zur Hintertúr der Kúche. Es war eine kleine Bestellung, die ich vor Ort in die Kúhlschránke und Gefriertruhen schob. Der Koch war auf der Suche nach Knoblauchpulver, das die Woche zuvor erst geliefert wurde und "nirgends zu finden" war. Die Kollegin suchte danach und fand es hinter einem Behálter in der Speisekammer. Er sollte ein "working knowledge" seiner Kúche haben...als er nach Wúrstchen suchte hórte ich wieder denselben Satz - ich zog alles aus dem unteren Fach des Geschirrschranks, denn die letzte Packung ganz hinten waren Wúrstchen...was er nicht auf Anhieb sieht existiert nicht. Ich fand auch drei Packungen Zucker, die ungenutzt herumstanden...dabei fragt er stándig nach mehr Zucker. Der Movieman kam und baute seinen Screen auf - nur um von unserem Bingocaller belehrt zu werden, der Bingo spielen wollte. Der Movieman hielt sich an die Regel, die anfangs aufgestellt wurde: Jede letzte Woche im Monat, da der Bingocaller da seine Arznei drei Stádte weiter aus der Apotheke holt. Offenbar war das nun nicht mehr genehm und er wollte Vorrang haben. 

Donnerstag, wechselhaft, 17 Grad. Die neue Springerkraft kam zum Einlernen mit Kollegin Nr.2. Wir werden sie in erster Linie an Wochenenden einsetzen, damit die kochende Springerkraft eine Option hat wenn jemand krank wird oder nicht auftaucht. An den Samstagen kann sie immer einspringen, an Sonntagen manchmal. Die Kollegin in der Schwestereinrichtung hat auch genug Arbeit anzubieten :D Der Catering Manager kam auch und erledigte seine Checks - und nebenbei setzte er dem Koch den Kopf zurecht, weil er Sachen bestellen will die er nur auf "Verdacht" auflistet und nicht wirklich braucht und dann ihn anruft, weil er sie nicht bekommt. Den Wunsch der UnFreiwilligen nach einem Meeting schmetterte er kurzerhand ab, wir sollten uns nicht mit der Meinung derer abtun, die nicht kontraktiert seien - nach dem Motto "Wer nicht zahlt hat keine Stimme"...da wird sie wieder wochenlang mit einem Gesicht wie saure Mich herumlaufen. Das ging so gar nicht nach ihrem Kopf, auf ganzer Linie. Zwischen den beiden Assistenten erledigten sie alle Jobs, das war auch gut - die "Neue" ging dann vor dem Abendessen. Am Freitag war sie in der Schwestereinrichtung angefordert...da wird sie auch die Checks lernen. Kollegin Nr.2 regte sich ein wenig auf, ihre Enkelin sei genauso, dauernd das Handy in der Hand selbst wenn sie mit ihr spreche. Ist wohl so bei dieser Generation.



Freitag, regnerisch, 17 Grad. Es nieselte den ganzen Tag. Der Mann weckte mich als er um 4 Uhr morgens ins Schlafzimmer kam. Die zweite Nacht, in der ich nicht genug Schlaf bekam. Noch dazu war die Uhrzeit des Radioweckers falsch, weil am Vortag die Lampe im Flur die Sicherungen rausgehauen hatte. Statt zu arbeiten wartete der Mann demnach auf einen Elektriker, um die 50 Jahre alte Verkabelung dieser Leuchte zu ersetzen. Wir erwarten eine Wiederholung...Er musste Termine in einer anderen Stadt nachholen, weshalb ich eher in der Arbeit war als erwartet. Ich stellte mir erstmal eine Thermos mit Kaffee auf den Schreibtisch. Die Kinder kamen nicht, da hier nun Sommerferien sind, deshalb sahen wir auch die UnFreiwillige erst gegen Mittag. Die Tochter der Dame mit dem schwarzen Finger sah vorbei - sie werden nicht operieren, der falle irgendwann von selbst ab...die Schwester einer anderen Dame brachte uns Erdbeertartes mit als sie nach ihr schauen kam. Ihr sei unwohl. Ein Krankenwagen nahm sie mit, sie wollten ein EKG und andere Tests, zur Sicherheit. Die neue Kollegin tauchte nicht auf am Nachmittag, sie war mit ihrem Partner im Krankenhaus. Das liegt zur Zeit in der Luft. Nach Feierabend landeten wir wieder im Cafe, wo ich erstmals was "Gscheit's" auf dem Teller hatte statt Erdbeeren und Sahne in verschiedenen Varianten - Wimbledon steht an.

Nach dem Kaffee sehe ich mir an was das Wetter spricht...

No comments:

Post a Comment