"Creativity is intelligence having fun"

(Albert Einstein)

Es war wieder soweit: Kind daheim für den Tag. Dabei hatten wir nun einige gute Wochen, in denen das "flutschte"...*seufz* Das Tochterkind hat sich auch überlegt, von Fotografie auf Philosophie umzusteigen - die Reaktion des Mannes war erstaunlich: Warum würde jemand darauf umsatteln??? Warum nicht? War eins meiner Wahlfächer! Ihre Antwort fand ich dann doch zum Schmunzeln: "Für die Fotos haben wir Dich! (=mich) Und so schwer kann das nicht sein, einfach hinhalten und draufdrücken." Okay...ich sehe schon, die Fotos von Yellowstone und dem Grand Canyon "werden" - oder auch nicht.

Allerdings hätte sie da ohnehin nicht die Zeit, mit ISO, Weißabgleich oder Blende herumzufummeln. Komposition? Vielleicht. Da hat ihre Guidance-Lehrerin die Hände mit im Spiel gehabt, von wegen "Wenn Du nicht 'künstlerisch veranlagt' bist, warum willst Du dann Fotografie belegen? Das hat die höchste Aussteigerrate aller Fächer, weil sie so viele Essays schreiben müssen!" Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Es gibt jede Menge Fotografen, die nicht zeichnen können und Essays sind kein Problem für sie. Den Blick schulen kann jeder, behaupte ich mal und der Rest ist Technik und Übung. Warum wollen sie ihr das im Voraus schon abraten?

Dabei habe ich ganz und gar nichts gegen Philosophie, siehe oben. Ich finde nur die Art wie das besprochen wurde etwas daneben. Das hatten wir schonmal, mit dem Mathematikzug in den sie sie gesteckt hatten - für absolute "blutige Anfänger", mit keinerlei Erwartungen daß sie mehr als nur gerade so bestehen, weil ihre Lehrerin in S1 zu faul war ihre Schüler auf ihr "Potential" zu testen wie sie das tun sollen. Bis es dem Mann gereicht hat - nun ist sie im Zug für ein "Advanced Higher" in Mathe, weil sie das kann...höchste Stufe. Scheinbar sind sie zu festgefahren, um daraus etwas zu lernen.

Das Tochterkind wird trotzdem Fotografie belegen, letzten Endes ließ sie sich nicht davon abschrecken.