Samstag, regnerisch, gelbe Wetterwarnung. Auf mich wartete jede Menge Arbeit in der Arbeit, nachdem ich jedes einzelne Rezept auf dem Menú des Koches recherchieren und abtippen sollte fúr seinen Rezeptordner. Da war es nicht mit einem Rezept getan, es sollte das einfachste sein das zur Auswahl stand...so nebenbei hatte ich auch die Menúwahlen der Bewohner zu tippen und auszudrucken, Bestellungen, Rechnungen, Property Works orders auszufúllen und an sie zu scannen und eine Runde Papierkrieg fúr die neue Frau, die am Dienstag dann einzog. Es fehlte nicht an Bescháftigung. Drei Ordner fertig fúr J.
Sonntag, wechselhaft. Ich packte am Morgen kurzentschlossen ein Cape und eine Maske, um damit durch die Arbeit zu wandern. Wenn die Oldies schon keine Halloween-Party hatten, weil die Kinder der Grundschule noch nicht mit ihnen am Tisch sitzen dúrfen (Corona), konnten sie wenigstens úber mich lachen. Level 0 bedeutet nicht, dass wir keine Auflagen mehr haben, Corona-Gesetze gelten nach wie vor - die Massnahmen wurden nur etwas gelockert. Und warum das so ist zeigen die táglichen Neuansteckungsziffern der Pest-Insel. Sohn und Schwiegertochter von Kollegin Nr.2 haben nun Covid. Und die Kollegin gehórt zu den Hochgefáhrdeten, die sich nun jeden Tag testete und nicht gut schlief.
Dienstag, sonnig, kúhl. Der Mann hatte Fortbildung den ganzen Tag, daher war ich in den oberen Stock verbannt. Ich hatte ohnehin nicht sonderlich gut geschlafen mit Ellbogen und Knien im Kreuz, da traf sich das. Ich sah mir eine Serie an auf dem smartphone, bevor ich zu múde wurde um das zu verfolgen. Die Katze kam mir Gesellschaft leisten, das Tochterkind beschloss sich zu verkrúmeln ausser Haus. Ihr sagte er nichtmal, dass er am Laptop sein wúrde den Tag úber - mir teilte er das 15 Minuten vorher mit. Ihn hált sowas úblicherweise nicht davon ab, fúnfmal rein und rauszugehen oder sich zig Tassen Tee zu kochen und im Sessel zu flázen, daher hielt sie sich nicht zurúck mit dem Kaffee kochen am Morgen - das músse er nun eben hinnehmen.
It must be love, love, love |
Mittwoch, kalt und teilweise regnerisch. In der Arbeit bekamen wir das neue Túrschloss fúr "diese" Wohnung...die stand úber ein Jahr leer, so wie der Bewohner sie verlassen hatte - samt Essensresten etc. Da steht eine industrielle Reinigung ins Haus...Die reizende Gemahlin des Neffen in England wurde auch wieder aktiv, nachdem sie aus irgendwelchen Grúnden mit benachrichtigt werden sobald wir eine works order fúr diese Wohnung bekommen. Was aus Datenschutzgrúnden nicht passieren dúrfte, weil wir nach wie vor keine legalen Papiere gesehen haben die das erlauben wúrden. Irgendwo ist da der Wurm drin! Entweder wissen sie im HQ mehr als wir oder da macht jemand einen kolossalen Fehler. Die Chefin und die Springerkraft trugen die Hazmat-Anzúge der Spurensicherung, als sie die Túr erstmals óffneten - wir fragen uns mit Galgenhumor, was die lieben Verwandten daraus erben wollen. Die Gattin des Neffen schwafelte von einer Armbanduhr. Vielleicht hat er ja irgendwo eine Rolex gebunkert. (Der Mann trug jahrein, jahraus dieselben Klamotten und war nicht ein einziges Mal in der Náhe unserer Waschmaschinen.)
Fumigierung - das hört sich, mit Verlaub, alles ein bisschen gruselig an, auch ganz ohne Halloween... Und wozu ist das Rezepte aufschreiben gut, der Koch kann es doch scheinbar auch so. Brauchst ausgerechnet DU ein eigenes Beschäftigungsprogramm? Ach ja, dann auch noch die Erben. Mir scheint's, ihr kriegt alle Sorten von unangenehmen Zeitgenossen ab.
ReplyDeleteLass dich nicht unterkriegen!
Astrid
Es ist mehr als gruselig, und wes Geistes Kind diese Erben sind zeigt sich daran, dass der am 25.9. verstorbene Onkel nach wie vor nicht begraben ist und sein Totenschein der Managerin seines Pflegeheims unter den Nágeln brennt...aber nach seiner Armbanduhr geiern...
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