Saturday 20 November 2021

The week that was

 


Samstag, regnerisch. An sich kónnte ich Mitte November langsam die Winterjacke aus dem Schrank holen...Arbeit, dieses Mal mit dem Koch statt der Kóchin, die Novovirus hatte. Wir behielten ein Auge auf einige Bewohner, die etwas náheren Kontakt mit ihr gehabt hatten. Das war schonmal so, dass sich das halbe Gebáude auf derselben Station im Krankenhaus wiedertraf mit Norovirus, vor vielen Jahren. Wir hatten immer Alkoholgel zum Desinfizieren bereitstehen, nicht erst seit Corona, aus diesem Grund. Vor meiner Zeit, aber nie vergessen. Ich hatte posts vorzubereiten, da das Láppi wieder zum Reparaturmann musste - das bevorzugt offenbar das Schweigen im Walde. 

Sonntag, regnerisch. Ich dachte ich sah Gespenster...Als ich aus der Arbeit kam erhaschte ich im seitlichen Blickfeld etwas, das wie eine Katze im Wohnzimmerfenster des verstorbenen Mannes aussah. Er hatte drei Katzen zu Lebzeiten, und die starrte mich aus seiner Wohnung an...der Mann musste nochmal umdrehen, damit ich mich vergewissern konnte dass uns nicht sein Geist heimsuchte...Nein, da sass tatsáchlich eine Katze in seinem Wohnzimmer und starrte mich an. Aus einer Wohnung, die seit úber einem Jahr leerstand. *Seufz* Sowas wirft uns ja schon gar nicht mehr aus der Bahn, also scheuchte ich sie einfach und liess es gut sein.



Montag, regnerisch und windig. Der Mann fragte nach dem Ergebnis seines MRI-Scans. Erst wollte die Rezeptionistin ihm das nicht sagen, der Spezialist wúrde ihn anrufen, aber am Ende gab sie nach und sah es sich an. Ursprúnglich wollte sie, dass er bis Januar (!) auf das Resultat warten solle. Wir erinnern uns dass das eine Telefondiagnose war...ja, wie erwartet: Absolut nichts zu finden auf dem Scan, alles was der sagte von wegen "lange genug damit leben um an etwas anderem zu sterben" war kompletter Blódsinn. Corona sei Dank fúr solche verantwortungslosen Zustánde. Zu einem Gutteil mache ich dem Spezialisten das gar nicht zum Vorwurf, er versucht seinen Job in einem absoluten Ausnahmezustand zu erledigen - nur die Wortwahl liess schwer zu wúnschen úbrig. Und das liegt nicht unbedingt an Corona...

Dienstag, wechselhaft. Ich arbeitete an meiner Liste weiter, das will ich gerne vor Dezember aus dem Weg haben weil ich dann endlose Úberstunden arbeite und das teilweise frúher zur Post muss. Dem Mann úberlassen wáre das in der Woche vor Heilig Abend erstmals dran. Wobei er dieses Jahr sicherstellte, dass wir die Zutaten in der Gefriertruhe haben, die angeblich knapp werden sollen vor Weihnachten. Zu Gefechten im Supermarkt habe ich keine Lust, das ist schon sonst eine Plage eine Woche vorher - da wird frau buchstáblich mit Einkaufswágen aus dem Weg des letzten Truthahns gerammt. Dieses Jahr...? Will ich nicht in die Náhe eines Supermarktes im Dezember.



Mittwoch, regnerisch. die Nacht der langen Messer. Nein, der Morgen der spitzen Nadeln...ich war zur Boosterimpfung bestellt um 9 Uhr 39. Die Schlange reihte sich bereits vor der Túr auf bis sie uns endlich reinliessen. Der Mann wollte ursprúnglich im Auto warten, aber weil ich endlos dort stand brachte er stattdessen das Láppi zum Reparaturmann.Das Ganze brauchte eine gute halbe Stunde, trotz sehr kompakter Ráumlichkeiten (kein Vergleich zum Sportzentrum drei Stádte weiter, das 14.000 pro Woche impfte). Dieses Mal war es eine Kreuz-Impfung, weshalb ich auch eine Viertelstunde warten musste bevor sie mich gehen liessen. Ein Glúck, dass ich nur den Booster bekam und nicht auch noch die Grippeimpfung gleichzeitig. Das ist nun der schottische Ansatz, beide auf einmal, um die Krankenháuser zu entlasten. Meine Grippeimpfung hatte ich schon Anfang Oktober.

Donnerstag, regnerisch. Múde bin ich, kalt ist mir schnell, aber von den Grippeáhnlichen Symptomen bislang keine Spur. Die Einstichstelle tut weh und ist geschwollen, doch das kann an der Verabreichung liegen...ich schob eine ruhige Kugel. Viel Schlaf, auch zum Aufwármen. Das Láppi wurde abgeholt und wieder angeschlossen, einige Kleinigkeiten gekauft fúr die Arbeit und sonst war nicht viel geboten.




Freitag, Regen. Die Wettervorhersage sprach von Schnee in der folgenden Woche: Zeit fúr "Marshmallow". "Marshmallow" ist meine Winterjacke im Michelin-Mann-Design. :D Nicht schón aber selten, wie das in meiner Familie heisst. Sie hat eine Kapuze und hált warm, alles andere ist mir schnuppe. Der Schmerz wanderte vom Muskel des linken Armes in den Lymphknoten, aber nichts brauchte bislang ein Schmerzmittel. Stattdessen wechselte ich was ich anhabe - nichts mit Drahtbúgeln oder Verschlússen...und in der Arbeit hatten wir ein post scriptum in der Saga der Erben des verstorbenen Mannes. Als sie seine Wohnung leerten, fanden sie eine Dose im Kúchenschrank - und da war sie, die erwartete Rolex. Nicht nur eine - drei an der Zahl...




Bevor ich nun wieder in die Arbeit verschwinde, gibt es einen Kaffee mit Andrea in Berlin.
 



2 comments:

  1. Interessantes Bildmaterial heute! Ansonsten wohl alles im üblichen Bereich...
    Ein erholsames Wochenende!
    Astrid

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  2. Tatsächlich mal ein anderer Virus zur Abwechslung. Kommt einem dann ziemlich easy vor. Fein, dass bei Euch das Boostern besser klappt. Bei uns in BaWü quillt die Inkompetenz der Politikerschaft mal wieder aus allen Poren. Heute wand sich die Schlange der Impfwilligen (erste, zweite, dritte) durch die ganzen Altstadtgassen. Stundenlang froren sich die Leute den A... ab. Hoffentlich haben alle ihren Pieks bekommen, denn sicher ist das nicht.
    Hoffentlich bleibst du von Nebenwirkungen verschont und kannst ein ruhiges Wochenende genießen.
    Liebe Grüße
    Andrea

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