Saturday 11 March 2023

The week that was

 


Samstag, gefroren, sonnig. J und ich arbeiteten allein, wie fast jeden Samstag seit August 2021. Frau gewóhnt sich daran. Ich hatte wieder die Checks des ersten Wochenendes im Monat auf dem Plan. Nach der Beschwerde zweier Damen úber den Hund eines anderen Bewohners - sie werden sich selbst in den Fuss schiessen, da der Bewohner gerade erst dazu úberredet wurde den Vorsitz des Social Clubs zu úbernehmen - und nach solchen Kommentaren wohl postwendend das Amt niederlegen wird. Womit der Social Club nicht mehr besteht, es sei denn sie finden einen Nachfolger, pronto...warum sie das nicht ihm selbst sagen konnten sondern "offiziell" machen mussten ist meine Frage. Mir ist klar dass das von einer Bewohnerin ausgeht, die ihre Nachbarin als sidekick eingespannt hat. Sie hat Form, sie hat stándig irgendwelche Vendetten mit anderen Bewohnern, nur ist dieses Mal leider eine dritte Dame mit von der Partie, das gab ihr Rúckenwind. Sie schlug vor dass ich ein Poster an die Loungetúr pinnen kónnte mit "Guidedogs only" drauf. Mehr "Mean Girls" als "Golden Girls". 

Sonntag, ein kleines Bisschen wármer, erst Sonne dann Regen. Am Morgen erwartete mich eine voicemail von Kóchin T., die sich krankmeldete, also wieder ein Fall von "2 for the price of 1": Búro und Kúche. Ich fing im Búro an mit dem lángeren der beiden Checks, bevor ich an den Herd verschwinden musste fúr den Sunday Roast. Das Mittagessen mit Prep, servieren und aufráumen/spúlen hinterher nimmt úber 1 1/2 Stunden aus meinem anderen Job, mehr fúr das Abendessen, denn das sind drei Gánge. Ich warf allerlei Wintergemúse in den Topf fúr die Suppe und das muss ich auch erst schálen und schnippeln fúr 15 Leute. Nebenher betrieb ich Schadensbegrenzung in der Sache vom Vortag, aber die erste Reaktion war wie erwartet Wut darúber, wie das angegangen wurde und der Austritt aus dem Social Club. Ich bat ihn das nicht zu úberstúrzen. Zuerst suchen wir andere Lósungen. So ganz nebenbei unterhielten wir uns úber Therapiehunde zur Unterstútzung des geistigen Wohlbefindens, die mit ins Flugzeug dúrfen. 👀  (Kann ich auch, nicht nur sie! :D ) On another note: Endlich wieder content mit Kamera-Fotos! :) Der HD-Monitor des Ultrabooks ist beeindruckend.



Montag, sonnig, wármer statt des angekúndigten Frosts. Soll us recht sein wenn es nicht vereist úber Nacht. Wir hatten den Wocheneinkauf fúr uns und fúr die Katze auf dem Plan, nach der Post. Die Fahrt dorthin war fast frúhlingshaft, mal was anderes nach dem Wetter der letzten Monate. Der Mann liess sich leider nicht úberreden, an diesem Abend nach Loch Lomond zu fahren: Die geomagnetische Aktivitát ist sehr stark zur Zeit und viele Menschen machen sich auf denselben Weg, um dort die Aurora Borealis zu sehen. Wieder daheim rief die Chefin an, die Kóchin hat die Erkáltung die ich hatte, daher buchte sie einen Agenturkoch fúr Dienstag. Fúr den ich postwendend Úberstunden einheimste, das geht im Handumdrehen :D. Sie hatte die Dame an der Búrotúr mit derselben Beschwerde wie am Samstag. Die Chefin stellte sich erst dumm (ich emailte ihr die Saga) und sagte ihr dann, dass wir nicht fúr Streit zwischen Bewohnern zustándig sind, das sei Sache des Social Clubs und sie habe das ohnehin falsch gehandhabt - eine Beschwerde komme von einer Person, im Búro zwecks Vertraulichkeit, nicht von jemandem der im Flur mit anderen darúber flústere und sich dann als Gruppensprecher prásentiere...

Dienstag, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis, trocken, sonnig, gefroren. Ich fragte mich was mich bei meiner Ankunft in der Arbeit erwartete - die zánkische Dame ist immer eine der ersten wenn nicht die erste, die ich morgens zu Gesicht bekomme, und ihr Plan, uns fúr ihre Vendetta zu benutzen verlief im Sand...meine Prioritát war der Agenturkoch. Einen fúr uns neuen músste ich erst einfúhren in unseren meal service. Ich hatte zudem eine Zoom-drop-in-session am Vormittag fúr einen Prozess auf dem neuen System. Úber Beschwerden. Kein Witz :D Der Dame von HQ, die die drop-in-session hielt, war sehr schwer zu folgen - sie flitzte zwischen screens hin und her, ihren eigenen Tangenten folgend. Der ausgedruckte Guide dafúr nutzte mir mehr. Telefonanrufe und Unterbrechungen wáhrenddessen halfen natúrlich nicht, und der winzige screen des Smartphones noch viel weniger, aber Microsoft Teams funktioniert dafúr nicht auf unserem Búrocomputer. Und dieses Mal war es nicht die zánkische Bewohnerin sondern der Hundebesitzer selbst, der sich mit einer Kurzgeschichte úber "Grizelda the Troll" Luft machte...Áhnlichkeiten mit lebenden Personen rein zufállig und nicht beabsichtigt. 👀 Der Koch suchte uns erst mit dem SatNav am Morgen, das kennen wir, aber er war gut, selbstándig mit langjáhriger Erfahrung. 


Mittwoch, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis, gefroren. Der Agenturkoch fúr den Rest der Woche war von einer anderen Agentur, bereits mehrmals bei uns und ein ehemaliger Kollege aus einer anderen Einrichtung. Er ist einer der Besten die wir in der Kúche hatten. Die Saga drehte sich weiter, wir hatten die erste direkte Konfrontation im Flur zwischen Aufzugstúr und Angel. Der Hundebesitzer beschloss, sich in Zukunft der Lounge fernzuhalten wenn Menschen dort sind, nicht an Festivitáten teilzunehmen wenn die zánkische Dame prásent sei aber weiterhin den anderen Bewohnern zu helfen und im Social Club zu bleiben. Wir gaben dem andern Kommitteemitglied einige Fingerzeige fúr ein meeting und wie sie die Meinung anderer Bewohner anonym einsammeln kann, damit sie da hoffentlich eine machbare Lósung finden. Das sollte schnell passieren, denn im Augenblick fállt alles auseinander und darunter leiden wúrden die, die nichts mit dem Gezánke zu tun hatten. Sonst hatten wir Lieferungen und ich brachte die Kollegin aufs Laufende am Computer um ihre emails seit 2021 zu lesen. Es war auch der reine Zufall, dass ich nach einigen Versuchen das richtige password fúr mein Workphone eingab, das ich komplett vergessen hatte weil es seit einem Jahr unbenutzt herumlag - warum das noch "Saft" hatte ist mir schleierhaft :D

Donnerstag, Schnee úber Nacht, sonnig und kalt. Das war dieses Mal gutes timing, da ich am Morgen nicht arbeiten ging - jemand anderes musste streuen. Ich hatte meine Arbeitshose endgúltig zerschlissen und war auf der Suche nach Ersatz und die Schwiegermutter rief auch nach Einkáufen, demnach war das Tagesprogramm. Fúr mich war es einer der Tage, an denen ich mich ausgelaugt herumschleppte. Was immer dieser Keim war, er stellt sich als fies und langhaltig heraus...Nebenher árgerte ich ein Paar an der Kasse mit meiner "Blue Light Card" (Warum bekommt die Rabatt mit diesem Ding?!). Bei der Beute-Abgabe blieb ich lieber im Auto sitzen mit einem "Aufputschmittel" (Dr. Pepper hatte das verschrieben). Drei Tage noch bis zum Urlaub. Kann nur besser werden.



Freitag, gefroren mit den Resten des Schnees. Ich war arbeiten, und meine Gúte, war das interessant...ich wurde von der Chefin mit allerlei Papier vom Housing Festival empfangen. O-Ton: "I got you this about the Big Lunch because you will be doing it, I won't be here." Im selben Stil ging das weiter úber alles was sie mitgebracht hatte, und dann begann sie mit den Tips - werde Mitglied hier, behalte das im Auge usw. usf. Ich fragte Kollegin Nr.2, die sagte sie habe ihr gar nichts darúber gesagt ("Interesting"). Sie hat mich in einer WhatsApp-Gruppe inkludiert damit ich den Babies und Kleinkindern texten kónne wann sie kámen und wann es ausfiele. Das mutete nach Amtsúbergabe an. Mir fiel auf, dass sie still wurde wenn die Kóchin J. ins Búro platzte als wir úber ihre Bewerbungen sprachen (weil sie das Zeugnis von mir will), das will sie also offensichtlich nicht mit J teilen, egal wie oft sie miteinander telefonieren. Die Kollegin und ich beobachten in aller Stille :D Wáhrend die neue Kollegin sich schon wieder eine Beschwerde einhandelte, weil sie zu gerne tratscht. Und die Freiwillige hatte ein Meeting mit dem Social Club úber die Hundefrage. Wir warten ab was die Nachwirkungen sein werden.

Nach dem Kaffee geht es gleich so weiter.

3 comments:

  1. Hundeleute sind sehr dünnhäutig, wenn es um ihre Hunde geht (ich darf das sagen ;-) ) Manchmal denke ich, du hättest genug Stoff für das Drehbuch einer Daily soap. Klasse.
    Liebe Grüße und ein paar freie schöne Tage wünscht dir
    Andrea

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  2. Hundemenschen! Aber das ist kein schönes Verhalten der zänkischen Dame.
    Ich wünsche dir gute Besserung und angenehme freie Tage
    Andrea

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  3. Bewundernswert wie du und die anderen, seltenen Mitarbeiter dieses Betrieb aufrecht erhalten. Schon beim Lesen bin ich manchmal leicht verzweifelt. Urlaub verdienst du geradezu monatlich. Hab also eine erholsame Zeit abseits vom Irrsinn.
    Sonntagsgrüße!
    Astrid

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