Saturday, 13 April 2024

The week that was

 


Samstag, trocken, gelbe Sturmwarnung fúr Wind. Ich hatte Fakten aufzuspúren fúr eine der Bewerbungen...es begann damit dass der Mann keine aktuelle Adresse angegeben hatte. Ich war auf Postcode Finder, rúckverfolgte danach seine Telefonnummer und sah mir dann auf Google Maps sein Haus in Satellitenansicht an, weil er auch dazu keine Angaben gemacht hatte, ich das aber alles mandatorisch ausfúllen muss. Danach suchte ich auf Google Street View die Einrichtung, die er als Wunsch angegeben hatte um zu sehen, wieviele Stockwerke die hat, weil er auch da alles blank gelassen hatte und ich ausfúllen muss ob er Erdgeschoss, ersten oder zweiten Stock akzeptieren wúrde, Wohnung, Bungalow oder Cottage...call me Clouseau...nur damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich sollte nicht zu solchen Lángen gehen mússen fúr eine schnóde Bewerbung. IT kam mit dem Satz daher, dass Kollegin Nr.2 fúr das Intranet nicht die email-Adresse der Einrichtung verwenden solle zum einloggen, sondern ihre eigene Arbeitsemail. In den letzten zwei Jahren predigten sie uns kontinuierlich, dass wir mit der Einrichtungsemail einloggen - und nun isses plótzlich úber Nacht anders ohne dass uns das jemand sagen wúrde...aber die halten uns fúr dámlich? Und wenn ich dann hóflich in eine Frage verpackt nachfrage warum die nicht wissen was sie tun, heisst es jedes Mal "keine Ahnung warum das passiert ist"...

Sonntag, trocken, kráftige Windbóen. Ich war allein mit der Springerkraft, die erst eine Stunde spáter ihre Schicht begann. In der Morgenruhe sah ich mir Ideen und Themen fúr die 20-Jahr-Feier an, von der Art der Feier bis zu Rezepten fúr Sweet Tables, Nibbles und Getránke. Erdbeer-Limetten-Wasser klang lecker...nebst einer Sektbar zur Feier des Tages. Drei Banner und 18 Luftballons waren auf dem Weg fúr die Innenráume, eine Mischung aus 20-Jahr-Feier und "Roaring 20s" (= Great Gatsby) in Schwarz, Gold und Glitzer. Abgehakt. Náchste Punkte auf der Liste: Ein Datum, ein grober Plan was alles aufgebaut wird, eine "Bettelliste" fúr Spenden der lokalen Gescháfte und eine Liste derer, die eine Einladung bekommen...Gartenparty/BBQ? Das peile ich fúr Ende Juni an, vielleicht in Zusammenarbeit mit dem "Big Lunch", das wúrde passen. Dann lásst es sich als Tag der offenen Túr verkaufen. :D Und die UnFreiwillige wird absolut nichts damit zu tun haben. Ich lade zwei der drei ehemaligen Manager ein - der dritte hat
Hausverbot (don't ask). Things are afoot, und mit einer Laufzeit von 2 1/2 Monaten schaffen wir das locker...


Mit Kamelmilch ist alles besser :D


Montag, trocken, windig. Ich hatte frei - meine freien Tage fallen sporadisch und zufállig, aber da ich letzte Woche 10 Stunden mit Zuschlag bezahlt wurde...Ich schlief lange, damit das Knie sich etwas abregte. Das Auto war in der Werkstatt fúr einen Service und Reparaturen, daher tat sich vor Mittag ohnehin nichts. Dem freilaufenden Chef hatte ich die temporáre Kollegin zusátzlich aufgebrummt, weil sie einer Auffrischung ihrer Einweisung nicht abgeneigt war und die neue Kollegin das angeboten hatte. Der Mann kam heim nach einem Umweg úber den Discounter fúr den Wochneinkauf. Was er nicht eingekauft hatte war Schmerzmittel, daher plante er den wóchentlichen Cafe-Trip dorthin...einige Súppchen reicher war ich auf dem Heimweg. Die sind mein standby in der Arbeit, wenn ich mal nicht zu einer Mittagspause komme. Passiert ófter als die Búrohengste glauben. Selbst wenn die Bewohner das Essen in meinem Teller sehen, stehen sie trotzdem direkt neben mir mit ihren Sorgen/Wúnschen/Problemen, die auf gar keinen Fall auch nur eine halbe Stunde warten kónnen. Dass die HQs an Wochenenden nicht antworten weil dort dann niemand arbeitet muss ich ihnen erst erkláren...

Dienstag, regnerisch. In der Arbeit war es gescháftig, der Catering Manager war anwesend fúr den Kúchen-Audit. Er sah sich jeden Fitzel Papier an, der mit der Kúche zu tun hat, kramte durch Kúhl- und Gefrierschránke, hatte unzáhlige Fragen an die Kóchin und mich und probierte das Mittagessen, bevor er am Nachmittag wieder ging. Vor dem Service schmuggelte ich Cloches fúr takeaways in die Kúche, die wir sonst nie nutzen weil sie zu umstándlich sind - aber da er aus dem Hotel-Business kommt sieht er die gerne...Unser Menú gefiel ihm, das Essen schmeckte und er war guter Dinge. Ich musste direkt anschliessend zur Bank, wir hatten zuviel Geld im Safe und zu wenig petty cash fúr diverse Dinge, die er gekauft haben wollte fúr die Kúche. Den Weg zur Post ersparte ich mir, die Abrechnungen warf ich auf dem Heimweg in den Briefkasten. Auf der Suche nach den pods fúr unseren leichten Staubsauger wurde ich - noch - nicht fúndig, das dauerte noch ein Bisschen, aber den Rest spúrte ich auf. 




Mittwoch, regnerisch. Die Banner und Luftballons fúr die Feier trafen ein und warten nun in der untersten Schublade des Aktenschranks. Die Kóchin brútet auch bereits Ideen aus fúr das BBQ. Das Datum verschiebt sich ein wenig aufgrund meines Urlaubs, aber das macht nichts. Kollegin Nr.2 war in der Arbeit und wollte testen, ob sie nun in unser Intranet einloggen konnte - áhhh - nein. Und das war nichtmal irgendwo auffindbar um es zu versuchen...IT liess mal wieder 15 Zwischenschritte aus und nahm an, dass ein lapidarer Kommentar ausreiche um das Problem zu lósen. Wenn das Window gar nicht óffnet um einzuloggen ist es wurscht wie die Kollegin einloggt! Ehrlich, manchmal frage ich mich ob die auf einem anderen Planeten leben. Half nichts, ich musste selbst anfangen zu graben und klickte mich durch unzáhlige Schichten, bis ich auf "App-Permissions" in ihrem Account stiess: Das Intranet war dabei, und dort konnte sie endlich einloggen...allein hátte sie das nie gefunden. Ich habe es in ihren toolbar gepinnt, damit sie wenigstens nicht mehr suchen muss. Das wáre wieder ein halbstúndiger Anruf von IT gewesen bis sie das geklárt hátten. 

Donnerstag, sonnig, 12 Grad, windig. Angekúndigt waren 16 Grad. Ich bekam meinen Brief von der orthopádischen Abteilung der Uniklinik mit einem Fragebogen. Die Broschúre ist fúr das Knie, der Brief spricht von meiner Húfte - ? Wenn ich nach der OP eine neue Húfte statt eines bionischen Knies hátte, wáre das nicht hilfreich. Vielleicht wissen die mehr als ich, aber das wáre auch nicht das erste Mal dass der Chirurg in der Túr zum OP fragt, was "wir" denn operieren wúrden - und ich sagte der Chefarzt habe Muskel und Nerv diagnostiziert, woraufhin er mich fragte warum Sehnen auf seinem OP-Ausdruck stúnden. Keinen Schimmer. Aber zu der Zeit war ich auch nach zwei Dopplern scheinbar tot, da kamen genausowenig Resultate heraus wie bei den Elektroschocks durch meinen Arm :D Ich bin nicht absichtlich so eine schwierige Patientin, ehrlich :D




Freitag, regnerisch, 12 Grad. Obwohl wieder 16 angekúndigt waren. Ich holte nach, was am Vortag liegenblieb. Kollegin Nr.2 und ich warteten ab, wie sich der Vormittag entwickeln wúrde...da sie sich ja nun aus der Kleinkind-Stunde fernhalten sollte nach der Beschwerde der UnFreiwilligen. Und siehe da: Sie verliess das Gebáude, an einer der Mútter mit zwei kleinen Kinder vorbei, die gerade zur Túr hereinkam. Und nichts war vorbereitet, das musste ich auf die Schnelle tun...aber sich beschweren! Tunlichst notiert...es war der 12., also 12 in 12.


Nach dem Kaffee darf ich zwei Jobs arbeiten, nachdem die Springerkraft am Nachmittag vorher anrief und absagte...ebenfalls tunlichst notiert. 

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