Saturday, 11 May 2024

The week that was

 


Samstag, wechselhaft mit Schauern. Wir hatten einen Agenturkoch und die temporáre Kollegin. Ihre Schwangerschaft wird nun deutlicher sichtbar. Ich war mit Papierkram ausgelastet, jede Menge abgesehen vom úblichen Quantum. Die Bewerbungen fúhren doch zu einem backlog. Und zuviel Geld haben wir auch wieder im Safe, das muss ich diese Woche einzahlen - nun da sie diese elendige Bankfiliale vor unserer Nase schliessen werden...ab Herbst muss ich damit auf die Post. Eine schlimmere Alternative hátte sich nicht finden lassen, die óffnen wie der Laden in Castlebay auf Barra - "Open unless closed." Wie immer es ihnen passt. Zum Glúck finde ich das eher surreal, wenn ich die Natur der Ex-Chefin hátte wáre mein Blutdruck skyhigh. Eine meiner Damen gratulierte mir herzlichst, mit ihr verbrachte ich letzten Samstag am Telefon bevor sie ins Krankenhaus gebracht wurde - Delirium aufgrund einer Covid-Infektion. Sie entschuldigt sich stándig weil sie vergesslich sei und ich versichere ihr, dass sie damit bei uns in guter Gesellschaft ist :D Ihre Schwiegertochter kam zu Besuch und úberreichte uns einige Teile ihres Porzellansets fúr ihren Tee, weil er daraus besser schmeckt. Sie fragte ob das in Ordnung sei, der Nachhall der letzten fúnf Jahre...mir ist das einerlei, wir arbeiten person centered: Ihr Zuhause, ihre Vorlieben.

Sonntag, wechselhaft. Die neue Kollegin war zurúck aus Santa Ponsa. Sie schlief am letzten Urlaubstag in der Sonne ein und daheim schwoll dann ihr Gesicht auf, sie traute sich nur mit einer dicken Schicht Makeup aus dem Haus. Zum Glúck war bis dahin die Schwellung weg, sie konnte nur mit einem Strohhalm Flússignahrung aufnehmen fúr ein paar Tage. Und dann schickte die Ex-Chefin eine SMS mit einer Liste der Dinge, die sie diese Woche abholen werde. Die Kollegin und die Springerkraft begannen im Garten. Was Aufruhr verursachte - die UnFreiwillige fragte sofort, was sie denn haben wolle aus dem Garten. Antwort: Was ihr gehórt. Dasselbe gilt fúr andere Dinge, die sie von daheim mitgebracht hatte fúr Feiern im Laufe der Jahre. Sobald ich den Raum verliess sagte sie zur Springerkraft dass sie sich nicht sicher sei, ob das nicht mit dem Geld des AntiSocial Clubs gekauft worden sei - diese antwortete dass sie doch wohl zurúcknehmen kónne was ihr gehóre. Basierend auf den Zahlen, die die UnFreiwillige frei erfunden hatte, tónte sie dass nach wie vor Geld fehle, sie wisse das besser. Okay. Ich hinterliess dem freilaufenden Chef eine email darúber, in die ich die Area Managerin kopiert habe.



 

Montag, wechselhaft. Feiertag. Der Agenturkoch fand uns auf Anhieb, das úberraschte mich richtig. Normalerweise landen sie erst in der Schwestereinrichtung. Ich hatte Spass mit dem Drucker, der sehr launisch war - manchmal druckte er etwas, die meiste Zeit tat er so als ob und verweigerte den Dienst, sobald er das Papier einziehen sollte. Ab und zu liess er sich úberreden, wenn ich ihn ein paarmal aus- und wieder einschaltete. Das erleichtert die Arbeit so ungemein. Zudem warteten wir darauf dass die Búrohengste wieder arbeiteten, weil sie uns allen fúr den letzten Monat den alten Stundenlohn bezahlt hatten. Das lásst sie immer so gut aussehen wenn die CEO sich damit brústet, wieviel Gehaltserhóhung wir ab 1. April bekámen und dann fállt das alles flach sobald sie es umsetzen sollen. Ich hatte monatliche Checks nachzuholen, behalte aber zwei fúr náchstes Wochenende weil ich nun die Kollegin einlernen muss, wenn sie meine Stelle "nur" mit einer weiteren Kollegin besetzen fúr die náchsten 6 Monate. Sie fragte dann auch, wer was erledigen wúrde wenn zwei herumgeistern fúr dieselbe Arbeit. Sie hátte dann mehr meiner Aufgaben zu erledigen. 

Dienstag, bedeckt. Selbst an freien Tagen lásst die Arbeit nicht locker - das war die erste Gelegenheit Briefmarken zu besorgen fúr zwei Briefe, die ich wegschicken musste an Bewerber - weil die keine Kontaktmóglichkeiten angegeben hatten. Mandatorische Frage, ohne eine Antwort komme ich damit nicht weiter und sie nicht auf die Warteliste. Also fúhrte mein Weg zur Post, die zum Glúck gerade mal geóffnet hatte...dort las ich, dass die Zollerklárung fúr Páckchen nun online ausgefúllt werden muss und dass sie die dann am Schalter runterladen - was kónnte damit schon schiefgehen? Henning Wehn tónte in meinem inneren Ohr (ein Fussball-Manager, der hier zum Komódianten wurde) mit seinem Satz, dass Brexit Britain nun Bismarcks Isolationspolitik umsetze. Das fúhrte zu Aufruhr im Publikum, weil er Recht hatte. Die Kollegin klagte am Sonntag erst, wie teuer nun alle britischen Produkte seien in Spanien. Warum nur? 




Mittwoch, sonnig, 17 Grad. Der letzte freie Tag vor den 7 Tagen am Stúck. Die Apotheke rief mich an, scheinbar lag dort ein Páckchen Schmerzmittel fúr mich, von denen ich gar nichts wusste. Ich bekam vom Arzt nur die Antwort dass sie das nicht verschreiben kónnten, warum mir stattdessen ein Schwácheres verschrieben wurde weiss ich nicht. Warum das in der Apotheke liegt genausowenig. Ich wollte ursprúnglich in den Wald, bluebells fotografieren, aber dazu konnte ich mich nicht durchringen. Stattdessen bereitete ich posts vor fúr die náchsetn Tage, damit ich das nicht schleifenlasse neben der Arbeit her. Ich verlor ohnehin bereits den Draht dazu, welcher Tag es war: Ich hatte einen Geburtstag verpasst, der fiel mir am Tag danach wieder ein. Liegt's an den Schmerzmitteln? Oder an der Arbeit? Der freilaufende Chef bat wieder um Úberstunden per SMS.

Donnerstag, sonnig, wármer. Arbeit, erste Runde. Der handover am Morgen war interessant - der freilaufende Chef ist scheinbar an der Grenze seiner Geduld angekommen mit der neuen Kollegin (die will ihn als Manager haben, weil sie so gut miteinander kónnen, angeblich) - am Dienstag nannte er sie einen "faulen B*****d", weil sie die Kóchin am Mittag mit all der Arbeit (alles auftischen und servieren sowie Tische wieder abráumen) hángen liess wáhrend sie beim Liefern des Essens von der UnFreiwilligen aufgehetzt wurde, in deren Namen die Area Managerin anzurufen. Mit Dingen, die sie nicht mit der besprechen sollte...er musste ihr auch wieder sagen, dass sie einer anderen Bewohnerin nicht in deren Wohnung allerhand aushelfen kónne, weil wir das nicht táten. Mir scheint ich sollte anfangen, das zu loggen. Ich sehe ein Disziplinarverfahren in nicht zu ferner Zukunft in ihrer Lebenslinie, wenn sie sich nicht zusammenreisst. Dieses Mal "von oben". 




Freitag, sonnig, 21 Grad. Ich telefonierte mit der Managerin der Schwestereinrichtung am anderen Ende des Landkreises, die gebeten wurde mich einzulernen. Der freilaufende Chef findet den blossen Gedanken absurd: "You know the job inside out!! 😂😂 It's bloody stupid!!!" Sie mússen wohl die Kástchen ticken...Sie wusste im Úbrigen auch nicht was sie mir zeigen soll, sie habe gehórt dass ich den Job seit sechs Jahren mache - ich bat um die Management-Seite unserer People Manager-App. Mit der habe ich mich bislang nicht náher befasst. Zu bescháftigt damit, nach App-Permissions fúr die Kollegin zu graben damit sie ihre emails anschauen kann...6 Schritte dieses Mal. Sie muss nun jedes Mal "office" googeln, wenn sie ihre emails lesen will. Frúher óffnete Outlook einfach. Immerhin stellte IT nun fest, dass sie sie von Teams entfernt hatten, das lag also nicht an uns. Freuden der Technik.

Heute geht es so weiter nach dem Kaffee.

No comments:

Post a Comment