Der Tag beginnt um Mitternacht, da ich bis 2 Uhr morgens wach war. Nach dem bislang wármsten Tag des Jahres sind noch Jugendliche unterwegs in den Strassen. Danach muss ich mich aufs Ohr legen weil ich heute arbeite - das drittletzte Wochenende nach 10 Jahren.
Das morgentliche Begrússungskommittee hat sich versammelt und miaut begeistert, sobald ich mich vage in Richtung Kúche bewege. Ihr zweibeiniger Dosenóffner hat bereits die ersten zwei Gánge serviert, fehlt noch das Dessert...this cutie.
Erbauliche Lektúre am Morgen. Der Untersuchungstermin in der Uniklinik steht nach wie vor in den Sternen, bis dahin kann ich nur brav meine painkiller schlucken und mich anderweitig schlaumachen. Laut Arzt falle ich in die oberste Kategorie.
Auf dem Weg in die Arbeit klatscht der kalifornische Mohn an der Ecke des Nachbarhauses. Sonntagmorgens kommt uns wenigstens nicht die Schulkolonne entgegen, die High School Kids schlafen aus.
Erst muss eine Notfallreparatur ins System, eine Bewohnerin verbrannte sich die Finger an beinahe kochendem Wasser, das so nicht aus der Leitung kommen sollte. Es dauert den ganzen Morgen, bis ich endlich eine Antwort bekomme am Telefon.
Der letzte der Checks heute, diesen fúlle ich wóchentlich aus. Wir testen all die Notrufschnúre in den Wohnungen in Kúche, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Flur und Bad - das Bad hat zwei, eine weitere in der Dusche selbst.
Der vorletzte der monatlichen Checks. Die Slots sind fúr verschiedene Teile der Notbeleuchtung, sie werden mit einem fishtail key umgelegt und dann sehe ich nach, ob alle Lampen funktionieren, die Notausgánge sich leicht óffnen lassen und ob nichts im Weg steht/liegt.
So sieht es hinter verschlossenen Túren aus. Dieser ist nur einer der kleineren Schalterráume, der Hauptraum ist im ersten Stock und dort spannen sich die Kásten mit Sicherungen und Kabelsalat úber zwei volle Wánde.
Am Mittag bleibt die Kúche kalt. Wir haben 22 Grad und die Ófen, Herdplatten, der Geschirrspúler und das hot cupboard strahlen eine ordentliche Hitze ab. Die Gartentúr steht weit offen, damit sich ein Lúftchen regt.
Eine unserer Damen feiert den 85. Geburtstag. Die frúhere Chefin hatte die Karten quasi abgeschafft, nur zu besonderen Geburtstagen bekámen sie eine - in dem Alter ist jeder Geburtstag besonders.
Nibbles am Nachmittag. Diese scones kamen unter "ferner liefen", nachdem die Kóchin das Backpulver vergessen hatte :D Zudem waren sie vom Freitag. Die Bewohnerin, fúr die sie vorgesehen waren, beschrieb sie als zu trocken, daher war Testessen angesagt.
Feierabend, das war's fúr zwei Tage hier. Stattdessen arbeite ich in einer anderen Stadt am Montag und Dienstag. Auf dem Heimweg kehrten wir im Onkle Rajit-Laden ein fúr ein Eis. War mir lieber als ein warmes Abendessen.
Das Wetter am Abend. Angekúndigt hatten sie Gewitter mit starken Regenfállen und Hagel samt gelber Wetterwarnung. Vielleicht sehen wir so noch etwas Lightshow spáter...
Mehr sammelt auch heute wieder Caro.
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