Saturday, 5 October 2024

The week that was

 


Samstag, kúhl. Das Tochterkind rief morgens an, sie arbeitete drei Stádte weiter und der Bus kam nicht. Diese Buslinie ist notorisch, sie fáhrt auch zum "órtlichen" Krankenhaus (drei Stádte weiter) und wir hatten haarstráubende Erlebnisse damit in der Vergangenheit. (Auf die Bordsteinkanten hochzufahren ist da noch pipifax, einer der Fahrer rammte in einer Kreuzung schlichtweg einen PKW aus dem Weg...) So war Dad-Taxi gefragt. Dazwischen gingen wir zum Brunch, mit dem Handy daneben falls sie abgeholt werden músste. Davor benótigte allerdings die Schwiegermutter die Dienste des Jungen, der ihr die Blumenerde zum Haus hoch schleppte. Sie hatte Probleme mit Schwindel und der Arzt verordnete ihr nur noch dekaffeinierte Getránke - so kam der Mann zu zwei Glásern Instant, den er ebenfalls nicht trinken soll...und roten Kartoffeln, die seiner Mutter nicht schmeckten. Natúrlich tauchte der Bus auch am Spátnachmittag nicht auf, war ja schliesslich Wochenende und der Fahrer vermutlich bereits im Pub...

Sonntag, bewólkt und kúhl. A's Auto streikte, daher standen wir relativ frúh auf und fuhren A und Tochterkind nach Falkirk zum Móbelladen des Hospizes. Der Laden ist die grósste Einnahmequelle fúr das Hospiz, A macht mehr Umsatz als all ihre anderen Charity shops zusammen, und das Tochterkind hilft seit Monaten aus wenn sie nicht arbeitet. So sehen sie sich ófter. Der Mann hielt auf dem Rúckweg in einer Filliale des kanadischen Cafes in Larbert. Ein Erlebnis...das Layout ist offensichtlich corporate, in der Grundfláche varriiert es aber es ist dasselbe. Nur scheint diese Filliale etwas mehr genutzt - oder vielleicht ist die Klientel etwas derber? Im WC hob ich jedenfalls fast die Túr aus den Angeln, der Sitz war lose, der hand dryer tropfte Wasser, niemand hatte aufgestockt,...dieses Mal hátte ich nach einem Hammer fragen mússen :D Das Tochterkind holte auf dem Heimweg ihr Laptop aus der Reparatur, die wollten nur etwa £100.- dafúr, da kam der Mann auf die Idee, das des Jungen dort abzugeben. 


Ihr erster Besuch im Nail Studio


Montag, kúhl, grau, 14 Grad. Die neue Kollegin kam erstmals nach ihrem 10-Tage Urlaub in Santa Ponza in die Arbeit - und war prompt wútend als sie sah, dass die ehemalige Kóchin sich Schichten gesichert hatte diesen Monat. Sie grantelte eine Viertelstunde lang bevor sie im Staff Room verschwand, um die ehemalige Kóchin anzurufen. Sie verlangte dass ich einen Mittwoch der anderen Springerkraft wegnehme. Die wúrden alle vergessen dass sie allein sei - dasselbe trifft auf die andere Springerkraft zu, und die ehemalige Kóchin hat zwei Kinder und Crimbo am Horizont...die andere Springerkraft war im Urlaub, weil sie drei Jobs arbeitet, die ehemalige Kóchin hatte einen Wohnwagen fúr ein Wochenende, das war ihr Urlaub. Nicht ganz Santa Ponza...was alles noch hátte in Vergessenheit abtauchen kónnen wenn sie sich endlich abregte, aber sie rief die ehemalige Kóchin sechsmal an...die ist ihr nun nicht mehr freundlich gesinnt. Sie steht ohne alles da wenn sie diese Schichten nicht bekommt. 

Dienstag, kúhl, 14 Grad. Der Hund verweigerte sein Diátfutter, wenn die Katze was Besseres bekommt will er das nicht mehr fressen. Er wurde auf Leber und Nieren geprúft von der Tierárztin. Der Mann liess sich erweichen und kaufte eine Dose Hundefutter, damit es etwas Geschmack habe. Er legte auch einen Láufer vor den Fressnapf, weil dem Hund auf dem Holzboden die Hinterbeine wegrutschen. Die Katze kann den nicht ausstehen, sie springt drúber wie ein Kánguruh. Immerhin ist er wenigstens dunkelblau, wie der andere Láufer - in Grún sáhe das wie Kunstrasen aus...Ich hatte all meine Abrechnungen zum Ende des Monats zu erledigen und die Úberstunden einzureichen. Und Spenden zu záhlen fúr MacMillan. Ich bekam die Schlússel zurúck fúr eine der Wohnungen, wáhrend eine weitere geleert wurde von der Familie.




Mittwoch, sonnige Abschnitte, 15 Grad. Die ehemalige Kóchin trat ihre erste "gestohlene" Schicht an - und sie hatte nichts Gutes zu sagen úber den vergangenen Montag. Der Koch hórte zu und bot ihr an, im November eine Woche Urlaub zu nehmen damit sie die Vertretung úbernehmen kónne. Das bekáme sie kurz vor Weihnachten bezahlt - eine Sorge weniger...und nett von ihm. Seine Einstellung ist 180 Grad anders als die der neuen Kollegin. Ich hatte ihr den Putz der leeren Wohnung anzubieten, das ist eine Einmalzahlung fúr eine Stunde Arbeit, aber jeder Penny hilft. Der Koch wollte mitgehen und Erfahrung sammeln damit. Die Lieferanten kamen, drei auf einen Streich, und ich wies die Springerkraft an unsere fast Geschirrtuchgrossen Putztúcher zu halbieren und die grúnen Scheuerpads zu vierteln, weil wir viel zuviel davon bestellen. Fúr die neue Kollegin ist das scheinbar "Wisch und weg", aber irgendwann zúgeln sie unser Budget. Der Property Officer verriet mir dass das Budget fúr dieses finanzielle Jahr bereits ausgegeben sei...

Donnerstag, neblig, dann sonnig, 14 Grad. Die Gerúchtekúche dampfte wieder, scheinbar war die UnFreiwillige nicht beeindruckt von den Preisen unserer Tombola. Der Hackenporsche und der Rollator gefielen ihr offenbar nicht...den Rollator verwendet die Dame nun, die ihn gewonnen hatte. Sie gab uns gar eine Extra-Spende dafúr. Ich sehe kein Problem damit, zumal sie selbst nie eine auf die Beine gestellt hat als sie noch das Zepter schwang im AntiSocial Club - grosse Tóne spucken kann jede/r, bewiesen hat sie keinen einzigen: In vergangenen Jahren kúndigte sie Wunder was an das ihre Tochter an Spenden eintreiben kónne, vom Grillgut zweier Supermárkte fúr ein BBQ bis zum Popcorn einer Kinokette fúr einen Filmnachmittag - am Ende kam das Essen aus unserer Kúche und sie kaufte das Popcorn im Poundshop. Was záhlt sind die Geldspenden, alles andere ist unwichtig. Als Kollegin Nr.2 das hórte war sie aufgebracht:"Rubbish! I've seen the prizes, there was great stuff there!" Sie gewann es nur nicht.



 

Freitag, neblig, sonnige Abschnitte, 15 Grad. Am Morgen kreuzte eine Fortbildung meinen Weg, von SAMH und Mind, beides gemeinnútzige Vereine fúr Menschen mit allerlei psychischen Leiden. Der Mann arbeitet fúr SAMH. Darin vertiefte ich mich prompt. Wenn sie uns schon die Fortbildung verweigern, nach der ich seit etwa fúnf Jahren frage...und wie es sich so traf kam die ehemalige Kóchin ins Búro und berichtete, dass ein Bewohner ihr gerade den Tránen nahe gestanden hatte dass er depressiv sei seit seiner Diagnose. Wir wissen seit einer Weile dass etwas nicht stimmt, aber er ist áusserst privat und spricht normalerweise nicht úber sowas, daher war das eine rote Flagge. Ich gab ihr die Helpline-Nummern, die ich gerade erst aufgeschrieben hatte - sie ging ihn besuchen in seiner Wohnung und drúckte ihm die in die Hand und sah das erste Lácheln seit einiger Zeit. Und dann kam die Tochter eines Herren, der auf unserer Warteliste steht - sobald sie seinen Namen sagte wusste ich, dass meine Nase recht hatte: Ich habe seine Bewerbung bearbeitet. 

Nach dem Kaffee beantragte die Schwiegermutter unsere Dienste.

1 comment:

  1. Bei euch ist immer was los. Vor allem bei dem Küchenpersonal!
    Das Wetter ist aber auch nicht gerade, dass man stets ein Lächeln im Gesicht tragen könnte.
    Dachte nicht, dass Hunde so wählerisch sind. Bei Katzen kenne ich das ja. Aber lustig, dass die Katze wie ein Känguru über die Matte setzt.
    Liebe Grüße
    Andrea

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