Saturday, 27 December 2025

The week that was

 


Samstag, trocken, 7 Grad. Am Morgen kam die Lieferung und der neue Backofen wurde installiert. Sie nahmen den alten glúcklicherweise gleich mit, der war immer etwas "rechtslastig" - da verkokelte alles wáhrend links nur Bleichgesichter zum Vorschein brachte...eine Metapher fúr die heutige Zeit? Bei den Little Englandern ist Reform nun die grósste Partei - Nigel nennen die den "náchsten Prime Minister". God help us. Nach all diesen Jahren haben sie immer noch nicht begriffen, dass das seine Haupteinnahmequelle ist und sie seinen Lebensstil finanzieren, weil er anderweitig nichts verdienen kann...und er hat es versucht mit seinem "Finance Advice" auf YouTube zwischen Ukip und Reform...wie der andere "Patriot", den sie so lieben und mit Spenden úberháufen: "Tommy Robinson" (aka Stephen Yaxley-Lennon, so heisst er wirklich, klingt nur zu vornehm fúr Little Englander). Der hat unzáhlige Vorstrafen, keinen Job aber ein Haus mit fúnf Schlafzimmern. Go figure. Der Mann schlief bis fast um drei Uhr nachmittags, nachdem er um 6 Uhr frúh in den Supermarkt verschwand. Er hatte schon immer dieses Fluchtverhalten wenn es um Menschenmengen geht - er vermutet wahre Massen, ob es stimmt oder nicht. In den letzten Tagen waren nichtmal die Super-Supermárkte so richtig voll. Er kam nicht darum herum in den greasy spoon zu gehen, weil fúr mich die Woche eine fast normale Arbeitswoche war - ob ich úberhaupt hinmússe, fragte er - bis ich ihn darauf hinwies dass fúr mich nur ein freier Tag mehr dabei heraussprang. Und mein Medikament mussten wir auch noch abholen, weil die Arztpraxis das Rezept jedes Mal vergisst, obwohl es úber eine Woche vorher angefordert wurde. Den Abend verbrachte ich mit einer neuen Regenbogenwolle. 

Sonntag, trocken, 11 Grad. Der Shawl gedieh wunderbar des Morgens. Es stand nur ein Besuch bei der Schwiegermutter auf dem Plan fúr den Nachmittag. Der Junge hatte zugestimmt dass er mitkáme, daher warteten wir darauf dass er aufstand. Ich reichte dem Mann eine Rolle Geschenkpapier und sah dann erheitert zu, wie er mit dem flauschigen Schal fúr seine Mutter kámpfte...Meine Schals werden zu flachen Páckchen zusammengelegt - er rollte diesen und er sah am Ende aus wie ein Schlafsack im Beutel. Den ich verkleben musste, weil das Papier bereits einriss als der Junge den unter den Arm nahm. Die Schwiegermutter schlief als wir kamen, sie erwartete keinen Besuch. Wir wurden aufgefordert, ihr mit dem Puzzle zu helfen, das die júngere Nichte ihr geschenkt hatte. Sie habe ihr bereits ein anderes wieder zurúckgegeben, das ihr auf die Nerven ging, sie kónne nicht schon wieder...der Junge half, wir setzten einige Teilabschnitte zusammen wáhrend der Mann ihr den Schloer wegtrank. Und zwei Flaschen davon mitnahm. Sie reichte uns zwei Taschen mit Geschenken, wir reichten ihr den Schlafsack und gingen wieder. Als ich noch schnell mein Glas austrank fiel mir auf, dass ich den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte - um 17 Uhr...nicht gut. Dieser Tage blieb das etwas auf der Strecke. Das Tochterkind kam vorbei, sie gab A Raum, sich úber einen Arbeitskollegen abzuregen...




Montag, trocken und sehr windig, 11 Grad. In der Arbeit schickte ich als erstes die Bestellung an den Lieferanten, der diese Woche bereits am Dienstag lieferte. Das war alles etwas aus der Reihe. Ich bereitete auch die Menús der Folgewoche vor, nachdem einige der Bewohner Familie besuchen gingen vor Weihnachten. Drei Poster mussten auch entworfen werden, da an Silvester der Movieman kommt und im Januar gleich am 1. ein Essen ansteht und am 23. Burn's Supper. Und dazwischen bekommen wir neuen Teppich auf drei Etagen. Und irgendwann sollten dann auch die Meetings fúr den Hub mit den Bewohnern stattfinden...davon hórten wir auch nichts. Sie sprachen von Februar fúr die Implementierung, das scheint unwahrscheinlich...Ich erledigte meine checks und meine Spreadsheets und hoffte dass die Lieferung klappte. Daheim erwarteten mich allerhand Neukáufe, die Kúche war vollgepackt mit Gemúse, Christmas Pudding und Custard, einem Puter, der in der Ecke auftaute und der Kúhlschrank platzte auch aus den Náhten. Oh, okay. Vier Sorten Gemúse, zwei Sorten Kartoffeln, ein Trifle, Bacon, Butter, Wúrstchen im Schlafrock, Stuffing,...Dieses Jahr hatte ich Alubratformen gekauft, da das Essen getrennt zubereitet werden muss, aber im selben Ofen - das Gemúse ginge in einem Rutsch, aber das Tochterkind wollte ihre Kartoffeln in Gánsefett geróstet essen, was fúr den veganen Gast natúrlich nicht angesagt war. Und Fleisch und fleischlos benótigten getrennte Zonen im Ofen...

Dienstag, trocken, windig, 9 Grad. Ein Ingenieur traf ein, der sich unseren Kúhlschrank in der Kúche ansah nachdem die Fehlermeldung im Display von Eh 16 auf 20 gestiegen war bevor wir den Stecker zogen. Der brauche einen neuen Kompressor, er werde versuchen den Kostenvoranschlag gleich einzureichen damit das móglichst diese Woche noch bearbeitet werde. Er lasse den in mein Búro schicken, sonst werde er zu ihm nach Hause geliefert úber die Feiertage. Kaum war er aus der Túr kam der Koch und sagte, dass der kleine Kúhlschrank im Staffroom die Temperatur nicht halte, der sei bei 11 Grad angelangt. Das waren nun ein Gefrierschrank, ein grosser und ein kleiner Kúhlschrank in den letzten Monaten, damit sollte der "Fluch der Drei" abgehakt sein, oder? Es mag kostspielig und lástig sein, aber ich ziehe es der Alternative vor - die wáren Bewohner...Ich stellte den Shawl fertig und danach wusste ich nicht, was ich als náchstes anfangen sollte...Nach vier der Dinger in kurzer Folge (innerhalb etwa einer Woche) stand mir auch der Sinn nach etwas anderem. Ein grauer Schal gefiel mir nicht so besonders, den ribbelte ich wieder und packte die Wolle weg, die beiden noch vorrátigen bunten Knáuel der letzten zwei Shawls reizten mich auch nicht schon wieder - stattdessen náhte ich den weissen Rippenpulli zusammen, damit ich den blocken konnte. Die Schaumstoffmatten stehen nun im leeren Zimmer des Tochterkindes.




Mittwoch, trocken, 9 Grad. Ich bekam einen Anruf unseres Customer Contact Centres wegen des kleinen Kúhlschranks, was das denn fúr einer sei...und dann sagte er, sie wúrden den einfach ersetzen im neuen Jahr - frohe Weihnachten :D Eine der Damen kam und zahlte voraus fúr die zwei Essen im Januar, einige verliessen uns fúr die Festtage und die DachExpertin blieb daheim, nachdem sie sich mit ihrem Sohn gerade erst wieder vertragen hatte. Ihre Freundin hatte scheinbar auch andere Pláne, denn die Kollegin hatte mir verraten dass sie nach der Gástewohnung in der Schwestereinrichtung gefragt habe, die ausgebucht ist úber Weihnachten und Neujahr mit Familie ihrer Bewohner. Wenigstens war der Sohn da an ihrem Geburtstag am Vortag. Der Enkel aus Australien hatte sich auch angemeldet fúr Dreikónig, vielleicht hebt das ihre Laune etwas. Allerdings verzog sie gleich das Gesicht hinter dem Rúcken einer der Damen, der sie recht rúpelhaft úber den Mund gefahren war am Tisch. Da muss sie sich nicht wundern dass die nicht sonderlich an ihrer Gesundheit interessiert ist...wie man in den Wald hineinruft und all das. Neue Kollegen wundern sich immer wenn ich ihnen sage, dass sie es mit der zweiten Kindheit zu tun haben und ich teils dieselbe Praxis anwende wie im Kindergarten :D Ich gab dem Koch letzte Anweisungen fúr den kommenden Tag und die Kollegin rief an, weil sie mich als Vertretung braucht vor Silvester - kein Problem. Auf dem Heimweg holte ich mir noch kalten Kaffee und dann entschied ich mich dafúr, die neue Rowan "Island Blend Fine" auszupacken - 70% Wolle, 15% Baby Alpaka und 15% Seide in Butterscotch. Und dafúr sollte es etwas sein, das ich nicht schon Hundert Mal gestrickt habe: Ein Sofie-Schal, nicht weil die nun úberall sind - ich wollte den iCord-Abschluss lernen. Das geht nun selbst ohne das Muster zu kaufen, YouTube Tutorials sei Dank - dafúr hatte ich mir die Wolle bestellt. Fúr die restlichen drei Knáuel davon hole ich das Vogue Accessories Buch aus dem Schrank...

Donnerstag, 5 Grad, troken, kalt. Gefúhlte -1, sagte die Wetter-App. Am Vormittag strickte ich etwas an meinem Schal weiter, das geht recht schnell aber ich hatte es nicht eilig, denn um 12 Uhr musste der Puter in den Ofen. Der Mann kam mit einem 4.75kg Vogel daher...fast ein Kilogramm pro Person. Das Meiste wird er selbst essen. Ich legte den Bacon drúber, wie jedes Mal, und schob den in den Ofen - eine halbe Stunde bei 200 Grad, dann runter auf 180. Es sei denn der Bacon verkokelt, dann 160. Das Gemúse braucht nur eine knappe Stunde auf 180, daher hatte das Zeit bis Tochterkind und A schálen kamen. Ich packte das Geschenk der Schwiegermutter aus - der Mann hatte seins bereits am Sonntag geóffnet. Der Rest der Geschenke wartete bis die Kinder kamen. Das war gegen 14 Uhr, dann wurden erstmal Geschenke ausgepackt. Und wie ich mir das gedacht hatte waren die aufziehbaren Dinos fúr das Dinosaurierrennen das Highlight :D
Die Katze sah flitzenden Dinos hinterher...sie sind doch alle grosse Kinder. Die beiden schálten Gemúse, ich packte den Canadian First Tapped Maple Syrup aus und dann kam alles zum Puter in die Róhre. Einen Satz von A fand ich erstaunlich: "Ich wusste gar nicht dass Gemúse nach etwas schmecken kann." ? Frau schútte genúgend Maple Syrup drúber  - das Tochterkind war grosszúgig damit :D Zu Roter Beete haben wir auch konvertiert, die beim Rósten súss wird. Und den Rest des No-Turkey samt Gemúse nahmen sie mit nach Hause. Der Sofie-Schal war den ganzen Tag úber in Arbeit und an diesem Abend auch beendet, weshalb ich es mir nicht verkneifen konnte mir andere Farben dafúr auszusuchen...Praxis macht perfekt, was den iCord betrifft. Und wenn die so schnell gehen...Das unerwartete Geschenk des Tages war im Úbrigen ein Indoor-Pflanzer fúr Gemúse/Kráuter, mit eigener Lampe fúr besseres Wachstum und Erde mit Perlite.




Freitag, 2. Weihnachtsfeiertag, trocken, 5 Grad. In der Arbeit sah ich gleich, dass Santa gekommen war am Vortag. Ganz ohne Rentierspuren. Es war nach wie vor ruhig, einige der Damen und Herren nach wie vor abwesend, andere kehrten im Laufe des Tages heim. Ich schrieb Menú-Auswahlen, emailte die Bestellung, forderte eine Rúckzahlung fúr nicht gelieferte Milch und suchte nach einer Sunday Roast Alternative, da die Springerkraft gut darin ist etwas vom Speiseplan gestrichen haben zu wollen, aber womit wir das ersetzen sollen steht in den Sternen, v.a da sie nicht kochen will sondern aufwármen...Ich sagte zum Koch dass er einen der Herren fragen solle was er essen wolle - dann ist die Entscheidung die der Kundschaft und sie wird sich dem fúgen mússen. So ist der Rinderbraten wieder auf der Speisekarte, úber den sie sich als erstes beschwert hatte bevor sie sich zum Schinken und zu den Rinderrouladen durcharbeitete...angeblich mógen sie das nicht. Erstmals in úber 10 Jahren, die ich dort arbeite. Wahrscheinlich mógen sie die nicht, weil sie nichts vorbereiten lásst damit es zart ist wenn sie es serviert. Das wáre dann zuviele Stunden im Kúhlschrank und "vergiftet" die Kundschaft...daheim kocht sie Burger etc nur um sie an die Fúchse zu verfúttern. Eine Dreiviertelstunde vor meinem Schichtende textete sie dann dass sie am Samstag nicht arbeiten kónne, ich solle den Koch fragen ob er einspringe. Der hatte bereits Pláne, demnach durften sie mir Úberstunden zum erhóhten Satz bezahlen...


Nach dem Kaffee gehe ich daher wieder arbeiten.





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