Aus dem Zugfenster in den Nebel...was tut frau nicht alles für die Arbeit! Pendeln ist nichts Neues, das hab ich früher schon getan, nur war das in einem anderen Land - mit besserem öffentlichem Nahverkehr. Hier fing das damit an daß vor 9 Uhr kein Bus am Bahnhof hält und ich deswegen von der naheliegendsten Haltestelle über Glatteis zu Fuß hingehen mußte. Wer nimmt schon einen Zug vor 9 Uhr in die Arbeit?!? Ts!
Dann gibt es von hier aus auch keine Direktverbindung nach Edinburgh, demnach war ein Zwischenstop in Falkirk fällig: Kennen wir auch von S- und U-Bahnen und allerlei. Verglichen mit dem anderen Bahnhof drei Städte weiter (mit der Direktverbindung) ist dieser immer noch einfacher zu erreichen und obwohl die Zugfahrkarte teurer ist gleicht sich das dadurch aus daß ich keine Überlandbusse nehmen muß.
In Falkirk (das gleich zwei Bahnhöfe hat!) wird dann erstmal auf den Anschluß gewartet. Und den Fahrgästen deutlich gemacht wie auserlesen sie sind wenn sie eine Verbindung haben: Züge fallen aus "due to staff shortages". Nicht genügend Bahnpersonal. Liegt vermutlich am Glatteis, das legt wie Schnee das Alltagsleben lahm im Lande der Kiltträger. Ich habe eine Verbindung, allerdings mit Verspätung. Und so treffe ich eben mit Verspätung im HQ ein für ein Informationstreffen über die Betriebsrenten...ich weiß, spannend...
Auch das gehört zum Staff Rep - Dasein. Wenn wir uns nicht querlegen für unsere Kollegen, wer dann? Sonst stehen sie bald ohne da. So wurde dem Board zumindest abgerungen nicht alle neuen Mitarbeiter automatisch von den höher bezuschußten auszuschließen so wie sie das geplant hatten.
An sich hatte ich mit dem Gedanken gespielt etwas länger zu bleiben und den Weihnachtsmarkt anzuschauen, aber wie die Fotos zeigen war es kalt und naß und meine Schuhe nicht mehr wasserdicht und ich finde kaum etwas ekliger als kalte nasse Füße. Auf dem Heimweg stand ich in Falkirk unter dem Heizstrahler im Warteraum.
Zumal ich noch Dokumente kopieren sollte für das Bewerbungsgespräch morgen und mir die Void-Policy anschauen. Und einen Kuchen backen zum 18. meines Sohnes. Und Nikolaus ist auch noch, herrjeh!
Dieser Post ist nicht das Einzige das ich diese Woche vergessen habe weil mir zuviel um die Ohren gehauen wird. Vorhin fragte der Mann ob ich die Gemeindesteuer bezahlt hätte am 1.12. Nö, wenn ich mich recht erinnere bin ich da früh ins Bett gegangen nachdem ich in der Arbeit zwei Jobs gearbeitet habe und den Rest des Tages allein war, nachdem die Köchin früher ging...
Ich bekam einen Anruf meiner Chefin - als sie meinen Überstundenschein sah fing sie an Vertretungen zu organisieren: "Du hast am 28. bis 30. frei! Und den 19. und 20. arbeitest Du auch nicht!"
Okay.
Dafür haben sie mich ab dem 3. Januar ohnehin schon um zwei Tage "erweitert". Regelmäßig.
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