The week that was...

 

Samstag, stúrmisch. Mein Schreck, war das ein Wind! Am Tag zuvor hatten die Gártner noch mit den Leafblowern das Laub aus dem Garten gepustet und einen Teil im Laster weggefahren. Und an diesem Tag wirbelten die Sturmbóen das Ganze wieder durch die Gegend. Auch der Regen formte manches Mal wirbelnde Sáulen, wenn auch nicht in Tornadostárke. Hallowe'en zeigte sich grauslig dieses Jahr, vom Wetter bis zur Gruselstunde mit de Pfeffel im Glotzofon, der einen neuen Lockdown fúr die Englánder ankúndigte. Gestern meckerten sie noch úber die First Ministerin wegen der verschiedenen Lockdownlevel hier, nun ist Schottland als einziges Land nicht im landesweiten Lockdown. Und sie haben immer noch nicht daraus gelernt, jedes Mal wieder laufen sie auf mit ihren Kommentaren und Schlagzeilen. Ich hatte am Morgen meine aufblasbaren Fledermausflúgel ausgepackt, die nun einige Jahre kein Tageslicht sahen (da keine Hallowe'enparties in der Arbeit), den Batterieteil im Búro aufgeschraubt und bestúckt und das funktionierte wie ein Traum. Weil ich die Batterien nach Gebrauch zur Lagerung entferne. Diejenigen, die mich sahen, hatten ihre Freude daran und das war der Zweck der Úbung. Sie bekamen kleine Mumien-Cupcakes, die ihnen ebenso ein Lácheln ins Gesicht zauberten. 

Sonntag, strómender Regen. Arbeit. Was anderes ist an so einem Tag ohnehin nicht angenehm, in der Arbeit kann ich wenigstens mit all den Leutchen reden und herumalbern. Was sie nun dringend brauchen. Die neue Springerkraft wurde gleich unter den Bus geworfen von der Chefin, sie hatte 2 1/2 Tage Einfúhrung (13 1/2 Stunden) und musste am Tag darauf gleich den Laden allein schmeissen fúr die letzte Stunde, egal was passierte. Was Kollegin Nr.2 aufgeregt hat, weil sie sich zu gut daran erinnert, wie mulmig ihr in der ersten Mittagspause war, die sie allein bestreiten musste - und zu jener Zeit wohnte die damalige Chefin noch nebenan und war mit dem Notruf verbunden, also prompt zur Stelle. A. wusste, wo sie meine Handynummer findet fúr alle Fálle, weil ich das auch nicht sonderlich gut fand. Nicht zuletzt, weil ihr die Verantwortung fúr all diese Menschen ohne Zógern aufgebúrdet wurde, sie músse das ja nun kónnen nach ihrer Einarbeitung. Klaro, weil sie einen Tag lang mit policies zugequatscht wurde heisst das noch lange nicht, dass sie im Ernstfall auf Anhieb weiss, was die richtige Reaktion ist...

  

Meine "Flúgelspannweite" damit ist etwa 1,65m, das passt nicht auf ein Foto.
Oder durch die Túr.

Montag, teils sonnig. Nach einem langen Schlaf habe ich morgens erstmal nur Fotos gesichtet und mich querbeet durch Artikel gelesen (wer hátte es gedacht, dass Thanksgiving reine Touristen-Propaganda war, die nichts mit den Pilgrim-Fathers zu tun hatte? Heutzutage vermutlich jede/r...oder dass dieser trope der Herbst-liebenden weissen Amerikanerin in einem Laubhaufen mit dem Pumpkin Spice Latte in der Hand auf Instagram eben das ist, ein weisswaschendes Konstrukt? Ohhh, Amurica...!), bevor wir mit dem Hund zum Kanal fuhren, Gassi gehen und den Kopf auslúften. Das Wetter war gerade trocken und sonnig, wenn auch kúhl und mit einer Brise - Mútzenwetter, aber es ist nun schliesslich November. Dort sahen wir viel Geflúgel und die "Gártner" bei der Arbeit in einem der anliegenden Háuser...vier Rehe, die die hohe Hecke abrupften, die sie vom Haus direkt dahinter abschirmte. Ein weiteres Rudel áste in der Wiese. Ausser drei Radlern, einem Jogger und einigen anderen Hundbesitzern begegnete uns dort niemand und die hielten Abstand.

Dienstag, sonnig. Ich sah die Sonne nur durch das Fenster, da ich morgens in meine handouts vertieft war fúr die Fortbildung und am Nachmittag im Zoom-meeting dafúr. Und als das vorbei war, wurde es schon dunkel...und fúr die Nacht hatten sie Frost angekúndigt. Die Pausen zwischendurch waren mit dem Hochladen von Fotos gefúllt, da das mit dem neuen interface ja nun Stunden dauert. Wir haben nach wie vor den feedback-button, aber der nútzt nicht viel wenn er sich nicht aktivieren lásst, solange die upload-function buffert und blogger mir mitteilt, dass sie meine Fotos nicht auf den blog kopieren konnten -wenn es genau das ist, von dem sie einen screenshot wollen. Den ich nicht machen kann, weil der feedback-button sich nicht aktivieren lásst....:(

Ich kónnte endlos durch all die Kommentare auf dem Forum scrollen, in denen sich andere Blogger úber das neue interface aufregen, aber damit sind meine Fotos nicht in meinen blogpost hochgeladen. 

Die "Mumiens" :D

Mittwoch, sonnig. An diesem Tag musste ich aus dem Haus, die Sonne ist uns nicht garantiert im November und ich hatte Nachholbedarf. Ich wartete bis zum Nachmittag auf das Tochterkind. Sie war reichlich schláfrig die letzten Tage, daher wollte ich sie etwas aus dem Haus bewegen...wir gingen spazieren in Richtung Post. Ursprúnglich war ich auf der Suche nach gepolsterten Umschlágen in einer gewissen Grósse, aber nachdem ich feststellte dass die úbriggebliebenen Umschláge von Grusskarten genau die passende Grósse hatten...zwei Fliegen auf einen Streich! Fúr das Format fand ich anderweitig nur schwer Verwendung, nun sind sie dafúr ideal. Das "Corona-brain" hatte auch wieder zugeschlagen: Am Ersten des Monats ist hier die Gemeindesteuer fállig. Ich weiss nicht wie oft ich die nun bereits vergessen hatte dieses Jahr! Ich arbeite wohl zuviel, das passierte mir viele Jahre nicht. Entweder das, oder Corotáne macht das Hirn schwammig...

Donnerstag, bewólkt. Grippeimpfung, die erste. Die Saga nahm ihren Lauf als mein Handy sich weigerte, dort in der Apotheke registriert zu werden. Deshalb konnte ich keine Daten online eingeben und musste ein Blatt Papier ausfúllen. Da stand u.a. die Frage, ob ich allergisch sei auf Latex oder Eier. Pflichtbewusst schrieb ich rein, dass ich eine Kontaktallergie auf Latex habe, meine Haut rótet sich und juckt nach einer Weile. Woraufhin die Apothekerin mich ins Kreuzverhór nahm...hátte ich schonmal...wáre es schonmal...was wúrde...Und am Ende sagte sie, ohne Epipens sei sie nicht komfortabel damit, mir die Spritze zu geben, weil der Stopper der Nadel aus Latex sei und sich Spuren davon auf der Nadel finden kónnten. Ein weiterer Eintrag im Buch "Der Weg war umsonst". Der náchste Versuch ist dann bei meinem eigenen Apotheker (der sich gerne bei Rezepten einmischt und die Firma dazu nótigt, mir die falschen Sachen zu schicken - weil er meint, mir zu helfen)...stattdessen nahm ich eben ein Weihnachtsgeschenk fúr den Mann mit im Laden nebenan. So war es wenigstens kein kompletter Fehlschlag.

Freitag, bedeckt. In den US of A zeichnete sich zunehmend die blaue Welle ab - und wieder Mal wurde Amerika von den schwarzen Frauen gerettet, die George Floyd hórten, als er nach seiner Mutter rief. Von Rosa Parks zu Kamala Harris. Biden mag 78 sein, aber wer im Ernstfall seinen Job schultern wúrde als erste Amerikanerin steht Barrack Obama um nichts nach.

In der Arbeit waren immer noch die Installateure zugange mit den Rauchmeldern. Sie mússen scheinbar einen "loop" schliessen bevor sie den náchsten angehen kónnen - wie sie das tun werden, da sie nicht in zwei Wohnungen dúrfen, ist die Frage. Deren Bewohner sind in der Reha bzw. im Lockdown in England...so schnell sehen wir die nicht wieder! 

Darúber sollen sich Andere den Kopf zerbrechen. Wir wurden úberrraschend vom Boss des Bosses der Chefin gelobt - wir fragten uns, ob sie unsere Umfragebógen gelesen haben....:D Die Chefin war ganz misstrauisch und wunderte sich, was der ausbrúte. Er wird es uns wissen lassen, schátze ich. Er war sehr an unserem Essensservice interessiert, wieviel Platz wir hátten usw. Essen auf Rádern?

Wir sind gespannt.

Und heute gehe ich nach meinem Kaffee in Berlin gleich wieder in die Arbeit und kúmmere mich um den Seelenzustand unserer abgeschotteten "Klientel".