Saturday 20 March 2021

The week that was


Samstag, Schneeregen. Ich hatte zu tun mit all den works orders von Property, das sind die Reparaturen. Jede bekommt eine Nummer und ein Formular, das wir nach Beendung ausfúllen und zurúckschicken sollen zur Qualitátskontrolle. Ich hatte einige, die noch nichtmal ausgedruckt wurden bislang, und musste mich dann durchfragen, querlesen und raten, wann was wie erledigt worden war. Nicht ideal...wenn ich nicht selbst anwesend bin, kommt das unter "ferner liefen". Und ob ich mit einer Reparatur zufrieden war von der ich nichts weiss? Bei dieser Gelegenheit habe ich dann Papier quer úber den Schreibtisch ausgebreitet herumliegen und ziehe jede Quelle heran, die ich finden kann. Dazu war ein Aufzugs-Ingenieur fúr die Instandhaltung im Haus, der mich mit absoluter Úberzeugung nach zwei Aufzúgen fragte - wir haben aber nur einen...die Bewohnerin mit Demenz, deren Sohn verstorben war, versuchte scheinbar nach Mitternacht zu túrmen - sie rief den Notrufdienst vom Haupteingang aus, ob sie ihr ein Taxi riefen, sie wolle heimgehen. Und sie hátte ihre Medikamente nicht bekommen. So musste die kúrzlich verwitwete Schwiegertochter eineinhalb Stunden mit ihr sitzen und sie dazu úberreden, ins Bett zu gehen. Das wurde unsere zweite "Fall-Konferenz" der Woche mit den Sozialarbeitern.

Sonntag, Muttertag, Regen. Ein gescháftiger Tag in der Arbeit. Der Koch kam frúh. die Chefin tauchte kurz nach ihm auf und dann die Kóchin. Mit einem hóchst erfreulichen neuen "Sparkler" am Ringfinger...Dann wurden die Trays gefúllt zur Abholung. Und die Abholenden waren begeistert, weil da reichlich viel drin ist fúr einen "High Tea" - sehr gutes feedback. Wir gingen auch um die Túren mit "goldenen" Rosen fúr die Mútter im Gebáude. Denen von der Chefin dabei eine Kamera ins Gesicht gehalten wurde, weil das in erster Linie wieder zum zur Schau stellen gedacht war. Sie lebt fúr die Anerkennung. Dementsprechend happy zog sie am Mittag von dannen. Immerhin bekamen die Damen eine nette Aufmerksamkeit deswegen. Fúr den Rest des Tages zog glúcklicherweise wieder Ruhe ein, schliesslich haben wir nicht nur Mútter im Gebáude. Einen der Bewohner sah ich zum letzten Mal, er wird umziehen wenn ich Urlaub habe - er konnte es kaum erwarten, obwohl es immer so ein Aufheben ist, er habe die Nase voll von der Gefángnisleiterin und davon, wie sie mit Manchen im Gebáude spreche. Er zieht zurúck in die Schwestereinrichtung vor Ort, mit der Managerin dort hat er ein gutes Verháltnis. Und dort hat er einen Garten fúr seinen Hund.   


Afternoon Tea for two

Montag, sonnig und kalt. Den ganzen Morgen sah ich die Katze nicht, sie kam nicht miauend um mich zu wecken fúr ihr Futter. Eigenartig. Als sie sich dann am Mittag neben mir auf dem Bett einrollen wollte - wiederum schweigend, nur etwas schnurrend, was bei Katzen auch mit Schmerzen zu tun haben kann - und mich mit einem wássernden Auge anblinzelte hatte ich genug und rief beim Tierarzt an. Der uns einen Termin innerhalb einer halben Stunde gab, weil die Tierárztin vom letzten Mal sich an sie erinnerte. Ja, das ist nun schon eine lángere Geschichte mit dem Atmen bei der Katze. Dieses Mal meinte sie dann, dass sie wohl eine dieser Katzen sei, bei denen die Katzengrippe nicht so richtig rauskáme und sie stattdessen Polypen in der Nase entwickelt haben kónnte. Was sie nur mit einer Sonde oder einem CATscan richtig diagnostizieren kónnten. Beides brauche eine Narkose. Erstmal bekam sie eine Spritze gegen Infektion und Augentropfen, wenn das nicht besser werde in der náchsten Woche sollten wir uns mit der Versicherung unterhalten...und wie dem so ist: Ihre Medizin muss mit Futter gegeben werden, weil sie Tabletten komplett verweigert, aber da sie ihr Futter nicht richtig riechen konnte hatte sie auch keinen grossen Appetit. Auch Aufwármen half nicht...da beisst sich die Katze in den Schwanz. 

Dienstag, sonnig. Ich ging anderes Katzenfutter kaufen, damit wir Medizin in die Katze bekamen. Ich fragte jede Woche nach diesem Futter, aber der Mann ist auf Autopilot beim Einkauf, weshalb stándig dasselbe in die Túte wanderte - das sie nun nicht mehr frass. Der Waschmaschinenmann war ebenfalls da und fand heraus, dass die Aufhángung der Trommel angeknackst war. Was fast soviel koste als Reparatur wie eine neue Maschine. Er empfahl Zanussi, Elektrolux oder Bosch...Zanussi gehórt zu Elektrolux, but never mind. 
Ich sah mich online um und stiess auf eine A+++ Maschine mit 16 Programmen inklusive Allergie~, die am náchsten Tag geliefert wúrde und bereits £100.- reduziert war, so naturgemáss kauften wir die A - Maschine zum selben Preis mit fúnf Programmen, die erst am Freitag eintraf. Weil das eine Zanussi war, und die erste eine Grundig mit 5 Jahren Garantie. Mann kann da nicht úber den Schatten des Waschmaschinenmannes springen. Das Tochterkind verdrehte nur die Augen, nachdem der, der am Wenigsten wáscht, nun wieder einmal  die neue Maschine ausgewáhlt hatte. Ihr fiel mal fast ihr Kleiderschrank auf den Kopf, weil der der billigste war...


Mittwoch, sonnig, 14 Grad. Endlich wurde es etwas frúhlingshafter da draussen. Ich machte mich auf zu einem gemáchlichen Spaziergang mit der Kamera, und sah mir an was sie mit diesem neuen "Naherholungsweg" hier so geplant hatten. Blumen gepflanzt, neue Bánke installiert, frisch geteerte Wege fúr Spaziergánger und Radler - bislang recht nett und (noch) nicht zerstórt. Neue Birken setzten sie auch. Wenn die Náchte heller werden und die órtliche Jugend sich dort zum Trinken trifft...Die ersten Osterglocken blúhten an manchen Stellen und der Himmel war blau-weiss. Langsam sprossen die grúnen Blátter an den Báumen. Ich setzte mich immer wieder auf eine der Bánke, nur um Zeit an der frischen Luft zu verbringen, aber letzten Endes musste ich den Weg in die Stadt einschlagen und kaufen, was ich am Tag zuvor nicht gefunden hatte: Das war mir am Morgen ausgegangen. 
Die Cafes bereiten sich offenbar darauf vor, im Aussenbetrieb bewirten zu dúrfen - ab 26.4. sind wir voraussichtlich in Level 3, und ab 2.4 wird "Stay home" auf "Stay local" ausgeweitet. Auch in anderen Gescháften war erstmals wieder Personal zugange hinter den noch geschlossenen Túren.

Donnerstag, sonnig. Das Phánomen "Sonne" war wieder úberall mitzuverfolgen, als in: Die Sonne scheint, kurze Hosen und Spaghettitráger anziehen! Dass die Sonne nicht unbedingt auch warm sein muss...ich sah hier mal eine Mutter im Februar mit dúnnem Spaghettitrágerhemdchen, Flatterrock und Flipflops, weil die Sonne schien. Das tun normalerweise Kindergartenkinder. Jedem das Seine. Ich wollte an sich einen Faulenzertag einlegen und nichts tun, aber da kam ein Knoten dazwischen, den ich nun eine Weile beobachtet hatte. Und da er nach drei Wochen immer noch prásent war, wollte ich das Frau Doktor zeigen. Die mich innerhalb einer halben Stunde sah...alles paletti, ich brauchte "nur" Antibiotika, viermal táglich fúr eine Woche. Da werden sie mich nun wohl schleunigst auf die Liste der Mammogramme setzen.:D Ich leistete der Katze Gesellschaft mit all der Arznei, die sie nehmen musste. Ich sollte die Pille auf núchternen Magen nehmen, also eine Stunde vor / zwei Stunden nach einer Mahlzeit - das bedurfte der Planung!
Erfreulicherweise gestaltete sich das bei der Katze einfacher mit dem anderen Futter: Da sind die Portionen grósser und "feuchter", was es doch leichter machte ihr Puder oder eine Flússigkeit unterzujubeln. Nur die Augentropfen...



Freitag, sonnig. Wir warteten auf die neue Waschmaschine. Sie riefen eine halbe Stunde vorher an, wenigstens, wenn wir schon den ganzen Tag paratstehen mussten. Die Katze versteckte sich dann auch wie gewohnt unter unserem Bett im Schlafzimmer, buchstáblich die Ecke am weitesten entfernt von fremden Menschen im Haus. Die Maschine wurde gegen Mittag geliefert, erstmal durch eine 90 Grad-Wásche zum Reinigen gescheucht und war fortan in Gebrauch. Der Sohn kam von der Arbeit und sein erster Gang war in die Kúche, nachsehen..."Gut!" :D Spáter beschloss das Tochterkind, dass sie eine zweite Arbeitsstation im Esszimmer einrichtete, nahe am Hub und dem direkten WLan-Kabel. Da liess es sich scheinbar besser "gamen", mit weniger Unterbrechungen. Alles nicht so meine Welt, aber was sollen sie in Zeiten von Corona anderes tun? Der Hund hatte sich wieder drei Tage lang seines Mageninhalts entledigt und einen Tierarzttermin um 17 Uhr. Wir mutierten zur Haustierapotheke. Und den Teppich sollten wir nun wirklich als Biohazard entsorgen...


Gamestation wird eingerichtet


Bevor ich nun heute nicht in die Arbeit gehe, setze ich mich in aller Ruhe zu Andrea an den Kaffeetisch - keine Sorge, ich bin geimpft ;)

2 comments:

  1. Ein bisschen viel los diese Woche, nicht nur am Arbeitsplatz.
    Alles Gute für dich!
    Astrid

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  2. Medizin in, auf und an Katzen zu platzieren, ist wirklich keine Freude.Hast du es bei deinem Hund mal mit Heilerde versucht? Das hilft bei unserem immer, außer es ist wirklich ernst.
    Die Waschmaschinenfrage war bei uns hier letztens schnell geklärt. Derselbe Hersteller, da die alte 25 Jahre gehalten hat...
    Hoffentlich wird deine nächste Woche etwas gemütlicher.
    Liebe Grüße
    Andrea

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