Samstag, Schneeregen. Ich hatte zu tun mit all den works orders von Property, das sind die Reparaturen. Jede bekommt eine Nummer und ein Formular, das wir nach Beendung ausfúllen und zurúckschicken sollen zur Qualitátskontrolle. Ich hatte einige, die noch nichtmal ausgedruckt wurden bislang, und musste mich dann durchfragen, querlesen und raten, wann was wie erledigt worden war. Nicht ideal...wenn ich nicht selbst anwesend bin, kommt das unter "ferner liefen". Und ob ich mit einer Reparatur zufrieden war von der ich nichts weiss? Bei dieser Gelegenheit habe ich dann Papier quer úber den Schreibtisch ausgebreitet herumliegen und ziehe jede Quelle heran, die ich finden kann. Dazu war ein Aufzugs-Ingenieur fúr die Instandhaltung im Haus, der mich mit absoluter Úberzeugung nach zwei Aufzúgen fragte - wir haben aber nur einen...die Bewohnerin mit Demenz, deren Sohn verstorben war, versuchte scheinbar nach Mitternacht zu túrmen - sie rief den Notrufdienst vom Haupteingang aus, ob sie ihr ein Taxi riefen, sie wolle heimgehen. Und sie hátte ihre Medikamente nicht bekommen. So musste die kúrzlich verwitwete Schwiegertochter eineinhalb Stunden mit ihr sitzen und sie dazu úberreden, ins Bett zu gehen. Das wurde unsere zweite "Fall-Konferenz" der Woche mit den Sozialarbeitern.
Sonntag, Muttertag, Regen. Ein gescháftiger Tag in der Arbeit. Der Koch kam frúh. die Chefin tauchte kurz nach ihm auf und dann die Kóchin. Mit einem hóchst erfreulichen neuen "Sparkler" am Ringfinger...Dann wurden die Trays gefúllt zur Abholung. Und die Abholenden waren begeistert, weil da reichlich viel drin ist fúr einen "High Tea" - sehr gutes feedback. Wir gingen auch um die Túren mit "goldenen" Rosen fúr die Mútter im Gebáude. Denen von der Chefin dabei eine Kamera ins Gesicht gehalten wurde, weil das in erster Linie wieder zum zur Schau stellen gedacht war. Sie lebt fúr die Anerkennung. Dementsprechend happy zog sie am Mittag von dannen. Immerhin bekamen die Damen eine nette Aufmerksamkeit deswegen. Fúr den Rest des Tages zog glúcklicherweise wieder Ruhe ein, schliesslich haben wir nicht nur Mútter im Gebáude. Einen der Bewohner sah ich zum letzten Mal, er wird umziehen wenn ich Urlaub habe - er konnte es kaum erwarten, obwohl es immer so ein Aufheben ist, er habe die Nase voll von der Gefángnisleiterin und davon, wie sie mit Manchen im Gebáude spreche. Er zieht zurúck in die Schwestereinrichtung vor Ort, mit der Managerin dort hat er ein gutes Verháltnis. Und dort hat er einen Garten fúr seinen Hund.
Afternoon Tea for two |
Montag, sonnig und kalt. Den ganzen Morgen sah ich die Katze nicht, sie kam nicht miauend um mich zu wecken fúr ihr Futter. Eigenartig. Als sie sich dann am Mittag neben mir auf dem Bett einrollen wollte - wiederum schweigend, nur etwas schnurrend, was bei Katzen auch mit Schmerzen zu tun haben kann - und mich mit einem wássernden Auge anblinzelte hatte ich genug und rief beim Tierarzt an. Der uns einen Termin innerhalb einer halben Stunde gab, weil die Tierárztin vom letzten Mal sich an sie erinnerte. Ja, das ist nun schon eine lángere Geschichte mit dem Atmen bei der Katze. Dieses Mal meinte sie dann, dass sie wohl eine dieser Katzen sei, bei denen die Katzengrippe nicht so richtig rauskáme und sie stattdessen Polypen in der Nase entwickelt haben kónnte. Was sie nur mit einer Sonde oder einem CATscan richtig diagnostizieren kónnten. Beides brauche eine Narkose. Erstmal bekam sie eine Spritze gegen Infektion und Augentropfen, wenn das nicht besser werde in der náchsten Woche sollten wir uns mit der Versicherung unterhalten...und wie dem so ist: Ihre Medizin muss mit Futter gegeben werden, weil sie Tabletten komplett verweigert, aber da sie ihr Futter nicht richtig riechen konnte hatte sie auch keinen grossen Appetit. Auch Aufwármen half nicht...da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Freitag, sonnig. Wir warteten auf die neue Waschmaschine. Sie riefen eine halbe Stunde vorher an, wenigstens, wenn wir schon den ganzen Tag paratstehen mussten. Die Katze versteckte sich dann auch wie gewohnt unter unserem Bett im Schlafzimmer, buchstáblich die Ecke am weitesten entfernt von fremden Menschen im Haus. Die Maschine wurde gegen Mittag geliefert, erstmal durch eine 90 Grad-Wásche zum Reinigen gescheucht und war fortan in Gebrauch. Der Sohn kam von der Arbeit und sein erster Gang war in die Kúche, nachsehen..."Gut!" :D Spáter beschloss das Tochterkind, dass sie eine zweite Arbeitsstation im Esszimmer einrichtete, nahe am Hub und dem direkten WLan-Kabel. Da liess es sich scheinbar besser "gamen", mit weniger Unterbrechungen. Alles nicht so meine Welt, aber was sollen sie in Zeiten von Corona anderes tun? Der Hund hatte sich wieder drei Tage lang seines Mageninhalts entledigt und einen Tierarzttermin um 17 Uhr. Wir mutierten zur Haustierapotheke. Und den Teppich sollten wir nun wirklich als Biohazard entsorgen...
Ein bisschen viel los diese Woche, nicht nur am Arbeitsplatz.
ReplyDeleteAlles Gute für dich!
Astrid
Medizin in, auf und an Katzen zu platzieren, ist wirklich keine Freude.Hast du es bei deinem Hund mal mit Heilerde versucht? Das hilft bei unserem immer, außer es ist wirklich ernst.
ReplyDeleteDie Waschmaschinenfrage war bei uns hier letztens schnell geklärt. Derselbe Hersteller, da die alte 25 Jahre gehalten hat...
Hoffentlich wird deine nächste Woche etwas gemütlicher.
Liebe Grüße
Andrea