Saturday 5 February 2022

The week that was


Samstag, regnerisch, gelbe Wetterwarnung fúr Wind. Arbeit, wie gehabt. Wir bescháftigten uns mit der Frage, wie wir einem 90jáhrigen erkláren dass die Handwerker nicht kommen weil er Covid hatte - nicht weil wir sie nicht angefragt hatten. Er musste auch mehrmals daran erinnert werden, dass er mit Covid nicht im Gebáude herumwandern kann. Die Frau sass am Ende nur noch mit dem Kopf in den Hánden im Sessel...sie war ebenfalls krank und daher mit ihm "eingesperrt". Wir kónnen nur abwarten, wie lange die Gasingenieure abwarten werden bevor sie diese Wohnung betreten. Wáhrend wir uns seine Beschwerden anhóren. Immerhin waren die Experten im Haus, um sich die Túr einer anderen Bewohnerin anzusehen fúr eine "Stage-3-Adaptation", weil sie mit der Feuertúr zu kámpfen hat und darin steckenbleibt (Gehbehinderung durch einseitige Láhmung nach einem Schlaganfall). Zwischendurch áscherte die Kóchin die Steaks fúr Sonntag ein und wir gingen stattdessen einen Braten kaufen.

Sonntag, regnerisch, gelbe Wetterwarnung fúr Wind. Die Chefin kam kochen - und sie sah aus wie aufgewármtes Siechentum...Brustkorbinfektion, Halsschmerzen, Stimmverlust. Okaayyy...ich hatte am Morgen den Braten in den Ofen geschoben, nach dem Malheur der Kóchin am Vortag, fast alles andere war vorbereitet, es war nur eine Frage des Zusammenstellens, Aufwármens und Servierens, deshalb sagte ich zu Kollegin Nr.3 dass sie das Abendessen úbernehmen solle und schickte die Chefin heim. Und so waren wir zu Zweit den Rest des Tages. Tiefenentspannt. :D Die Kollegin merkte an, wie viel ruhiger es auf einmal sei sobald sie das Gebáude verlasse. Vielleicht findet sie das "dynamisch", keine Ahnung - ich weiss nur dass die Oldies es stressig finden. Eine begrússt mich jedesmal ganz betont, wenn die Chefin ebenfalls anwesend ist: "There's my sunshine, you made my day!"  Hat natúrlich weniger mit mir zu tun als mit der Chefin... 


Montag, sonnig, gelbe Wetterwarnung fúr Wind. Ich bekam einen Anruf von der Chefin und von Sheila: Sheila war auf der Suche nach mir...sie ist die Tutorin meiner Fortbildung und rief mich an mit der simplen Frage: Willst Du sofort anfangen oder in ein paar Wochen? Warum nicht sofort, macht keinen Unterschied, oder? Sonntag hatte ich mich erst fúr zwei weitere verwandte Kurse eingeschrieben und weiteres Training beantragt von unserer hauseigenen Tutorin...Ein Punkt der Skills card war, ob ich beweisen kónne dass ich auch ausserhalb der Arbeit weiterlerne. Sie kann gern meine online-skills-card sehen mit den 50+ Kursen und Zertifikaten der letzten Jahre. Das erste meeting war am Freitag vor der Arbeit.

Dienstag, sonnig, gelbe Wetterwarnung fúr Wind.Ich hatte wieder einmal Sachen zu besorgen fúr die Katze. Dieses Mal  probierten wir ein anderes Trockenfutter an ihr aus, mit Gemúse und Ólen usw. und siehe da, die Diva schert sich nicht um den Knusperkram, sie rúmpft nur die Nase beim Nassfutter. Wehe das hat nicht genug Flússigkeit zum Schlabbern...Das neue Futter nahm ich auch nur weil es billiger war als der andere "Rentner-Kibble". :D In other news - was de Pfeffel sich dieses Mal geleistet hat stellte alles in den Schatten! Er erlebte den Oppositionschef Keir Starmer erstmals in "Boss Mode" am Montag (Starmer ist ein QC und war quasi "Oberstaatsanwalt" und Leiter des gesamten Crown Prosecution Service in England). Und weil Starmer ihn 7 Minuten lang zur Rechenschaft gezogen hatte (vor schweigenden Backbenchern der Tories im Parlament) warf de Pfeffel ihm nun eine rechtsradikale Lúge vor...Nur um jeden Zweifel zu vermeiden - Starmer hatte keine persónliche Verantwortung fúr die Entscheidung, Jimmy Saville nicht anzuklagen. Stattdessen ánderte er danach die Weise, in der solche Anklagen gebracht werden und hat Hunderte von Missbrauchsfállen erfolgreich verhandelt. De Pfeffel war vorgewarnt, dass das selbst fúr seine eigenen Brexit-Zeloten einen Schritt zu weit geht... 


Mittwoch, regnerisch. Ruhige Kugel.

Donnerstag, gefroren, dann regnerisch, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis. Vorstellungsgesprách, die dritte. Dreimal war die Stelle nun ausgeschrieben. Fúnf Bewerber/innen waren ausgewáhlt und eingeladen. Da die Chefin nach wie vor an der Stimme litt, war die Managerin der Schwestereinrichtung eingesprungen um mit mir Kandidaten zu befragen. Es war heiter! Der zweite Kandidat, ein Mann Anfang 60, brachte seine Mutter mit. Als ich das zu der Chefin sagte, sah sie mich ungláubig an - nein, wirklich, er sagte er habe seine Mutter mitgebracht. Als er im Foyer sass und sich die Job-Beschreibung durchlass kam jemand zur Túr herein. Seine Mutter nutzte die Gelegenheit, mit der Person durch die offene Túr zu schweben und er wedelte sie wieder aus dem Gebáude. Ich sah ihn wedeln ("My mother!"), er meinte das ernst...begleitende Verwandtschaft bitte schwebend in der dritten Reihe einreihen! Er redete ohne Punkt und Komma, wáhrend die Frau vor ihm fast nichts sagte. Aller guten Dinge sind drei, wie es so schón heisst: Die Stelle ist besetzt.



Freitag, nass, gelbe Wetterwarnung fúr Schnee und Eis. Ich hatte meine Einfúhrung fúr die Fortbildung - ein Jahr lang, neben der Arbeit her. Okay, das lese ich mir in Ruhe durch und dann darf's losgehen. Eine Familie gab die Schlússel zurúck, sie hatten die Wohnung ihrer Mutter geleert nachdem sie gestorben war. Ich hatte also ein Void assessment zu erledigen und den Papierkram der Bewerbungen zu scannen, wenn der Computer mich denn liesse: Der Server war down. Schon wieder. 

Wir werden sehen, ob ich das heute schaffe. Nach dem Kaffee mit Andrea.


1 comment:

  1. Wieder ein mega Pensum bei Dir. Ich drücke dir die Daumen, dass die Fortbildung neben dem stressigen Job zu stemmen ist.
    Drinnen wie draußen stürmt es bei Euch heftig. Wird Zeit, dass der Strubbelkopf weggeweht wird.
    Liebe Grüße
    Andrea

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