Samstag, grau und nieselig. Die Kóchin kam in die Arbeit und ich sah Rauch aus ihren Ohren kommen...ihr Partner hatte Musik an im Auto. Laut. "The Muppets do the Makarena"...Kermit the Frog: "It's not easy being green". Okaayyy...er schimpfte auch wie jedes Mal úber ein azurblaues Auto, das auf einem Behinderten-Parkplatz stand - das sei dauernd da, auf dem allerersten Parkplatz fúr Notdienste usw., warum niemand etwas dagegen táte: Weil es a), ein Motability-Auto fúr Behinderte ist, b) die Person einen Behindertenausweis hat, c) nicht weit zu Fuss gehen kann und d), hier wohnt. Fúr die Krankenwágen halten wir den direkt daneben frei. Ich musste wieder das Modem auf Zack bringen, mittendurch war die Netzwerkverbindung futsch und ich hatte eine Liste so lange wie mein Ellbogen abzuarbeiten in Vorbereitung fúr die Induktion der neuen Kollegin. Wir starteten sie frúher, nachdem nun so viele Schichten abgedeckt werden mússen.
Sonntag, sonnig. Kollegin Nr.2 kam eine Stunde frúher als úblich - sie arbeitete Úberstunden, das war ihre Bedingung. :D Dafúr ging sie auch eine Stunde frúher...Wir hatten Gáste aus Kingussie, Spass mit dem Welpen und einem Ball und die Dame mit den Blumen kam, um endlich die Wohnung zu sehen. Die Chefin, die bislang nicht sonderlich begeistert war, wird eine 180-Grad Kehrtwendung machen wenn sie herausfindet, dass dem Sohn dieser Dame der órtliche Radiosender gehórt. Den braucht sie fúr unser zweites Pilotprojekt...Der Mann rief an, er konnte mich nicht abholen weil die Túr zum Garten nun endgúltig nicht mehr schloss, er warte auf den Schlússeldienst. Der letzte Schlosser den wir riefen rannte davon: Metalltúren, Glas, weit úber 20 Jahre alt - bei extemen Temperaturen verzieht sich alles und wir kónnen die Túren fast nicht abschliessen. Ich tingelte also zum Supermarkt und bestellte dort ein Taxi, weil das noch am Einfachsten war. Taxen sind Mangelware, aber mit dem Supermarkt haben sie einen Deal.Der Schlosser war noch im Haus als ich heimkam und bohrte am Metallrahmen herum. Er murmelte etwas von einem Job, den er bei Tageslicht begonnen habe und wenn er fertig wird sei es Nacht.
Montag, sonnig. Nágel mit Kópfen - der Mann rief Firmen an, die die Túren ersetzen wúrden. Wir haben nun in beiden Schlóssern Schlússel abgebrochen in der Vergangenheit und standen manchmal minutenlang vor der Túr, weil wir sie nicht óffnen oder abschliessen konnten: Neue Túren waren fállig. Die kosteten natúrlich eine Stange Geld, daher sahen wir uns die mit dem 10-Punkt-Yale-Schloss der hóchsten Sicherheitsstufe (als in von der Polizei mit Einbrechern getestet), der A+ Energiesparklasse und 10 Jahren Garantie an. Der Mann leerte den Keller, wáhrend ich den Kleiderschrank ausmistete: 8 Túten voll fúr den Mann, der per Kilo bezahlt. Nebenher lief die Waschmaschine und die Chefin rief an, weil die Kóche sich derzeit gegenseitig verpetzen wenn sie etwas finden, das nicht geputzt wurde. Management-Style? Die Dame mit den Túren war drei Stunden im Haus fúr den "hard sale", ich begann nebenbei zu scrollen auf dem Handy - und hatte eine Benachrichtigung, dass jemandem einer meiner Tweets gefiel: "Tom Hanks". Aha. Ich klickte auf das Profil: "I'm that actor in some of the movies you liked and some you didn't." Ich klickte auf das Foto:
Mittwoch, regnerisch, grau. Jede Menge Telefoniererei, von Pontius zu Pilatus auf der Suche nach einem Elektriker, der die neuen (vorgeschriebenen) Rauchmelder installieren kann. Da ihnen allen die Teile fehlen: Brexit-Dividend. In der Arbeit wurde das mit langem Arm vorbereitet und bereits 2020 erledigt, aber als private Hausháltler haben wir mit einer Warteliste Vorlieb zu nehmen. *seufz* Ein Mann zum Regenrinnen putzen kam auch vorbei. Der suchte nach einem Kunden mit vóllig anderem Namen. Hatte da irgendwas falsch verstanden, offenbar. Der Garten hatte Kahlschlag, die morschen Gartenmóbel wurden beseitigt. Náchstes Mal lásst der Mann mich die besser einólen/streichen vor dem ersten Regen...Man kónnte meinen dass wir im Frúhjahrsputz stecken, nur mit beachtlichen Renovierungsarbeiten. Und wie jeden Abend probierte ich aus was die Katze mit ihrem Hintern auf dem Keyboard beizutragen hat :D.
Freitag, sonnig. Zuerst kam der Mann zum Vermessen der Túren. Sein erster Satz war: "I take it this is the offending item?" als ich die Túr óffnete. Ja, in der Tat. Der Holzrahmen ist morsch und irgendwer hat drúber verputzt...4 - 5 Wochen, massgefertigt und der Einbau soll an einem Tag paletti sein. Wir leben in Hoffnung. :D Ihm folgte der Mann, der die Regenrinnen putzte - nun da er die richtige Adresse hatte. Die Katze hórte ihn vor dem Hund, sie verschwand unter dem Sofa. Der Hund fing erst an zu bellen, nachdem er sich bis in den Garten vorgearbeitet hatte und die Leiter quasi vor der Hundenase stand. Hund wird taub. In der Arbeit war die neue Dame in ihrer neuen Wohnung tátig, die neue Kollegin bekam die lángere Schicht (die nun frei war) und wurde in der Kúche eingelernt und wir hatten den ersten Fika am Nachmittag fúr die Bewohner - "a tea and a natter". Dabei sicherten wir uns auch gleich kostenlose Vorfúhrungen einer Highland-Tanzgruppe an drei Sonntagen...
Eure Türen sind echt ein Buch wert! Du solltest Geschichten darüber schreiben. Der Lieutenant Colonel hat sicherlich recht. Russland verhungert am Ende. Es braucht keine Waffen. Es reicht eine Isolation. Nur trifft es dann wieder die falschen.
ReplyDeleteMach langsam
Andrea
Dann bleibt zu hoffen, dass ihr rasch einbruchssichere Türen habt. Hört sich ja sehr langwierig an. Die beiden Generäle am Tisch sollten mal rasch zu einem Entschluss und in die Pötte kommen...hoffentlich hat dein Colonel recht...
ReplyDeleteLiebe Grüßé
Andrea
Oh wei, Baustelle zu Hause? Ich hab gestern keinen Schlüssel abgebrochen, sondern verloren. Na ja, Zylinder auswechseln reicht da.
ReplyDeleteEinen erholsamen Sonntag
wünscht
Astrid