Saturday, 26 March 2022

The week that was



Samstag, sonnig. Microsoft trollte Russland mit einem wundervollen Screensaver-Bild: Ein Meer gelber Sonnenblumen unter blauem Himmel. #SlavaUkaraini. Wir merkten wieder wie praktisch es ist, einen holzwerkenden Sohn zu haben der in 10 Minuten eine Zimmertúr weiss lackiert. Er hat auch das Badezimmer gestrichen und den Garten gerodet. Der Mann lag geraume Zeit auf dem Sofa, in mentaler Vorbereitung auf das Wieder-anschliessen all der Geráte :D Ich plante derweil die Additionen fúr die Fensterbank: Zwei oder drei Zimmerpalmen, weil es da in der Sonne recht warm wird. Kráuter frisst aus Erfahrung die Katze, bevor ich rankomme - for that fresh minty breath...Immer noch Urlaub, bis zum 1. April. Wir hatten ein "full house", da das Tochterkind nun daheim sein wird an Wochenenden, wegen der neuen Arbeit ihrer besseren Hálfte. Scheinbar denkt deren Mutter dass wir uns scheiden liessen weil sie stándig dort ist...:D 

Sonntag, sonnig. Der Mann strich wieder einzelne Ecken im Treppenhaus. Wir haben "Baustellen" im ganzen Haus verteilt, es wird Zeit dass das zu einem grossen Ganzen wird! Nervig, sowas, aber gewisse Dinge kónnen wir erst tun nachdem andere Dinge erledigt wurden. Zumindest erkennen wir nun einen Grossteil des Wohnzimmers wieder als solches. Und die Katze spielte nicht mehr so verrúckt, weil alles ungewohnt war. Wir beschlossen dass Amp und CD-Player samt Boxen mit dem Keyboard in die Storage Unit wandern kónnten, da der Keller sich fúllte. Das Tochterkind begann zu studieren fúr ihre ECDL, die Computerqualifikation die sie fúr einen Búchereijob bráuchte. Da sie nun einen Grund hat, lokal bleiben zu wollen...aber nach wie vor Búcher um sich haben móchte. Sie stolperte úbrigens úber einige der Bilderbúcher, die wir weggegeben hatten und wunderte sich, ob ein anderes Kind hier dieselbe Kindheit gehabt habe, da sie sich so gut daran erinnerte.




Montag, sonnig. Die Schwiegermutter forderte meine Prásenz im Cafe an. Ein Bisschen was musste frau ja haben vom Urlaub, zumal der prompt von einer Fortbildung unterbrochen wurde...eine Ruby Hot Chocolate und einen Orangen-Layer-Cake spáter war ich wieder auf dem Laufenden. Dieses Mal hatte die júngere Nichte sie damit geekelt wie sie ein Pferdeauge seziert habe. Tut sie garantiert mit Absicht...:D Sie werden sie vor Ostern in Chester abholen fúr die Ferien, weshalb die Schwiegermutter ihren zweiten Booster jagte damit sie gefeit sei vor den "bloody English", die die Seuche rings um sie verbreiten wúrden bei dieser Gelegenheit. Lol. Sie schilderte ihren Ausflug nach Ayr, wo sie im Sand sass und dann nicht mehr hochkam - also rutschte sie (85!) auf dem Hinterteil den Sand entlang, die Treppen hoch und auf das Pier, wo sie sich am Gelánder hochziehen wollte. Das Spektakel brachte einen Hundebesitzer auf den Plan, der ihr erst hochhalf und sie dann mit dem Auto zurúckfahren wollte an ihren Ausgangspunkt - was die verrúckte alte Dame verweigerte, sie wolle zu Fuss gehen...wer sie nicht kennt hat vermutlich Panikattacken bei ihrem Anblick. :D 

Dienstag, sonnig. Ich ging frúher in die Arbeit als die Fortbildung erforderte - weil wir bei 50% angelangt waren in der Personaldecke. 63% galt als "kritisch" wáhrend der Lockdowns...Da konnte ich noch das Notwendigste erledigen vorher, da ich danach woanders sein musste. Die Chefin hatte alles versucht um "bodies" zu finden fúr einige Stunden zur Aushilfe. Der Housing Officer fragte sie was sie plane wenn sie niemanden habe - woraufhin sie sagte: "Nein, die Frage ist was Du planst!" Denn in diesem Fall wird das zur Verantwortung des Housing Officers...und die Kóchin testete weiterhin positiv. Die neue Kollegin hatte beim Vorstellungsgesprách gefragt wie es mit Úberstunden sei: Careful what you wish for! Als last woman standing fúr die Kúche arbeitet sie gerade 6 Tage in der Woche - jede Woche...Natúrlich wáhlte IT genau diese Zeit, um unsere Einrichtung komplett auf ein anderes System zu úbersiedeln. Weil wir noch nicht genug zu tun hatten. Es wird das absolute Chaos herrschen wenn ich wieder arbeite. Regulár arbeite, meine ich, nicht den Urlaub unterbreche...und das kónnte gleich am náchsten Tag danach der Fall sein, so wie das gerade aussieht.




Mittwoch, sonnig. Yep, sie rief prompt am Mittwoch an und ich beginne am Montag mit den Úberstunden...aber das war mir bereits klar als ich zu ihr sagte, dass ich ab Montag verfúgbar sei. Und weil dann ich arbeite liess sich die Springerkraft breitschlagen, nochmal fúr uns zu arbeiten - die Chefin bekommt von ihr nur ausweichende Antworten. Das kenne ich zur Genúge mittlerweile, "I'm only doing it because you asked me, I wouldn't do it for her." Wie oft habe ich das nun gehórt von verschiedenen Kolleginnen? Sie lernt es nicht mehr auf ihre alten Tage. Deshalb trágt sie es gerne mir an, diese Kolleginnen zu fragen, tief drinnen muss ihr das bewusst sein...in Vorstellungsgespráchen beschrieb sie uns allen Ernstes mal als good cop, bad cop routine. 

Donnerstag, sonnig. Der Mann ging seine neuen Brillen abholen wáhrend ich einige Dinge besorgte, die noch fehlten. Ich hatte an diesem Tag vollends den Úberblick verloren welcher Tag es war, ich dachte es sei Freitag. Nein, noch nicht :D Hier ist am Sonntag Muttertag, daher nadelte ich den Mann wann seine Mutter denn nun nach Chester fahre - "dieses Wochenende." Das hatte ich anders gehórt. Als die Schwágerin anrief zeigte sich dass ich richtig zugehórt hatte, also gab es zumindest Blumen und eine Karte zu besorgen, wenn nicht gar einige Stunden Zeit lockerzumachen. Sehr zu seinem Unwillen...und die órtliche Tankstelle ist wegen Umbaus geschlossen :D 





Freitag, sonnig. Die Zimmerdecken waren an der Reihe, angefangen im Treppenhaus. Da muss der Mann ran, die ist stellenweise úber 3m hoch, da komme ich nicht dran. Selbst er hat Schwierigkeiten damit. Erstmal werden sie nur abgewaschen, abwarten ob das ausreicht. Zwischen Wohn- und Esszimmer tat sich auch ein Riss auf, den er wieder zugespachtelt hat. Nach 15 Jahren ist das Haus scheinbar nun warm genug um diesen Riss auszudehnen. Der lief entlang der frúheren Trennwand, die herausgerissen wurde irgendwann: Auntie May hat sie noch in ihrem baugleichen Haus úber dem Square. Wir unterteilen die Ráume mit dem Sofa, einer kleinen Kommode dahinter nebst dem Schreibtisch mit Láppi und Drucker. Doch, zur Zeit ist ein Bisschen die Luft raus mit dem Renovieren...wir brauchen frischen Wind.

Der Kaffee wird heute etwas spáter, da ich noch ausschlafen kann. Bis dann. 

1 comment:

  1. Das ist doch ein gutes Zeichen, wenn man den Wochentag nicht mehr weiß. Und überall frischer Wind und frische Farben im Haus.
    Liebe Grüße
    Andrea

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