Samstag, sonnig mit Nieselregen. Ein typisch schottisches Konstrukt...beides gleichzeitig. Ich war allein mit der Kóchin. Ich hatte an den Eintrittskarten fúr das Jubilee herumzubasteln, die sind nun alle ausgedruckt und nummeriert, wenn auch noch nicht ausgeschnitten. Damit fúlle ich irgendwann mal eine Stunde Leerlauf. Es gab genúgend anderes zu tun. Die Kóchin brauchte ein one-to-one aus privaten Grúnden, aber auch das tun wir im Rahmen des Jobs, weil sie sonst den ganzen Tag abgelenkt gewesen wáre. Danach ging es reibungslos vonstatten. Das Tochterkind hatte ein Vorstellungsgesprách, allerdings erwies sich der Standort als zu weit von daheim und nicht leicht zu erreichen mit den Óffis, obwohl Mann und andere Hálfte beide in dieser Stadt arbeiten - sie wáre in einem Stadtteil "hinter dem Berg"...ausswárts gelegen.
Sonntag, sonnig mit Nieselregen. Ich war allein mit der anderen Kóchin. Die Bestellungen gingen 'raus, die Menúwahlen und ~zahlen waren fertig, die Rechnungen gingen 'raus und es gab checks abzuhaken. Die monatlichen verlegte ich auf die folgende Woche. Ich konnte einen Teil des neuen Systems nicht abrufen - den brauchte ich um Reparaturen anzufordern, die mussten auf en Montag warten. Es ist eine Freude, wenn jede Woche etwas anderes "hakt"! :/ Meine Tutorin war auch verschollen, die sich nach Ostern melden wollte. Das ist nun eine Weile her...ich suchte mir stattdessen einen anderen Kurs aus. Und beantragte Urlaub. In diesem finanziellen Jahr (von April bis Márz 2023) bekamen wir alle einen extra Urlaubstag anlásslich des Platinum Jubilees von unserem Arbeitgeber. Weil wir an dem Wochenende natúrlich normal weiterarbeiten.
Montag, regnerisch. Vorstellungsgespráche. Unerwarteterweise fielen die in meinen Aufgabenbereich, nachdem die Kóchin sich krankmeldete und die Chefin stattdessen in der Kúche war. Die Chefin der Schwestereinrichtung kam dafúr zu uns und dann warteten wir erstmal. Die Kandidatinnen an diesem Morgen hatten darum gebeten, den Termin zu verlegen - und dann trotzdem nicht aufzutauchen spricht nicht fúr sie, muss ich sagen. Noch dazu hatte eine von ihnen HR benachrichtigt, ob sie ihre Bewerbung fúr den anderen Job behalten wúrden der nun ausgeschrieben war. Der erste Termin war ungeeignet weil sie Covid hatte, also verlegten wir ihn. Nun konnte sie scheinbar nicht kommen weil sie im Urlaub war...ich sehe bereits sehr deutlich vor dem inneren Auge, wie die Chefin sie fúr die andere Stelle punkten wird...sie und ich sind die einzigen, die nach wie vor nicht abwesend waren in dieser Pandemie. Die Chefin vermutete dass die Kóchin einen Kater hatte vom Fussball am Vortag.
Dienstag, bewólkt. Nein, offensichtlich hatte die Kóchin keinen Kater. Sie hatte weisse Flecken im Rachen und musste erstmal zum Arzt...das war ein Fall fúr Belladonna. Womit die Chefin allein war und postwendend bei mir anrief, ob ich kommen kónne. Kónnte ich schon, nur hátte ich dann 11 Tage am Stúck gearbeitet Ende der Woche und HR wúrde ihr etwas geigen. Stattdessen blieb der Speisesaal geschlossen, das Essen wurde in die Wohnungen geliefert und der Notrufdienst blieb freigeschaltet und antwortete an ihrer Stelle. Ich musste zur Post mit allerlei, u.a. fúr die Arbeit, nicht nur fúr mich, und hatte Sachen zu besorgen fúr die ich sonst keine Zeit hatte. Ich sah eher zufállig einen blast from the past - die Liste der Notvorráte vom Bundesamt fúr Katastrophenschutz. Ist es nun wieder so weit? Letztmals hatte ich das in den 80er-Jahren auf dem Schirm, wegen unmittelbarer Náhe zu einem Pershing-Stútzpunkt und so. Es pumpernickelt wieder. *seufz*
Mittwoch, wechselhaft. Arbeit. Ich hatte Kurzweil mit dem Computer. Da entwickelt sich ein Thema...dieses Mal dauerte es 45 Minuten bis er mich einloggen liess. In der Zeit habe ich fróhlich x-mal das System ein~ und ausgeschaltet, wie von IT empfohlen, und das Modem bekam auch gleich einen reboot, wenn schon. Kurz nachdem ich eingeloggt war rief die Managerin einer anderen Einrichtung an, ob wir dasselbe Problem hátten - eine rote Warnbox, die sie wieder aus dem System geworfen habe. Nein, unsere Symptome waren ein klein wenig anders, obwohl auch wir die Warnbox auf dem Schrim hatten. In times of Corona werden Symptome individueller. Die Nachricht bei IT wurde auch mehrere Stunden lang nicht beantwortet. Okay, wir arbeiten mit dem was wir vorfinden...das Keyboard tippte ein "s" als "7", ein "t" als "8" und der backkey kam als "d" daher. Und immer wieder lóschte sich ein Satz/Eintrag plótzlich von selbst aus heiterem Himmel. Die 7er und 8er x-mal zu lóschen und nochmal zu tippen fúhrte dann frúher oder spáter dazu, dass der Buchstabe auftauchte - schnell geht anders. Und dann textete die Ex-Kollegin Nr.1, dass die freie Stelle bei uns fúr die falschen Tage ausgeschrieben sei...
Donnerstag, regnerisch. Arbeit, ein Webinar unseres Energie-Brokers. Wer braucht denn sowas?! Denn fúr uns tun die nicht viel. Eine Wahl liessen sie uns auch nicht, entweder wir buchten das Webinar oder sie lóschten unser Konto. IT rief an als ich mitten im Webinar war - nicht nur hatte ich keinen Ton dabei, ich hatte den ITler zeitgleich im selben System obwohl er genau sehen konnte dass ich nicht erreichbar war - dafúr steht ein roter Punkt unter meinen Initialen. Vor dem Mittagessen hatten wir ein meeting mit den Bewohnern und nach dem Mittagessen eins mit den Kolleginnen: 1 1/2 Stunden mit ungezáhlten Unterbrechungen von Familienmitgliedern, die einfach in den Raum wanderten obwohl wir sonst nie die Túr geschlossen haben oder zu viert am selben Tisch sitzen. Die mússen wir uns noch erziehen...
Freitag, sonnig. Arbeit. Der Computer muckte nach wie vor auf, die Chefin kaufte kurzerhand ein neues Keyboard dafúr weil das andere eine wahre Tortur war. Das lóste das Problem eine Weile. Bevor Kollegin 2 Feierabend hatte, zeigte ich ihr wie sie nun einloggt und wo sie ihre Formulare findet. Sie war angefressen nachdem die Kóchin zur Chefin gesagt hatte, dass sie wohl keine Úberstunden im Búro mehr machen wolle wegen des neuen Systems, stattdessen solle sie ihren Job in der Kúche úbernehmen. Sie hatte einige saftige Kommentare dazu und liess sich nun erst recht zeigen was sie tun muss...ihr geht nach wie vor gegen den Strich, dass die Kóchin den Boss "raushángen" lásst, wenn sie im Búro arbeitet. Als ich selbst einloggen wollte war der Server down. Und als es dann wieder funktionierte liessen mich die diversen Programme keine Buchstaben eintippen. So macht der Job Spass...wenn das am Samstag noch so ist gibt es handgeschriebene Briefe fúr die Bewohner...
So computertechnisch erinnert mich das bei deinem Betrieb an die Zeiten im Land NRW mit den Schulcomputern in den 1990er Jahren. Mannomann!Wieviel kostbare Lebenszeit wird da verplempert! Deine Nerven hätte ich damals gerne gehabt.
ReplyDeleteAlles Gute!
Astrid