Saturday, 21 May 2022

The week that was

 


Samstag, wechselhaft. Die Kóchin und ich, wieder einmal. Wie jedes Wochenende seit wer weiss wann, wenn ich es mir recht úberlege. An diesem Morgen streikte der Drucker. Mal was anderes....also den online-Kurs mit der Gebrauchsanweisung auf dem smartphone anschauen und dann einen reboot erzwingen. Wundervoll, wir brauchen bald keine IT-Abteilung mehr weil wir uns das alles selbst beibringen mússen um unsere Arbeit tun zu kónnen. Die rote Warnbox begleitet uns námlich nach wie vor, derer wurden die ITler noch nicht Herr. Der Kartenverkauf fúr das Jubilee hat begonnen, nach und nach sammelten sich die Spenden fúr den Fundraiser und  die erste Flasche Pimm's fúr die Cocktails trudelte ein. Da gehóren doch fast die Gurkensandwiches auf eins der Buffets! Wenn schon Klischee. :D Ich organisierte uns eine weitere Helferin fúr den Jubilee- Nachmittag, auch die Positionen fúllen sich stetig.

Sonntag, wechselhaft. Die andere Kóchin und ich, wie gehabt. Sie erzáhlte von ihren Erfahrungen mit der Chefin in der vergangenen Woche. Die Chefin hatte am Freitag einen Kommentar parat, dass sie ihr die Stelle nicht gegeben hátte wenn sie gewusst hátte, dass sie keine Úberstunden in der Kúche machen kónne. Zwei Dinge: 1.), das ist keine Voraussetzung fúr die Stelle, und 2.) Úberstunden sind freiwillig und kónnen nicht erzwungen werden. Und in diesem Fall kommt der Ratschlag vom Arbeitsamt, dass einige Úberstunden okay seien aber sie solle es nicht úbertreiben, weil es dann ihre anderen Beihilfen senke. Das ist die Freude am System hier...und sie kann da nichts dafúr, geschweige denn etwas daran ándern. In other news: Die Springerkraft (57) ist auf einer Mission - sie hat etwas Extrageld und plante daher ihren "Abschied" im Voraus, fúr den Tag X. Sie liess sich in einem Bestattungsunternehmen alles erláutern und sah sich verschiedene Pláne an, die sie allesamt fúr zu teuer befand. "I'm not paying that!" Der Bestattungsunternehmer fragte sie was sie stattdessen tun wolle - sie will nur den Sarg kaufen, ihn mit nach Hause nehmen und unter das Bett schieben...und wir haben nun Visionen, wie sie sich mit úberkreuzten Armen darin schlafenlegt, fúr alle Fálle...




Montag, nieselig. Auf mich wartete eine Bestellung im Supermarkt. Ich brauchte ohnehin ein paar Dinge, da liess sich das dranhángen. Frau nehme den Bestellcode und Sesam óffnete sich...wenn's nicht passt, taugt oder funktioniert befindet sich nebendran ein Postkasten zum Einwerfen. Das war problemlos. Die Saga der Flugbuchungen hatte sich zu einer grósseren entwickelt und der zitierte Preis fúr den Rúckflug allein kam zu úber £2000.-  =  Tochterkind zu Hilfe! Sie kam heim und setzte sich an ihr Laptop und hatte in kúrzester Zeit 4 Flúge, ein Hotel x2 und einen ICE gebucht. Den Stress haben wir damit vermieden der sich breitmachte wenn der Mann das in Angriff náhme. Er war bereits damit ausgelastet sein Geld zurúckzubekommen fúr die Flúge, von denen die Fluggesellschaft keine Kenntnis hatte. On that note - avoid Opodo like the plague! Das Tochterkind buchte auch die Zúge nach Edinburgh und zurúck, denn dort stand ein Konzert an Dienstagabend. Let the Adventure begin - mit Covid unter den Bahnangestellten fallen viele aus...

Dienstag, bewólkt, vereinzelte Schauer. Das Kind schlief vor. Ich hatte schnelle Noodles und dann brachen wir auf nach Edinburgh mit dem Zug und zweimal umsteigen. Es begannen alle púnktlich, der zweite kam in Falkirk/Grahamston rechtzeitig an und der letzte in Haymarket ebenso. Am Ziel angekommen mussten wir nur den bunt gekleideten Massen in Hippie-Montur folgen...und eine Stunde lang Schlange stehen. Hinter einem Paar Spanier. Wir vertrieben uns die Zeit damit einem flauschigen Corgi-Welpen zuzusehen, der sich den Bauch kratzen liess....Fluffball. Tochterkind war hin und weg - "Bleiben die Beine so kurz?" Yep. Kaum waren wir im venu ging es mit der ersten Nummer los. Die tun mir immer etwas leid: Da sie an sich niemand hóren will legen sich die Soundtechniker nicht voll und ganz ins Zeug, der Unterschied zur Headlinerin ist hórbar...Eine halbe Stunde nach dieser Dame kreuzte eine zweite auf der Búhne auf, diese kam aus Schweden und behalf sich mit einem Abba-Cover, um die Menge zu kódern. Zwei Stunden nach Konzertbeginn war endlich Marina auf der Búhne. Und halbwegs durch ihr Set sagte das Tochterkind "Unser Zug wurde gerade gestrichen", weshalb ich im Foyer mit dem Mann telefonieren musste und der seinen Weg nach Edinburgh finden... 




Mittwoch, sonnig. Recovery :D Kopfschmerz, aber dieses Mal waren wenigstens die Ohren okay. Das letzte Konzert verbrachte ich mit Taschentuchstúcken in die Gehórgánge gestopft...statt vor wie das Tochterkind schlief ich nach.

Donnerstag, sonnig. Jede Menge Arbeit. Laut Kollegin Nr.2 hatte die Chefin am Vortag den Computer angebrúllt, daher wunderte es mich nicht dass mich eine "To-do-List"  begrússte: Drucke dieses und jenes aus fúr Bewerbungsgespráche am Montag. Holla die Waldfee...dieselben Kandidaten, die sie mich punkten liess mit den Worten "Don't show mercy!"...mir scheint HR hat ihr kráftig auf die Finger geklopft, denn diese Gespráche muss sie "absitzen"  - obwohl sie sie alle nicht haben wollte. Ich wage zu behaupten dass ein Zusammenhang besteht zwischen dieser Tatsache und der, dass sie Kollegin Nr.2 im Garten vor einer Bewohnerin und drei Gásten zusammengestaucht hatte am Montag, obwohl die 20 Minuten frúher dran war als Schichtbeginn und Úberstunden machte, um ihr auszuhelfen. Nicht mehr lange, irgendwann wird sie den Staubsauger in die Ecke stellen, ihre Tasche holen und gehen. Unsere gute Tat der Woche war, einen úberflússigen Rollator einer Pflegerin mitzugeben, die den fúr eine ihrer Klientinnen gebrauchen konnte. Das lóste sich perfekt.  



Freitag, wechselhaft mit kráftigen Schauern. Zwei Punkte standen noch auf der "to-do-Liste" vom Vortag - einer davon war die Bank...das ist nie eine Freude. Die ist zwar nur 10 Minuten den Berg hoch aber kundenfreundlich geht anders. Ich wurde erstmals nach einem Ausweiss gefragt - normalerweise bedient mich die Kollegin, die kennt mich. Oh well, da kam ich gleich noch dazu die andere Mahlzeit fúr den Tag zu kaufen - nachdem kein Teig vorrátig war fúr eine Quiche. Am Nachmittag stellten sich zwei Menschen eines órtlichen Vereins vor, die mit Rentnern allerlei unternehmen, von Clubs bis zu Ausflúgen inklusive Mittagessen in einem Restaurant oder Cafe. Sie werden von Lottozuschússen finanziert, das wáre kostenlos und sie steuern schóne Ziele an. Sie haben vier elektrische Busse mit Rampen und einem Lift. Wir verteilten die Anmeldungen, ich sammle sie náchste Woche ein und schicke sie zusammen weg. Und wir hoffen dass einige der Bewohner sich das zutrauen werden, denn danach fragten sie am Háufigsten - nach Ausflúgen.

Zeit fúr einen Kaffee mit Andrea.

1 comment:

  1. Ein hartes Brot mit dieser Frau als Chefin! Ich bewundere eure Langmut....
    Bon week-end!
    Astrid

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