Der kleinste Krautkopf ever :D |
Samstag, sonnig. Selbst zu Zwólft assen die Bewohner tagelang an diesem Brummer...Ich hatte die Springerkraft in der Arbeit, sie wirbelte durch die Gánge wie Ajax - Dank ihres Turbotempos warf sie dieses Mal den Wischeimer um weil der Mopp nicht schnell genug rauskam :D Wir hatten die Nachwehen des Social Club meetings, die Freiwillige war auf 180ig deswegen, weil sie nicht verstand warum sie nicht einfach eine Person austauschen kónne. Das war nicht der Grund fúr die Auflósung, der Grund war das Benehmen einiger Damen und die Spaltung in zwei Lager, die sie munter selbst weitertrieb. Als Freiwillige muss sie sich einem ethischen Code unterordnen der besagt, dass sie keine Meinung haben sollte und sich nicht auf eine Seite schlagen. Genau das tut sie zur Zeit. Eine der Damen mit Abmahnungen wegen unsozialen Verhaltens zischt nun gewisse Damen an im Vorúbergehen...sie wurde "hissing snake" getauft von der Freiwilligen. Es wird Zeit dass die neue/alte Area Managerin hereinschneit und sie sich reihum vornimmt (wir hatten sie schonmal temporár wáhrend des ersten Lockdowns, sie nimmt kein Blatt vor den Mund und keine Gefangenen, sie sagte damals auch der Chefin was Sache war).
Sonntag, sonnig. Der Agenturkoch unserer Wahl kam in die Arbeit, trotz Sonn- und Feiertags-Service der Bahn: Ein Problem das nicht ich hatte...da genug auf meiner to-do-Liste. Die letzten zwei Module der Fortbildung fúr diese Studie zu einem, die Menúwahlen, ein Void Assessment der leeren Wohnung einer verstorbenen Dame mit eklektischem Geschmack (soll heissen, volles Dekor durch den Arbeitgeber bevor wir die zeigen kónnen als minimum letting standard) - sie hat zwei s..teure Ventilatoren/Deckenlampen in Wohn- und Schlafzimmer und einen Kronleuchter am Eingang. Das chinesische schwarzlackierte Mobiliar, mit zartpastelligen filigranen Frauen in traditioneller Kleidung und Kranichen bemalt, wurde unter der Woche abgeholt. Was sie mit ihren voll verspiegelten Wánden und Garderobentúren tun werden erwarte ich gespannt :D Void training mit der neuen Kollegin baute ich auch gleich mit in den Tag ein, das ist besser praktisch zu zeigen. Dann noch den úblichen Schreibkram und die checks und ich war voll ausgelastet.
12 yolk pound cake |
Montag, sonnig, gelbe Wetterwarnung fúr Sturmwinde. Mein Osterhase hoppelte dieses Jahr im Búro vorbei. Unsere Freiwillige wurde ins Gebet genommen - soll heissen: Ich hatte schon mehrmals zu ihr gesagt dass die Situation unter den Damen ernst sei, dass das nicht so weitergehen kann und dass es erst abkúhlen sollte bevor sie irgendetwas unternimmt. Ja, das verstehe sie vóllig, aber...dann erwáhnte sie jedes Mal einige Bewohner, die mit alldem nichts zu tun hatten und die dafúr bússen mússten. Was uns ganz und gar bewusst ist, aber eine dieser Personen stand unter der Woche zwischen zwei keifenden Damen eingekeilt, in Tránen. Und das mússen sie sich auch nicht antun lassen. Diese ganze Cliquenwirtschaft muss ein Ende haben, vorher geht nichts. Die Chefin sagte ihr klar und deutlich, dass die náchsten Wochen kein Afternoon Tea stattfinde und er danach auf einen Mittwoch verschoben wúrde - damit wir den úberwachen kónnten. Da wir das Recht haben die Damen in ihre Wohnungen zu schicken, sie hat es nicht, obwohl sie glaubte Personen die Túr weisen zu kónnen. Freitagmittags fehlt uns meist die dritte Kollegin. Und wenn ihnen das nicht passe werde die Area Managerin das komplett unterbinden. Sie wird am 28. zu Besuch kommen und mit den Cliquen unseren Code of Conduct durchnehmen. Bis dahin steht der Garten im Vordergrund mit neuen Móbeln und den Dingen, die wir in Erinnerung an die Dame mit eklektischem Geschmack kaufen werden.
Dienstag, wechselhaft, meist sonnig. Das Tochterkind kam morgens um ihrem Vater mit einer Bewerbung zu helfen. Irgendwann liess ihn das digitale Zeitalter in der Vergangenheit. Sie schafften es nicht, alles zu beenden bevor sie zur Arbeit musste und nachdem er ihr ihr Laptop zurúckgegeben hatte sah es so aus, als ob er das Formular nicht abgespeichert hátte...kurze Panik ihrerseits. Zum Glúck fand sie es wieder, sie hatte schon Visionen schlechtgelaunter Kommentare. Wir brachten sie zur Arbeit via deutschem Discounter mit Báckerei. Auf dem Heimweg nach der Schicht mit Osterbasteleien holte sie dann ihre Medikamente in der Apotheke ab. Die Praxis sagte zu ihr dass der Arzt unterschreiben músse dass sie die abholen dúrfe - a) sie ist 24 Jahre alt, und b) hátte er mal lieber prúfen sollen ob er ihr das richtige Rezept ausgestellt hatte! Sie spúrte die Unterbrechung der Behandlung nach fúnf Tagen ohne Medikamente!
Mittwoch, sonnig nach Sturmbóen und Regen in der Nacht. Tochterkind arbeitete heute in der órtlichen Búcherei. Sie wartete vergeblich auf einen Bus, der Mann spielte Taxifahrer. Púnktlich zum Schichtende ging dann der Stahlshutter nicht mehr und der Alarm aktivierte, weshalb sie erst auf die Polizei warten musste - der Arbeitstag war ein Rundum-Erlebnis...und sonst waren es wieder 12 in 12.
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