Samstag, regnerisch. Am Morgen herrschte die Ruhe vor dem Sturm. Ich bekam meine Schreibarbeiten erledigt und sprang bei den letzten Vorbereitungen ein. Ein Bewohner organisierte den live stream mit seinem Laptop und eine Gruppe Bewohner und Gáste schaute dem Pomp zu bis Charlie die Krone aufhatte und lachten úber die zwei "spare Camillas", die hinter ihr standen - Charlies Ersatz-Camillas. Dann stoppten wir das Ganze, brachten das Laptop in Sicherheit und als alle Gáste eingetroffen waren wurde das Buffet eróffnet. Die Gáste schlugen herzhaft zu...wir verkauften wáhrenddessen Lose fúr Raffle und Tombola, womit der fliessende Weisswein definitiv half :D Der Verlosung schloss sich das Quiz an. Mit mir als Quizmaster hatten auch die Royalisten etwas zu kniffeln! Zum Abschluss spielten sie Bingo, Hauptgewinn £50.- fúr den Snowball. Unsere Bewohnerin mit Downs ging mit £30.- in der Tasche heim, nachdem sie mehrere Lines und Full Houses abgeráumt hatte :D Der auswártige DJ fand uns nicht, wurde aber auch nicht vermisst. It was a right Royal shindig.
Sonntag, sonnig. The aftermath. Am Morgen erledigte ich alle Routinearbeiten bis die Kolleginnen eintrafen. Ich half der neuen Kollegin mit dem Wegráumen, das trotz allem bis zum Mittag dauerte. Danach hatte ich Zeit, einen verschollenen incident report zu suchen - der war mir per voicemail hinterlassen worden, aber die email dazu war nicht da. Um 2 Uhr 18 tauchte sie dann plótzlich auf, nach meiner gemailten Nachfrage. Und um 4 Uhr verschwand sie genauso plótzlich spurlos. Ich suchte sámtliche Folder durch: Nichts. Da war der Wurm drin...Die Oldies waren erledigt vom Vortag, viele brauchten einen Pausentag weil ihnen die Knie wehtaten vom langen Sitzen - und der Weisswein hinterliess auch Spuren. Úberhaupt schien ich nur Wehleiden in den handover einzutragen. Wir gaben die Úberbleibsel des Buffets aus, teils als Desserts, teils an die Haustúren derer geliefert, die nicht dabei gewesen waren, und so beseitigten wir auch die Reste vom Feste.
Montag, regnerisch. Ein Extra-Feiertag dieses Jahr. Ich kurierte erstmal Kreuz aus nach dem Móbelrúcken. Fúr Verwunderung und herzhaftes Geláchter sorgte der verschollene DJ vom Samstag - der nun plótzlich in der Túr stand. Suchte er uns seit dem Samstag? :D Nein, er sagte er habe mit der "Managerin mit dem auslándischen Akzent" gesprochen und das fúr den Feiertags-Montag ausgemacht. Die Chefin war verwundert, weil ich ihr sowas im handover mitteilen wúrde. Ob ich diese "Managerin mit dem blablabla" sei. Nein, ich kann 100% garantieren, dass ich den Menschen weder jemals zu Gesicht bekam noch mit ihm gesprochen habe. Keine Ahnung wen er da aus dem Áther gechannelt hat, ich war es nicht! 😂😂😂😂 Irgendwo wartete wohl eine andere Einrichtung vergeblich auf ihren 50s und 60s Nachmittag...in den Worten der Chefin: Er komme aus Tillicoultry (bei Stirling), das erkláre soviel. Zur Krónung des Tages wurde mir dann ein Getránk kredenzt in der Geschmacksrichtung Wassermelonensirup-Zahnpasta...
Eine Virgin Pina Colada (Kokosmilch und Ananas - fúr mich sollte da noch Banane mit rein) |
Mittwoch, sonnig. Ich wurde wieder nach Úberstunden gefragt, u.a. fúr den Tag an dem der Mann ein Bewerbungsgesprách fúr einen Teilzeitjob hat bei der Scottish Association for Mental Health, SAMH. Das wáre genau das was er im Auge hatte fúr sein Frúhrentnerdasein. Dann arbeiteten wir beide fúr gemeinnútzige Vereine...Ich musste auf die Post und dabei gleich Katzenfutter mitnehmen auf dem Weg. Hinterher drángte der Mann wieder ins Cafe. Die Erfahrung der letzten Monate zeigte dass diese Drive-Through Filliale besser sortiert ist als die anderen beiden im Einkaufszentrum, daher versuchte ich es nochmal mit dem Mango-Berry Getránk, erfolgreich. Und ohne einen "Abgang" von Colgate...
Freitag, bewólkt. Der Bewohner mit der Security-Kamera im Haltergurt war ohne unterwegs - weil die ihm eine schriftliche Verwarnung einhandelte wegen Verstosses gegen seinen Mietvertrag. Eine andere Bewohnerin wurde ins Gebet genommen nachdem sie mit anderen Bewohnern úber eine Pflegerin sprach und ihr nachsagte, dass sie betrunken zu ihr gekommen sei - mehrmals, den ganzen Nachmittag úber. Bis die neue Dame, mit der sie sich anfreunden wollte, um ein Takeaway bat weil sie das nicht mehr hóren wolle. Die Springerkraft kam nachdem Kollegin Nr.2 ging. Ich hatte grosse Freude mit den Búrokolleginnen, die ihre Telefonanrufe nicht annahmen...
Da habt ihr dann das ganze Gedöns überstanden...Feiern ist ja im Prinzip immer gut, fördert die Gemeinschaft, so der gut gemeinte Ansatz.
ReplyDeleteDavor hab ich am meisten Angst, sollte ich ins Heim müssen, manchen Nervensägen nicht aus dem Weg gehen zu können.
Einen hoffentlich freien Sonntag wünscht dir
Astrid