Saturday 5 August 2023

The week that was

 


Samstag, wechselhaft. Wir waren zu zweit. Ich hatte eine Menge Papierkram und Árger mit der Eingangstúr. Ich versuchte den ganzen Morgen lang zig Mal die wieder auf Zack zu bringen, aber sie wollte einfach nicht richtig schliessen. Sie sah geschlossen aus, aber die Magnete klickten nicht und sie war somit nicht abgeschlossen. Um 3 Uhr mittags rief ich dann letztendlich die Hersteller-Firma an. Mit der ganzen Elektronik in dem Teil kann ich ja nichts anfangen, da muss der Fachmann ran. Der kam dann relativ schnell fúr seine Verháltnisse - und wie immer hatte er den "magic touch": Sobald er in der Túr stand schloss das Ding! Er lachte nur, er habe schon etwas bemerkt als er reinkam - vermutlich unseren Zettel im Fenster, wie oft wir den Strom abgeschaltet hatten um sie zum Reset zu zwingen weil Welche daran ziehen oder sie zudrúcken...dieses Modell spinne total wenn man das táte. Na Danke. Immerhin absolvierte er auch gleich die Sicherheits-Checks, wenn er schonmal da sei.

Sonntag, regnerisch mit sonnigen Abschnitten. Das Tochterkind kam heim zum Studieren. Zuerst gingen wir mit beiden Kindern zum Brunch, was schon lánger nicht mehr geklappt hat. Der Junge befragte die Schwester úber ihre Brille - sie hat seit úber einem Jahr eine Brille zum Lesen, weil sie seit frúhester Kindheit alles etwas doppelt sieht, die Bildsignale beider Augen werden vom Gehirn nicht vollstándig úbereinandergelegt, stattdessen sieht sie eine zweite Aussenlinie. "Ghosting" nannte die Optikerin das. Sie war auch bei einer Spezialistin, die sich den Sehnerv ansah, an dem es nicht liegt. Der Junge bemerkte nun dass sein Auge, das nach der Geburt eine Weile geschielt hatte, nicht denselben Fernblick hat wie das andere und Details deshalb etwas verschwimmen wenn er draussen ist. Beide Kinder wurden bei den Augentests der Schule mit 20:20 Vision heimgeschickt...




Montag, regnerisch. Am Morgen holte ich die Schreibarbeiten vom Sonntag nach, weil meine Vertretung in die Kúche musste mangels Kóchin - deren Mutter war betrunken die Treppe 'runtergefallen und hatte Prellungen am Rúckgrat und gebrochene Rippen. Da fállt mir erstmal nichts dazu ein, ich muss ein behútetes Leben fúhren...an diesem Tag war sie wieder in der Arbeit, nebst der neuen Kollegin, die von einer fluchenden Kollegin Nr.2 in der Kúche berichtete. Kein Wunder. Wir hatten die Elektriker im Gebáude, die zuallererst die Túr rammten (here we go again) und dann in der Mittagspause mit dem Master Key zum Mittagessen wanderten: Hell no! Der darf das Gebáude nicht verlassen, sonst mússen wir sámtliche Schlósser auswechseln, weshalb ich mich auf die Verfolgungsjagd machte...Training im Triathlon wáre vermutlich ein Bonus in diesem Job. Nach dem Mittagessen drehten sie dann dem gesamten Gebáude den Strom ab, was dem Feuerpanel gar nicht gefiel, das postwendend zu heulen begann. Und dieses Mal war das nicht der Feuertest, sondern der "richtige" Alarm, und da der Tote wecken kann schickte er einen der Bewohner fast mit einem Herzinfarkt in die "nether regions". Wenigstens erzwang der Stromausfall den Reset der Túr. Allerdings legte das auch den Boilerraum lahm, wie sich zeigte...

Dienstag, regnerisch. Ich war Flóhe húten...bei der Ankunft am Morgen waren drei verschiedene Teams derselben Firma im Gebáude - zwei schalteten uns stándig den Strom ab in den Common Rooms, zwei waren in den Wohnungen zugange und einer musste mit dem ipad "surveyen", sámtliche common rooms und ausgewáhlte Wohnungen. Ein Team wusste nicht, warum das andere da war. Und allesamt waren sie von einer Firma, mit der wir angeblich nicht mehr arbeiten weil sie pfuschen. Waren wohl die Billigsten...die Hiobsbotschaft des Tages? Keine Heizung und kein Heisswasser. Der Boilerraum war "tot", kein Strom zum Panel, kein Strom zu den Boilern, kein Strom zur Pressure Vessel, alles aus. Ich rief Gas Call. Und die anderen Elektriker, weil dieses Team nicht wusste was sie wo abgeschaltet hatten. War angeblich nicht klar beschriftet. Zwischendrin war noch eine Frau zum Stromablesen da und die Dame im Cottage bekam ihre Túr nicht zu. Sagen wir so - eine Mittagspause hatten nur die Anderen. Mitten wáhrend eines Anrufs bei einem Arzt schalteten sie den Strom zum Telefon ab, Invoicing bombardierte mich mit time sheets fúr Agenturkóche in Midlothian ("Would it not be easier if you sorted that out?"- Come again???) und einer der Handwerker fand den Unterschied zwischen Cottage 12 und 13 und Wohnung 12 nicht. Wohnung Nummer 13 gibt es nicht, Dank Aberglauben. Und der schlimmste Satz des Tages? "Wir kommen Morgen wieder." Zwei Teams! 😒



Mittwoch, wechselhaft. Die Freude ging weiter...Kóchin J. rief des Morgens an und sagte, dass es in ihr Schlafzimmer regne. Damn. Sie update mich halbstúndlich telefonisch. Die Elektriker waren auch wieder unterwegs, soll heissen - alle Paar Stunden musste ich den Computer rebooten, weil sie mir unangemeldet den Saft abdrehten. Der Supervisor war auch da fúr einige Stunden - Nachtigall (nein, GasCall), ick hór dir trapsen 👀. Repair Line rief an und fragte, ob wir einen Wasserrohrbruch im ersten Stock hátten - áhhh - nein? Neue Fenster - áhhh - nein? Sie hátten den Elektriker gestern versehentlich nach Musselborough jenseits von Edinburgh geschickt. Ah, okay. Die Springerkraft sah mich ungláubig an, ich zuckte nur mit den Schultern. Úberraschte das wirklich? Die Bewohner beschwerten sich úber den Mann, der die Wohnungen heimsuchte mit seinem Silikon-Gun, er habe alles aus dem Wandschrank geráumt um an die Sicherungskáste zu kommen - und hat das alles liegenlassen. Einer Wohnung hatten sie den Strom zur Kúche abgedreht, sámtliche Sicherungskásten ("Live! Danger for Life!") und Túren standen offen und die oberen Stockwerke waren voller Dreck, wo sie die Steckdosen von der Wand geschraubt hatten...

Donnerstag, wechselhaft. Immer noch Elektriker im Gebáude, dieses Mal "nur noch" vom zweiten Team. Wir fanden úberall Zeichen der nichtvorhandenen Kernkompetenz dieser Handwerker. Ich rief zigmal Repair Line an - und das tun wir nur wenn Not am Mann ist. Ich hatte die Herren auf der Suche nach einigen Bewohnern im Búro - die waren im Urlaub. "Could you give us access?" Áhhh - nein!!! Ich záhlte derweil Banknoten in Vorbereitung auf den Bankbesuch - nicht mehr als £100.00 sollen im Gebáude sein, inklusive Portokasse: Der Safe fúr die Einnahmen hatte allein schon das Sechsfache 'drin. Niemand mag den Bankbesuch, weil die Bank nur zwei Schalter besetzt hat und frau sich die Beine in den Bauch steht in der Warteschlange, aber siehe oben...Kóchin J. stellte endlich das Menú fúr Woche 3 fertig, das wir ausdrucken mussten und verteilen. Es war ein Tag mit viel Telefoniererei.




Freitag, sonnig. Der berúchtigte Bankbesuch stand an - er machte seinem Ruf alle Ehre. 30 Minuten standen wir bewegungslos in der Schlange, wáhrend eine (!) Angestellte drei Generationen derselben Familie bediente, alle anderen Angestellten durch den Raum schwebten als ob sie das alles nichts anginge und mehrere Wartende anfingen durch den Raum zu tigern, weil es ihnen zuviel wurde. Nach einer halben Stunde hatte dann eine Kollegin Erbarmen und besetzte den zweiten Schalter - der erste war nach wie vor nicht frei und die Schlange fast zur Túr hinaus. Und weil es eben eine solche Woche war, fand ich das Postamt ("Freitags 10:00 bis 17:00 Uhr geóffnet") geschlossen vor, kein Schild, nichts - nur Stahljalousien vor der Eingangstúr. Dann eben nicht...

Heute gibt es erst spát Kaffee, da ich das Wochenende frei habe.

1 comment:

  1. When something like that works for the experts we call it murphy's law, it always happens.

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