Saturday 14 October 2023

The week that was

 

"Aqua"

Samstag, strómender Regen. Auf mich wartete eine Schachtel voller Papier. Davon liess sich soviel gar nicht archivieren, weil es griffbereit sein sollte. Stattdessen legte ich Ordner an fúr all den Kram. Den lieben langen Tag lang Papier wieder aus den Klarsichthúllen zu ziehen war kein Vergnúgen, es dauerte ewig und dann musste ich das Chaos sichten und ordnen bzw. abheften. Ich breitete mich auf beiden Schreibtischen aus...immerhin liessen sich da auch gleich die Menúauswahlen miterledigen. Aus den Augen, aus dem Sinn. Die Springerkraft war nach wie vor am Ródeln, sie fegte durch die Ráume wie eine Windhose. Eine ihrer Bewerbungen wurde abgelehnt (sie arbeitete fúr diese Firma bevor), woraufhin sie die Leitungskraft fragte, die fúr die Pfleger in unserem Gebáude zustándig ist - sie wartete auf genau diese Bewerbung, da die Mutter des Jungen, den die Springerkraft vor Jahren betreute, nachgefragt hatte ob sie nicht wiederkommen kónne...sie solle die nochmal einreichen, die Person im Búro, die sie abgelehnt hatte weil sie nicht Auto fáhrt, wurde von der Leitungskraft angewiesen das nicht nochmal zu tun. Hoffentlich bessert sich ihre Lage damit bald.

Sonntag, regnerisch. Alle Wochen- und Monatschecks waren an diesem Tag fállig, da vorher keine Zeit dafúr war. So wanderte ich durch die Gánge und sah mir Notbeleuchtung, Feuerlóscher, Wassertemperaturen und Glúhbirnen an und testete Notrufpendants, liess Wasser laufen in selten benutzten Ráumen (zur Vermeidung von Legionárskrankheit), testete Pullcords und brachte Papierkrieg auf den neuesten Stand. Einiges musste ich komplett neu schreiben, da beim "Umzug" zum neuen System einige Aufzeichnungen auf der Strecke blieben - immer erfreulich 😕 Nebenbei wollten auch die Bewohner Fragen beantwortet haben oder die Stromversorgung getestet, da ein Shredder den Geist aufgab. Nein, das lag nicht an uns...Im Vorbeigehen fand ich eine unserer Lichtsáulen im Garten auf der Erde liegen, mit den Kabeln darunter an der frischen Luft. Und zog einen versifften Kopfhóhrer aus dem Computer, dessen Mikrofon ebenfalls nur noch an Kabeln hing, und siehe da - plótzlich, nach Gott-weiss-wievielen Jahren, sprach das Ding wieder mit uns! Den ollen Kopfhóhrer fanden sie zwischen Schreibtisch und Wand eingeklemmt.




Montag, trocken, grau. Ein wenig erbaulicher Tag, wettermássig, aber wenigstens gingen Glaswegians nicht mehr im Kajak zur Arbeit. (Nein, das war kein Witz) Die Katze hatte ihre Folgeimpfung, dieses Mal rollte sie sich ganz hinten in ihrem Carrier ein und wollte nicht herauskommen - weshalb die Tierárztin schlichtweg die obere Hálfte abnahm. Ich musste an eine der Mútter vom Pausenhof denken - there's more than one way to skin a cat. Wenigstens bekam sie dafúr catnip-Leckerlis. Die frass sie dann daheim aus dem Carrier. Nachdem der Mann einen Drive-through-Abstecher eingelegt hatte fúr seinen Chai. Zu seinem Glúck hatte er diese Zweitimpfung letztes Mal schon bezahlt, das war teuer genug. Warum er sich einen Zeckenschutz fúr eine Hauskatze einreden liess ist mir jetzt noch nicht verstándlich :D

Dienstag, keine Ahnung...:D Ich hatte eine Fortbildung auf Teams, von der ich a), gar nichts wusste, b) die ich bereits vor einigen Jahren hatte und c), die mich vor dasselbe technische/logistische Problem stellte wie die letzte...um auf Teams etwas zu sehen muss ich die App auf mein Laptop laden, woraufhin mein Arbeitgeber mein ganzes Laptop úbernehmen móchte - hell no! Das bleibt auf diese App beschránkt. Um einzuloggen muss ich das Arbeits-Handy einschalten und dort auf der privaten Seite mein password eingeben, weil die Arbeits-Seite mich nicht reinlásst. Und damit ich dann auch Zugang habe schickt das einen Code zur Verifizierung an mein eigenes Handy, weshalb ich mit zwei Handies und dem Láppi hantierte. Das Laptop war dann auch etwas zickig, erst hatte ich Audio, aber sobald sie uns in Rooms schickte um etwas zu besprechen fehlte der Ton. Ich bin die Chat-Funktion mittlerweile gewóhnt...bei der Rúckkehr aus den Rooms in die "Allgemeinheit" fehlte der Ton dann komplett, soll heissen ich konnte auch die Tutorin nicht mehr hóren - den lieferte dann das Arbeits-Handi zum Laptop-Bild. Ts!




Mittwoch, regnerisch, windig. Teilweise schúttete es kráftig. Der Mann hatte Home Office, er verkrúmelte sich ins Schlafzimmer. So ein Arbeitstag von daheim mit seinen Peers ist sehr interessant, nicht wegen der Telefongespráche (die sind vertraulich), nein - wegen der Stunden, die er dabei am Nachmittag schlafen kann...das habe ich im Hinterkopf wenn er auf der Heimfahrt von meiner Arbeit nólt dass er auch gearbeitet habe, weil er nicht kochen will. Ich kann mich keine zwei bis drei Stunden aufs Ohr legen, ich habe Glúck wenn mein Kaffee noch warm getrunken wird. Und arbeite lángere Tage als er. Ich wúrde ihn zu gerne Mal in einen unserer gescháftigen Tage werfen, wenn so ziemlich alles schiefgeht :D Ein, zwei Notrufe, die Kúche am Zusammenbrechen, zig Reparaturen, unzáhlige Anfragen und Klagen der Bewohner - er káme auf dem Zahnfleisch daher.

Donnerstag, sonnig. 12 in 12. Ich ging in die Stadt, um nach neuen Stiefeln zu suchen. Die alten verloren ihre "Bereifung", ihre Sohle, und wir haben den "Enchanted Forrest" gebucht am 17.. Nach soviel Regen wird es da recht matschig unter den Fússen, normales Schuhwerk hált dem nicht stand. Ich hatte zudem seit Lángerem im Hinterkopf dass ich eine neue schwarze Hose fúr die Arbeit besorgen sollte, das tu ich nur wenn ich etwas online fúr die Arbeit bestellen musste und das in Bar retour bekomme. 




Freitag, trocken. In der Arbeit zeigte die Chefin mir stolz, was sie fúr Hallowe'en eingekauft hatte. Die Dekorationen letztes Jahr waren eine Leihgabe. Sie habe ihre Hórner zugestellt bekommen. ? Scheinbar bastelt sie sich ein Maleficent-Kostúm. Kommentar der Kóchin: "Das passt nicht ganz, Maleficent erwies sich am Ende als gut." Alright then. Ich úberlegte ob ich dann als Baron Samedi auftauchen sollte. In der Anti-Social Club Saga kam auch das dicke Ende fúr eine der Damen, die bislang vóllig unbehelligt davonkam, obwohl sie das ganze Drama ins Rollen gebracht hatte und weiter anheizte. Die Springerkraft sagt immer "Karma will get her, you'll see." Die Dame weilt nun im Krankenhaus mit Covid. Sie ist die erste unserer die damit in ein Krankenhaus musste. Und wir beobachten Partei A, die letztes Wochenende noch bei ihr zu Besuch war.

Nach dem Kaffee gehe ich arbeiten. Wer weiss was uns heute erwartet.

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