Samstag, wechselhaft. Morgens war immer noch eine rote Regenwarnung gúltig, im Laufe des Tages zeigte sich dann aber die Sonne fúr eine kurze Zeit. Wir waren zu Viert in der Arbeit, wir lernen gerade die junge Pakistanerin mit den zwei Bachelors und zwei Magistern ein. Sie ist sehr nett und hat kein Problem damit, gewisse Fleischarten zu verarbeiten - wir fragten nach, da móglich dass sie es vermeiden soll aus religiósen Grúnden. Dann wúrden wir ihr das auch nicht zumuten. Sie zeigte bereits das wonach wir am Meisten schauen: Ein Interesse an den Oldies. Ich hatte irgendwie eine Menge Arbeit, keine Mittagspause (und weiss gar nicht so recht warum nicht) und 76 Seiten Daten auszudrucken und zu vergleichen. Das wurde natúrlich mir úberlassen...weil die Notrufzentrale sich beim Housing Officer beschwert hatte, dass die Chefin das im Márz (!) nicht erledigt habe. Dasselbe sagte sie auch úber die Úberstundenabrechnungen eines gewissen Monats - sie habe Urlaub gehabt, ich hátte die weggeschickt: Der Blick in den Kalender sagt etwas anderes.
Sonntag, teils sonnig. Wechsel der Besetzung in der Arbeit. Und die Kóchin kam morgens gleich mit Nachrichten úber den Sohn einer Bewohnerin. Diese hatte ihre letzte Chemo und wartete auf die Resultate eines Scans, die etwa 4 Wochen dauerten - es sei denn das Krankenhaus rufe dazwischen an (=schlechte Nachrichten). Das Krankenhaus rief vorher an...allerdings nicht wegen ihrer Resultate. Die Kóchin wohnt in derselben Strasse wie der Sohn, ihr Garten úberblickt seinen, und sie erzáhlte von Polizei úberall und dass sie sein Haus abgesperrt hátten. Er wurde mit einem Messer angegriffen, liegt im Koma auf der Intensivstation und die Lage sei kritisch. Alles was der Mensch nicht braucht...Der Mann brachte beim Abholen das neue Schátzchen mit: Eine Karaoke-Boombox, die nun der Einrichtung gehórt und bei Festen eingesetzt werden kann. Mit LED Lightshow. :D
Schottisch Wetter, der hing in den Bóen fast waagerecht |
Montag, kalt, nass. Ich war nach wie vor dabei, 76 Seiten voller Daten zu vergleichen. Das zog sich...die Paketlieferanten gaben sich die (nicht vorhandene - automatische Túr!) Klinke in die Hand und lieferten eine Schachtel nach der anderen. Gut, wir warteten auf einige...Die Abdeckung fúr die Gartenstúhle traf ein, fúr beide Varianten. Der Putzkram kam - in zwei verschiedenen Lieferungen. Eine Tochter brachte einen Umzugskarton voller Bastelkram fúr Weihnachtskarten vorbei, eine Bewohnerin eine grosse Einkaufstasche voller Dinge fúr "pass the parcel" mit den Kindern an Hallowe'en. Ich testete die Boombox und verlinkte mein Handy per bluetooth damit fúr eine Runde Kraftwerk. Ich wollte sehen ob unsere deutschstámmige Dame aufhóren wúrde bei "Autobahn" - das ging allerdings an ihr vorbei. Nach ihrer Zeit, aber sie hórte auch nicht dass sie auf Deutsch sangen. Die neue Bewohnerin kam um den Mietvertrag zu unterschreiben, fortan ist die Wohnung ihre egal wann sie einzieht. Und ich rekrutierte eine andere Dame fúr unseren Essens-Service.
Dienstag, trocken, neblig. Ein Tag wie im Taubenschlag...unzáhlige Lieferungen, teils fúr uns selbst, Apothekenzulieferer, Fensterputzer, die Dame mit der Wellness-Klasse und eine Tutorin des órtlichen Colleges, die einen Studenten zum Praktikum mitbringen wollte - der sich das Handgelenk brach und erstmal ins Krankenhaus musste. Gleichzeitig wurde Amy eingelernt - eigentlich Iram, aber Amy ist leichter fúr die Oldies. Sie folgte der Kollegin durch den Arbeitstag. Immer wieder zeigte sich, dass wir es mit einer smarten Frau zu tun haben, die alles recht schnell auffasst. Gut fúr uns :D. Der neue leichte Staubsauger fúr die Treppen wurde ebenfalls geliefert, den sich die Kolleginnen gewúnscht hatten. Unser regulárer ist ein hundsschwerer industrieller Sebo, den will niemand zwei Stockwerke die Treppen hoch- oder runter hieven. Die Wellness-Klasse war besser besucht, einige Bewohner sassen danach noch zusammen und unterhielten sich, wáhrend ich unsere Freiwillige anrief und ihr einen neuen "Schútzling" anbot zum Befreunden.
Freitag, wechselhaft. On the road again. Nach dem Abliefern der Katze im Katzengefángnis brachen wir nach Oban auf, drei von uns im Auto (plus Hund) und zwei im Zug. Wir fuhren nach Mittag los, Tochterkind und Partner waren seit 9 Uhr 30 unterwegs und am Ende vor uns dort. Tochterkind rief mich an als wir gerade durch Connel fuhren, fast vor Ort. Der Mann wurde losgeschickt um ein Gitter zu kaufen fúr die Rúckenlehne der Rúcksitze: Unterwegs hatte der Hund versucht, dem Jungen auf den Kopf zu klettern - was niemand ausser dem Mann lustig fand. Klauen im Nacken und Gesicht sind nicht so unser Ding...ganz abgesehen davon dass der Hund gestresst war. Er hasst Autofahren.
Na ihr habt ja ein zauberhaftes Wetter!
ReplyDeleteUnd ein Auto möchte ich bei euch auch nicht haben. Wahrscheinlich ist man aber ohne angeschmiert.
Liebe Grüße
Andrea
I'm guessing you're having typical Autumn weather. It's been wet here too but for the next week we have some friendly Spring sun.
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