Saturday 18 November 2023

The week that was

 


Samstag, gefroren, kalt. In der Arbeit litten wir an Úberbevólkerung...mit Kóchin J. und zwei Springerkráften. Ich hatte mehr Papierkram zu erledigen mit der neuen Springerkraft, die Chefin legt die Grundlagen falls sie sich fúr die unbesetzte Stelle berwerben wird. Ich hatte verschiedene Fortbildungen zu buchen fúr sie. Angeblich sollte mir eine neue "Imaging unit" fúr den Drucker geliefert werden, aber darauf wartete ich vergeblich. Und ohne kann ich weder drucken noch einscannen, was unser táglich Brot ist im Búro. Die geflaggten emails begannen sich zu stauen, nachdem das seit einer halben Woche der Fall war. Die Kóchin war aufgebracht, warum die neue Springerkraft schon wieder da sei? Keine Ahnung, ich hatte sie nicht "bestellt". Sie habe nichts fúr sie in der Kúche zu tun. Da nahmen wir uns eben die neue Checkliste vor, die wir nun nebst dem "Einlern-Arbeitsbuch" ausfúllen sollen. Die Chefin schneite herein und fragte, wie sich gewisse Ereignisse am Freitag zugetragen hátten, ich solle die Area Managerin auf dem Laufenden halten. Nachtigall...

Sonntag, gefroren, kalt. Die Chefin schneite erneut herein. Mit der Botschaft, dass sie drei Wochen krankgeschrieben sei und eine Beschwerde gegen das Senior Management Team eingelegt habe...okaaayyyy...hiess natúrlich, dass ich im Handumdrehen Úberstunden hatte. Und eine Menge. Uff! Auch sonst lief es ganz wunderbar, denn unsere Notruftelefone waren nur noch unilateral einsatzfáhig - soll heissen, die Bewohner hórten mich, ich aber sie nicht. Nebenbei war ich dabei, Menúauswahlen von Hand zu zeichnen und allerlei Spinnerei dergleichen, weil ich nichts drucken konnte, die aber gebraucht wurden fúr die Bestellungen. Das zieht immer einen Rattenschwanz nach sich...am Ende war ich eine halbe Stunde lánger in der Arbeit, nur fúr den Fall dass ein Ingenieur anruft und vorbeischauen will. Harhar.




Montag, regnerisch. Zum Frúhstúck rief mich die Polizei an auf der Suche nach einer Zeugenaussage. Drei Minuten bevor ich losmusste, daher verschoben wir das. In der Arbeit funktionierten die Notruftelefone immer noch nicht wie sie sollten, daher rief ich nochmal an. Ich hatte eine Liste an Dingen abzuarbeiten, musste austúfteln wie ich Rechnungen online mit den Coding Formularen authorisiere, denen normalerweise eine Kopie der Rechnung beigeheftet wird die ich ja nicht einscannen oder ausdrucken konnte, vier Checks zu erledigen, alle Úberstunden auf dem neuen Formular einzutragen, eine neue Springerkraft einzuladen zum Einlernen (so viele Springer, so wenige Úberstunden?) und allerlei mit Payroll, dem Catering Manager, der Area Managerin und der Chefin zu mailen. Immerhin fanden sich so einige freie Tage in den náchsten Wochen, weil unser "freilaufender" Chef die arbeiten kann. Er wechselt von Einrichtung zu Einrichtung, je nachdem wo sie ihn brauchen. Und wir haben Vorrang, wegen der Mahlzeiten. Kurz vor knapp kam dann die "Imaging Unit" an und ich durfte den Drucker zerlegen und in der letzten halben Stunde all die geflaggten emails abarbeiten. Der Mann war derweil selbst beim Arzt und beim Róntgen, weil der Fuss wehtat.

Dienstag, trocken, bewólkt. Der Mann schwankte...jedes Mal wenn er aufstand war der Blutdruck im Keller. Der Hund half dem nicht, der die ganze Nacht raus musste und am Ende in sein Bett k*****. Wunderbar. Als er den Arzt anrief regte er sich auf dass er 19 Menschen vor sich in der Schlange hatte - unsere Kóchin versuchte das am vorigen Morgen, sie war Nummer 221 in der Warteschlange. Kónnte schlimmer sein! Den Nachmittag úber schlief er dann. Der Junge war dabei beim Wocheneinkauf, zur Sicherheit. Er fúllte Formulare aus online, er will sich einschreiben fúr ein Mathe-Studium. Finally. Seit er erstmals begutachtet wurde als ich ihn von der Einschulung zurúckstellen liess (weil sie ihn mit 4 1/2 Jahren eingeschult hátten), hórten wir dieselben Sátze, wie clever er sei. In der obligatorischen Begutachtung der 1.Klasse kam die Dame aus dem Klassenzimmer und sagte: "Er sagt er will Bagger fahren! Er ist viel zu clever fúr so einen Job, er sollte Architektur studieren!" Mit 5 will mann aber lieber Bagger fahren. Gut Ding will Weile haben...




Mittwoch, trocken, bewólkt. Mein zweiter freier Tag, quasi mein "Wochenende", daher hatte ich die Arbeitswoche vorzubereiten. Die Area Managerin bestand darauf dass ich weiterhin die Wochenenden arbeite, da die unmóglich seien wenn es darum ginge Vertretungen zu finden. Daher verschieben sich meine Wochen fúr einige Zeit. Woche Nummer 3 wird die heftigste, mit 6 Tagen am Stúck, dem 7. Nachmittag in der Arbeit zwecks St.Andrew's Day (30.11.) und Verabschiedung der Kóchin, und dann nahtlos weiter: 11 Tage, mit einem freien Vormittag. Die neue Kollegin fragte entsetzt, wann ich denn die Weihnachtseinkáufe erledigen wúrde. Well...ein Geschenk war per mail order unterwegs, nach anderen suchte ich an diesem Tag. Am Ende kam ich mit dem heim, was immer die Basis ist - allerdings kaufe ich die "Smellies" fúr die Kinder seit Jahren in Vegan. Kostet natúrlich mehr, wie kann es anders sein. Dasselbe Set fúr den Jungen ist £4.- teurer als letztes Mal.

Donnerstag, regnerisch. Arbeit. Ich hatte einige Notizen der letzten zwei Tage auf dem Schreibtisch liegen. Ich wusste dass die Bewohner mit den Arbeitszeiten des "freilaufenden" Chefs Probleme haben wúrden (11 bis 3 Uhr) - er kam am Mittwoch gar nicht, die Kóchin schwang das Zepter. Ist mir schnuppe, solange jemand Anderes antreten musste :D Wir bekamen dann auch den dezenten Hinweis der Area Managerin, dass unsere Wáscheslots reichlich strikt seien, dies sei kein Gefángnis...der Arbeit erster Streich demnach: Zurúck in die Zukunft, alte Regeln von Montag an. Und der Beginn des Briefes fúr die Adventszeit und das Weihnachtsessen. Den kann ich erst fertigstellen wenn Kóchin T. ihre emails óffnen kann und das Menú sieht. Und keine Antwort auf zig Messages an den Sánger ist vermutlich auch eine Antwort, zumal das nun das Gegenteil dessen war was uns angetragen wurde. Bislang hiess es, wir organisierten nichts mehr, sie sollten das selbst tun - und nun hiess es, dass wir die Schuld bekámen wenn nichts gebucht sei und ich dass ich das doch tun solle...




Freitag, trocken. Die Freuden...der Catering Manager kam fúr ein Vorstellungsgesprách, das nicht stattfand. Die Krabbelgruppe hinterliess ein Schlachtfeld in der Lounge, am Nachmittag hinterliessen die Bewohner ein Schlachtfeld in der Lounge und unsere deutschstámmige Dame machte beim Mittagessen allen Quadratschádel-Vorurteilen alle Ehre...ihr liebstes Hobby ist es, úber die Waschkúche zu meckern und dieses Mal hatte sie Kollegin Nr.2 einem Nervenzusammenbruch nahe und verursachte fast einen Aufstand weil sie behauptete, dass "dieser Mann" (ein anderer Bewohner) ja dann vor sie drángeln kónne wenn wir von nun an die Túr offen liessen...weil sie ihre Zeit um 9 Uhr morgens habe, das sei immer ihre Zeit gewesen seit sie vor 15 Jahren eingezogen sei. Áhh - nein, sie hatten keine festgelegten Zeiten, sie kam nur immer um 9 Uhr morgens. Was ihr nicht durch den Kopf ging. Sie sorge sich ja nur um die Bewohner ringsum, wenn jemand um Mitternacht wasche, das stóre die doch. Am Ende sagte die Kóchin zu ihr, dass ausser ihr niemand ein Problem damit hat. Nein, nein, sie habe gar kein Problem damit, sie denke nur an die Anderen...angefangen hatte es damit dass sie plótzlich glaubte, einen grósseren Stuhl zu haben als bisher (weil jemand erwáhnte, dass am Vortag Domino-Spieler Stúhle verrúckt hatten), da sei viel mehr Platz. Egal wieviele Menschen ihr versicherten dass es derselbe Stuhl wie immer sei, sie war absolut úberzeugt - bis die Kollegin mit dem Meterstab kam und Mass nahm. Das sei nicht nótig...😕


Nach dem Kaffee geht es munter weiter.

2 comments:

  1. Christmas decorations are up here too, way too early for my liking. Sounds like your work is alot more hassle than it should be.

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  2. Ich liebe deine Geschichten!
    Mir wäre es tatsächlich zu kalt bei euch.
    Liebe Grüße
    Andrea

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