Saturday, 11 November 2023

The week that was

 


Samstag, trocken, bewólkt. Der Tag war etwas schwummrig nach den neuen Schmerzmitteln, ein Blick auf die Nebenwirkungen war erheiternd: Alles was der Mensch nicht braucht, bis hin zu Anorexia - und súchtig machen sie auch. Nein, meine Tage will ich nicht mit Schwindel, Unwohlsein und Herzrasen verbringen, daher nehme ich das Zeug nur noch wenn absolut notwendig. So kann frau doch nicht arbeiten! Zumal ich Tausende emails von 2020 und 2021 durchzuforsten hatte. Und von 2022 schickten sie uns alle fehlenden Zahlungen - so wie es aussieht bekamen wir da gar kein Geld wieder...jeden Monat sollten wir £1000.- zur Hand haben - und am Ende waren noch £29.- auf dem Konto. Am Nachmittag nahm ich mir dann alles andere vor, u.a. drei emails an die Area Managerin, nach denen ich auch erst suchen musste in der Saga des unsozialen Verhaltens einiger Menschen. Der Agenturkoch verabschiedete sich fúr fúnf Monate von uns, er verbringt die Wintersaison in einem Snowboard-Resort als head chef - in Japan.

Sonntag, trocken, Bonfire Night. Kóchin T. tauchte nicht auf. Passenderweise kam die Area Managerin am Montag, um genau das zu besprechen...Ich hatte meine Zahlen bereits ausgedruckt am Morgen, damit wir wussten wieviel wir wovon bestellen mussten. Denn angesichts der Tatsachen verbrachte ich die meiste Zeit in der Kúche. So gab's an dem Tag eben Háhnchen in Sosse statt Honig-Zitrone-Knoblauch, weil's schneller ging wenn ich zwei Jobs arbeiten muss. Immerhin vergass ich nicht, das Fleisch fúr den Montag aufzutauen. Die Bestellungen waren auch auf der to-do-Liste. So von Null auf Hundert ist das nicht meine bevorzugte Tátigkeit - die Kóche haben eine Idee was in den Gefrierschránken lagert, ich suche nach allem. Daheim erwartete mich die Subtropen: Jeder Heizkórper war auf fúnf gestellt! Von wegen "Wenn der Mutter kalt ist schwitzen die Kinder"...nein, wenn dem Mann kalt ist leidet der Rest der Familie an Hitzschlag und wenn ihm warm ist frieren alle anderen. Gepaart mit dem Effekt der Medizin ein wundervolles Erlebnis. Nicht.




Montag, trocken, spáter Nieselregen. Das Laub hat sich verándert, statt der leuchtenden Farben sieht man nun vor allem das Ocker der Lárchen und das Kupferbraun der Kupferbuchen - siehe oben. Den Mann drángte es in das Cafe einer Gártnerei am anderen Ende der Stadt, in dem wir schon lánger nicht mehr waren. Dort ist die Kuchenauswahl fabelhaft. Es war reichlich leer, aber die zwei Tische mit Gruppen von Gásten waren brechend voll mit leeren Tassen, Kannen und Glásern - ich staunte nur noch, was die alles bestellt hatten. Der kleinere Tisch mit vier Personen kam dann auch auf úber £100.- . Sie sammelten all ihr Bargeld zusammen, als sie die Rechnung bekamen...was die des anderen Tisches mit etwa 8 Personen quittiert bekamen weiss ich nicht. Es sah so aus als ob sie die Hálfte des Geschirrs allein auf ihrem Tisch stehen hatten.

Dienstag, trocken. Der Mann bekam einen Gutschein fúr Marks&Sparks und wollte wissen, wieviel deren Weihnachtsgoodies in der food hall kosten...well, mehr als ich dafúr zu zahlen bereit wáre, ist die kurze Antwort. Und 2/3 sind bereits ausverkauft. Er sagte wieder, dass er eigentlich kein grosser Fan des traditionellen Dinners sei - warum essen wir das dann jedes Jahr?! Vermutlich hátten wir mehr Glúck damit einfach so nach Lebensmitteln zu schauen, die nicht das "Weihnachts-Label tragen und deshalb gleich teurer sind. Auf der Suche nach Katzenfutter brauchte es auch zwei Anláufe, sie ist wáhlerisch und die zwei Sorten, die sie auch frisst, sind oft nicht vorrátig. Wie mein Tag laufe, fragte die zweite Kassiererin - besser, nun da die Katze nicht mein Gesicht fressen wird...




Mittwoch, trocken, sonnig. Ich sammelte meine Wásche ein, die war fállig. Mit Hilfe der Solarzellen wasche ich lieber. Die Schwiegermutter rief an, sie vereinbarte ein Treffen mit mir und dem Tochterkind, einen Drei-Generationen-Brunch. Das Tochterkind hat sich einen zweiten Job zugelegt, sie testet chatbots fúr eine amerikanische Platform. Was es alles gibt...der Stundenlohn ist hóher als der von der Gemeinde. Und sonst ánderte Blogger mal wieder ungefragt das interface und wie sie die Fotos hochladen - schliesslich beschwerte sich unsereins seit Jahren darúber, wie user unfriendly sie das umgestellt hatten. Ich scheute nach wie vor davor zurúck, die Memorykarte meiner Kamera hochzuladen. Úber 1000 Fotos warteten auf die Bearbeitung. *seufz*

Donnerstag, trocken, sonnig. Ich traf mich mit der Schwiegermutter und dem Tochterkind im Cafe zum Brunch. Unterwegs dachte ich mir, dass ich wohl auch die schwácheren Schmerzmittel nicht auf leeren Magen nehmen sollte :D Nicht ganz dasselbe, aber so unterschwellig war ich eben nicht 100%. Die Schwiegermutter kam mit ihrem Rollator, sie hat einen vierrádrigen. Nach úber 70 Jahren mit den Auswirkungen von Polio, nicht schlecht - sie war eisern in ihrer Haltung: "Use it or lose it", erstritt sich zwei Knieoperationen in ihren Mitt-Achtzigern und ist immer noch zu Fuss unterwegs. Wir freuten uns darúber, dass die Weihnachtsgetránke bereits wieder verkauft werden, auch wenn die "Sticky Toffee Latte" nicht zu empfehlen war. Ich bleibe dem Kirschsirup treu. Nach soviel heisser Schokolade hatte ich nicht die Geduld mir die Láden anzusehen, die ich auf dem Plan stehen hatte. Dieses Jahr fállt mir so gar nichts ein fúr die "Hochsaison" inklusive dreier Geburtstage...so ging ich eben wieder heim.




Freitag, trocken, neblig und kalt bevor sich die Sonne durchbrannte. Ich hatte am Morgen ein Teams-Meeting mit Payroll, eine 1:1 Fortbildung fúr die neuen Formulare, die ich von nun an nutzen muss. Die Begrúndung fúr dieses meeting amúsierte mich - da ich "die Chefin vertreten músse wenn sie Ende November im Urlaub sei". Der gute Mann hat keine Ahnung dass ich die immer ausfúlle, sie unterschreibt nur...:D Danach brach ich auf in die Arbeit, wo es gleich weiterging: Zwei Kolleginnen hatten ihre Gespráche mit der Area Managerin, die an HR weitergeleitet werden, die Krebspatientin ist fúr die vorsehbare Zukunft in der Beatson-Klinik und die UnFreiwillige bekam ihren Marschbefehl, nachdem unser Health & Safety Officer aus allen Wolken fiel als er hórte, was sie sich in der Vergangenheit erlauben konnte. Wir hátten policies und procedures fúr sowas, es sei ihm sch****egal ob die Area Managerin glaube, sie kónne ihr nicht zu nahe treten...


Ein Kaffee, ein Kónigreich fúr einen Kaffee...(frei nach William S.)

1 comment:

  1. hmmm I can't imagine popcorn in a marshmallow flavour, it's like the 2 don't go together.

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