Saturday, 27 January 2024

The week that was

 


Samstag, anfangs gefroren, dann nass. Der letzte Tag mit dem Agenturkoch. Die Springerkraft fand ihn recht "reizend"...sie war nicht úberwáltigt, da er sie fúr reichlich durchgeknallt hielt. Sie wechselt stándig ihre Arbeitsstellen, in der letzten hielt sie es gerade mal einen Tag aus. Bei uns hiflt sie aber bereits seit drei Jahren. Ich hatte einen sehr wortkargen Mann zu Gast, der sich die freie Wohnung anschauen wollte. Die einzige Frage an mich war, ob eine Kollegin immer noch in der Schwestereinrichtung Chefin sei. Klar doch. :D Das war Mann Nr. 5 von der Warteliste, denn den Partner der Kollegin hatten sie auch bereits angerufen...Kollegin Nr. 2 kam mit der Enkeltochter vorbei um ihr Attest abzugeben. Ich fragte sie prompt nach Úberstunden im Búro, weil ich am ersten Wochenende des Pilotprojekts Urlaub habe. So hátten sie wenigstens am Sonntag jemanden im Búro, die sich mit Kúchen und deren Organisation auskennt. Sie fand Búroschichten einfacher als Wiedereinstieg, weil ihr Handgelenk immer noch wehtat.

Sonntag, Dauerregen, Sturmwarnung. Ich hatte gerade rechtzeitig Klammern gekauft fúr die Abdeckungen der Gartentische. Die hátte es in alle Winde verweht. Ich verglich Kassenbons mit Einkáufen des frúheren Social Clubs, da die Area Managerin ein weiteres Treffen mit Bewohnern plante. Das hatte sie mir aufgetragen. Dafúr musste ich in den Safe im hinteren Búro und habe gleich all die Bons dazugelegt, die ich im Laufe der Wochen beim Ausmisten gefunden hatte. Die Ex-Chefin hatte die dumme Angewohnheit, sowas einfach irgendwo reinzustecken wenn sie's nicht mehr benótigte. Das liegt fortan in den Hánden der Area Managerin und ihrer Chefin. Partei B und die UnFreiwillige meckerten bereits, dass sie ihnen nun jemanden von Management vorsetzen wollten, weil sie den Tenancy Engagement Officer dabei hatten um ihnen mit einem neuen Club auf die Sprúnge zu helfen. Irgendwann werde ich sie darauf aufmerksam machen, was ihre Satzung besagt - námlich dass im Falle der Auflósung alles úbrige Geld an andere Vereine mit denselben Zielen gespendet werde...




Montag, Regen. "Isha" - The aftermath. In der Wiese nebenan lag ein entwurzelter Baum, eine der slip roads auf dem Weg in die Arbeit war gesperrt wegen eines entwurzelten Baumes. Die Kollegin kam in die Arbeit, sie hatte Teile von benachbarten Dáchern im Vorgarten liegen, die im Laufe des Tages von einer Fernsehstation gefilmt wurden. Wir hatten eine zeitlang Tornadowarnung in der Nacht. In der Arbeit bewáhrten sich die teuren Abdeckungen der Gartenmóbel, die diesen Winden standhielten. Drei waren abgedeckt, aber nichts flog davon oder wurde beschádigt. Wáhrend wir in Schnee und Eis benachteiligt sind aufgrund der Lage in einem Dip zwischen Hang auf einer und hohen Báumen auf zwei Seiten, schútzte sie dieses Mal vor dem Wind. Der Property Officer kam vorbei mit Túrschlóssern und einer Beschwerde, weil er nicht in Kenntnis gesetzt wurde vor dem Besuch der Firma, die das Fire Panel ersetzte am Ende der Woche - ich hatte ihn in der Antwort miteinbezogen und das war das erste Mal dass er davon hórte...

Dienstag, Dauerregen und Sturmwarnung. Wir fragten uns was die Menschen tun, die in diesem Wetter kein Dach mehr haben. Der Junge kam vom Fitness-Studio und berichtete, dass die massive Kiefer im Glen, die ich so gerne fotografiert habe, entwurzelt sei und in den Zaun des Anliegers gestúrzt...auf den Fersen von "Isha" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 177 Stundenkilometern folgte "Jocelyn" mit oranger Wetterwarnung. Hier werden nur die Stúrme getauft die mit Lebensgefahr einhergehen. Der Wind nahm gegen Mittag zu, die Warnung hielt bis Mittwochmorgen an, jeglicher Zugverkehr wurde eingestellt bis nach der rush hour. Letzten Endes war "Jocelyn" nicht so schlimm wie "Isha", aber dann haben wir ja auch noch ein Dach úber dem Kopf...119 Stundenkilometer kamen trotzdem zusammen. Uns platzte an einer Stelle der Verputz von der Aussenwand, aber damit hatte es sich bereits, selbst unser 40+ Jahre alter Zaun blieb stehen, wáhrend anderswo Mauern einstúrzten.




Mittwoch, sonnig. Nach all dem Wind und Regen kam an diesem Tag die Sonne durch. Soweit, so gut, alles úberstanden. Der Mann kam nach einem Meeting mit einem Eimer und einer Kelle heim und machte sich an den Verputz. Ich verabredete mit einer Kollegin einer Schwestereinrichtung, dass wir sie am náchsten Morgen abholen wúrden fúr das Patch Meeting in einer Nachbarstadt. Sie hat in ihrer Einrichtung keine Portokasse, aus der sie ein Taxi bezahlen kónnte, da trifft sich das wenn wir ohnehin in dieselbe Richtung mússen. Der Mann fuhr an diesem Tag eben ins Búro statt von daheim zu arbeiten. Er sprach von einem Hintergrundgeráusch wáhrend der Hunderunde - es dauerte etwas bis ihm klar wurde dass das zig Motorságen waren, die gefallene Báume zerlegten...dort wo die Kiefer auf den Zaun gestúrzt war kónne er nun vom Weg aus Fernsehen, freie Sicht in deren Wohnzimmer.

Donnerstag, leichter Nieselregen. Morgens holte ich mir Lunch im Supermarkt, bevor wir die Kollegin abholten. Ich wusste nicht was am Meeting-Ort angeboten wurde, daher nahm ich auch meine epipens mit. Das meeting selbst war wie immer ein Vorbote dessen, was uns als náchstes aufgehalst wúrde - am Schárfsten fand ich den Satz, dass Applikanten in Zukunft am selben Tag den Mietvertrag unterschreiben sollten wenn sie die Wohnung besichtigten und akzeptierten...und damit wúrden sie auch sofort Miete bezahlen mússen...wer hat seine Papiere im Voraus parat? Und alles geregelt, vom Ummelden bis zum Umzug? Oh, es war "lustig". Und am liebsten hátten sie es, dass sie am selben Tag einziehen. Wie das geht ist mir schleierhaft...das wissen die in den Búros wohl besser, die sich all das einfallen lassen...Um Mitternacht begann dann die náchste Sintflut. 




Freitag, trocken, teils sonnig. In den Worten von Kollegin Nr.2 - "es war eine ganze Woche an einem Tag". Handwerker, Lieferanten und "anderes Gedóns" (Zitat eines ehemaligen Deutschlehrers úber deutsche Grammatik). Am Morgen kamen zwei grosse LKWs fúr Móbel, einer lieferte, der andere holte ab. Dann kamen zwei weitere grosse LKWs von FedEx mit Móbeln fúr eine leere Wohnung. Die konnte ich allerdings nicht reinlassen, weil dieser Mann den Mietvertrag noch gar nicht unterschrieben hat. Er wúrde die 9 Pakete dann vor der Túr stehenlassen - wie bitte? Am Ende rief er seine Zentrale an, auf dass die die Telefonnummer des Herrn ausgruben...und fuhren wieder weg. Danach hatten wir den dritten Weltkrieg zwischen einer Anwohnerin und der versammelten Familie einer anderen Mieterin, weil die vor ihrer Einfahrt parkten. Woraufhin beide Parteien meinten mich anschreien zu mússen - err, hell no. Hat absolut nichts mit mir zu tun, thank you very much. Ich musste zur Bank in einem Teil des Einkaufszentrums, dessen Dach es abgedeckt hatte im Sturm, weshalb einige Zugánge gesperrt waren. Und die Post war geschlossen weil úberflutet, daher warf ich den Papierkrieg auf dem Heimweg in einen Briefkasten. Die ganze Welt dreht langsam durch...

Nach dem Kaffee hoffe ich auf einen ruhigeren Samstag - keinerlei Garantien.

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