Saturday 22 June 2024

The week that was

 


Samstag, sonnig, etwas wármer. Nachdem ich keine Hintergrundgeráusche in der Nachbarschaft vernahm schliesse ich darauf, dass sie schottische Mannschaft verloren hat...:D Auf Facebook postete meine frúhere Vize alles was hier "battered" zu haben ist: Fisch, Wurst/Haggis, Zwiebelringe, die schottische Mannschaft - wenigstens nehmen sie es mit Humor. Ich musste in den Supermarkt fúr einige notwendige Dinge, dabei sah der Mann sich den Wechselkurs an, der im Pfandladen besser ist...am Ende wechselten wir die Euronen im Reisebúro. Das ist deshalb vorher empfehlenswert weil schottische Banknoten 98% der Wechselbúros unbekannt sind - selbst in England beáugen sie die misstrauisch weil sie nicht wissen, dass vier schottische Banken ihr eigenes Geld drucken dúrfen. Eine Tasche gross genug fúr das Ultrabook brauchte ich auch - am liebsten hátte ich einen Rucksack genommen, aber der war etwas ungúnstig ausgelegt und nicht so praktisch wie die Laptoptasche, die dafúr einen Schulterriemen hat. Ich hoffe die ist weniger lástig als die Tasche, auf die ich beim letzten Flug ausweichen musste nachdem der Rucksack den Geist aufgab. Das Ultrabook ist viel leichter als das damalige Láppi. Den Mann zog es noch ins Cafe direkt nebenan im Einkaufszentrum, aber wir nahmen dieses Mal einen Kaffee fúr den Jungen mit.

Sonntag, regnerisch, wármer (= 16 Grad). Die gelbe Gewitterwarnung vom Vortag ging spurlos an uns vorúber. Der Junge war um 8 Uhr morgens im Supermarkt zwecks Vatertag, das Tochterkind liess nicht von sich hóren bis spáter am Nachmittag. Ich besuchte einen anderen Supermarkt fúr das, was noch fehlte im Koffer, nachdem ich davor einige Klamotten gegriffen und reingeworfen hatte...meine Liste fúr alles andere, v.a. Elektronik, ist viel ausfúhrlicher...Kamera & Kabel, Laptop & Charger, Smartphone & Charger, Earpods...kurz vor knapp warf ich die Sonnenbrille dazu nebst der Epipens, denn wiegen musste ich das Ganze auch noch: 9.4kg, die Láppitasche waren etwas úber 4kg. Alles paletti. Die Katze sass besitzergreifend auf dem Koffer, ihr schwante dass das eine unwillkommene Úberraschung wúrde. Sie war noch nie allein mit dem Mann daheim, eher umgekehrt. Wenigstens hatte sie auch den Jungen, den liebt sie úber alles und schláft nun ófter in seinem Zimmer. 




Montag, sonnig. Am Morgen wechselte ich die Katzenstreu - sehr unromantisch :D Nach einem gemútlichen Frúhstúck holten wir gegen Mittag das Tochterkind und A. ab und machten uns auf den Weg an die Ostkúste. Dieses Mal blieb das Auto auf dem Park & Ride Parkplatz und wir nahmen den Bus zum Flughafen, weil der billiger ist als die Tram, die auch dort hált. Ein Mittagessen im Flughafen-Cafe spáter war es Zeit fúr Security. Úberall war die Uniform der Tartan Army zu sehen - Fussballtrikots, Turnschuhe und Kilt. Wir hatten auch einige mit im Flieger, aber in einem Airbus verteilt sich das...Mit Verspátung ging es los, eine Vogelperspektive von den Lothians, dem Ármelkanal und Deutschlands spáter kamen wir an bei Sonnenschein statt des angekúndigten Regens. Die Odyssee setzte sich mit einer S-Bahn fort, die einmal mit der Kirche ums Dorf zockelte :D Am Ende dauerte es zwei weitere Stunden bis wir endlich - verspátet - eintrafen. Dafúr gab's prompt heimische Spezialitaten auf dem Teller...

Dienstag, sonnig, 31 Grad. Ja, wir waren definitiv in Deutschland...nachdem ich erst gegen drei Uhr frúh und nach zwei Schmerzmitteln einschlief dauerte es etwas lánger, in die Gánge zu kommen. Nach dem Mittagessen gingen wir Sojamilch kaufen fúr das Tochterkind, so nebenbei kam eine kleine Tour durch die neu bebauten Viertel der Heimatstadt dabei heraus - warum bauen sie Flachdácher, wenn in den letzten Jahren so oft Úberschwemmung war? Immerhin bauten sie deshalb ein Regenauffangbecken, das sie frúher nie fúr notwendig hielten mit nur einem "kleinen" Bach durch die Ortschaft...den ersten Punkt auf der to-do-Liste hakten wir dabei auch gleich ab, nun konnte kommen was will. Am Nachmittag stand der Úberraschungsbesuch zum runden Geburtstag an, der Grund weshalb wir in der Heimat sind, wenn auch den Umstánden zufolge nur zu zweit: Mádelstrip! :D




Mittwoch, Monsunregen úber Nacht, 27 Grad. Wir hatten frúher ausgeschlafen :D Irgendwann weckte mich der prasselnde Regen, der nur so vom Himmel rauschte. Wenn er dann morgens vorbei ist...Das Kind wollte aus dem Haus nach einem gemútlichen Morgen, daher riefen wir eine weitere Tante an und machten uns auf den Weg Úberland auf der "Idyllischen Route". Das Wetter hatte uns bewólkt mit Schauern und 24 Grad versprochen, aber dem war nicht so...Wir sahen uns eine Kleinstadt mit einer grossen Kirche an, úberraschend gross und mit dem zweitáltesten Steinkreuz des Bundeslandes davor, von 1330 oder so. Gehórte frúher in den Einzugsbereich der Bischófe einer Nachbarstadt. Wir bewegten uns langsam, schwúl war's und auf dem Heimweg war der angepeilte schattige Schlossgarten mit Springbrunnen und Sequoia nur im Rahmen einer Fúhrung zu betreten, die da gerade nicht stattfand. Der Herr Fúrst war nicht dazu geneigt, den Unterhalt seines bróselnden Gemáuers aufzutoppen. Wáhrend Tochterkind und Verwandtschaft am Abend Fussball schauten, dóste ich eine Runde vor mich hin. Diese Schmerzmittel in der Hitze hauen mich etwas an die Socken...:D

Donnerstag, bedeckt wegen Saharasands, schwúle 26 Grad. An diesem Tag klebte alles an uns...ich ging frúh am Morgen bereits das heimische Frúhstúcksgebáck kaufen, da war es noch angenehmer. An diesem Tag hatten wir an sich Pláne, die am Ende umdisponiert wurden weil es im Wald einfach kúhler war und wir den neuen Park auf dem Weg noch nicht gesehen hatten...Das Tochterkind freute sich an den Murmelbahnen entlang des Waldweges, zog am Ende eine der Holzkugeln dafúr aus dem Automaten und filmte sie, wie sie die Murmelbahn entlangrollte. Im Nachhinein hátte ich mitspielen sollen :D Mir war nur viel zu warm und das Schmerzmittel rief mich...Nach diesem Ausflug kleidete ich mich fortan im Hosen-Áquivalent eines Hawaii-Hemds, mit Hibiskusblúten und Palmwedeln bedruckt. Ich freue mich auf die Gesichter der Bewohner, wenn ich darin antanze :D Noch dazu ist die absichtlich zerknittert, da merkt man das gar nicht wenn sie einfach so aus dem Stapel gezogen wurde...




Freitag, regnerisch, etwas kúhler. Da es immer wieder regnete machten wir es uns daheim gemútlich mit Fika, und das Tochterkind war ohnehin gerádert, sie war erst um 5 Uhr morgens eingeschlafen. Und hatte mich auch etliche Stunden wachgehalten. Ausserdem kam ja wieder ein Fussballspiel, nicht dass mich das interessieren wúrde. Und nachdem die Sonnwendfeier ins Wasser fiel...

Nach dem Kaffee sehen wir was heute kommt - es ist Volksfest.


P.S.: Am Abend erreichte mich der Text der ehemaligen Kóchin, warum ihr Urlaubsgeld so niedrig sei im Abschiedsgehalt - vermutlich weil HR ihr das alles "angepasst" hat nachdem sie einfach nicht mehr aufkreuzte, aber das dúrfen die ihr selbst sagen - ich bin im Urlaub :D