Saturday 1 June 2024

The week that was

 


Samstag, sonnig, 19 Grad. Aus unerfindlichen Grúnden kann ich den Text nicht andersfarbig wáhlen...blogger...immer wieder spinnt der. Nun da ich am Samstag ausschlafen kann schaffte ich es immerhin bis kurz nach 7 Uhr morgens :D Ich erwarte immer noch meinen neuen Arbeitsvertrag, die Area Managerin rief gestern an deswegen: HR verweigerte die Extra-Stunden, die sie fúr mich an Freitagen dranhángen wollte, das sei úber der Vollzeit-Wochenarbeitszeit und nicht erlaubt. Nun will sie dass ich jeden Morgen eine halbe Stunde spáter anfange als bisher. Mir ist das einerlei, ob sie es morgens oder an Schichtende abzwackt, ich muss nur vorausdenken damit die Kóchin an Freitagen zum Abendessen nicht allein dasteht, weil die temporáre Kollegin im Mutterschutz ist. Meine Einkaufsrunde findet fortan Samstagmorgens statt - an diesem Tag begegneten wir vor dem Supermarkt einem Jugendlichen unter einer neongrúnen Hasenmaske. Es gibt Fetische dieser Art, allerdings ziehen die ein volles Kostúm an, nicht nur von der Schulter aufwárts. Und dann fiel mir ein dass ja Comic-Con war dieses Wochenende...

Sonntag, Dauerregen, Monsun has begun. Gelbe Wetterwarnung. Ich hatte einen Tag fúr's Hemd, ich schlief in Phasen von je 2 Stunden den ganzen Tag lang - war wohl nótig. Es zog sowieso keinen Hund vor die Túr.




Montag, wechselhaft mit Regen, 14 Grad. In der Arbeit erwartete mich eine Nachricht der unerwarteten Art - die Kóchin hat einen neuen Job. Oh well...sie wird erst eine Woche in Urlaub gehen und dann noch eine Woche fúr uns arbeiten. Hmm. Sie hat genug von all dem Drama. Wie es aussieht wird die Clique das Gegenteil dessen bekommen was sie wollten - die "neuen" gehen, die alte Garde bleibt :D Ich hatte ein Meeting mit der Area Managerin und HR deswegen, und sie fragten ob die Situation mit der neuen Kollegin dazu beigetragen habe dass die Kóchin gehe. Wohl war ihr nicht mit dem Dauertheater...oder den Versuchen der Kollegin, sie stándig mitreinzuziehen. Die neue Kollegin wird ein weiteres Gesprách mit der Area Mangerin fúhren mússen und HR schlug vor, nicht zu vorsichtig zu sein, sie sprach bereits von Level 1 und 2 - das wáren Disziplinarverfahren. Sie wird so liegen wie sie sich gebettet hat...scheinbar hilft nichts anderes, damit sie den Mund hált úber Dinge, die vertraulich sind. Und der Catering Manager rief ebenfalls an, das Gesundheitsamt habe eine weitere Beschwerde erhalten úber die Sandwiches der UnFreiwilligen und sie dúrfe nur noch Tee und gekaufte Kekse anbieten. Well...

Dienstag, Regen. Am Morgen lieferten wir den Hund beim Tierarzt ab fúr eine OP, vor der Arbeit. Die UnFreiwillige hatte ein Gesicht wie saure Milch als sie zur Túr hereinkam. Sobald ich den Raum verliess tónte sie lautstark dass sie sich úber mich beschwere, ich náhme den Bewohnern das weg - ? Tu mal, denn ich habe davon erst erfahren als der Catering Manager anrief...das nennt sich "Eigentor". Und sagt sehr viel úber sie aus, wenn die allererste Annahme diese ist :D Ich emailte die Area Managerin und die fragte, ob da nicht ein Vorkommnis mit ihr gewesen sei vor zwei Wochen? Ich solle das als "violent incident" im System loggen. Getan. Der Property Officer kam um sich die Schlússel zweier Damen anzusehen, die nicht in das Schloss der Gartentúr passten, was sie sollten - keine Ahnung warum die anders sind. Er wunderte sich, warum ihm nicht gesagt wúrde, dass wir neue Teppichfliesen bekommen in ein paar Monaten - er erfáhrt das erst von mir. Was da in den HQs vor sich geht - oder eben nicht - ist uns ein Rátsel. Scheinbar sind die meisten Kollegen einer Abteilung krank, er sagte es sei niemand dort. Nach Feierabend holten wir den Hund wieder ab, mit einer langen Wunde am Bauch. Musste sein.


Die Tierarztpraxis


Mittwoch, sonnig. Am Morgen rief die Kóchin an dass sie nicht in die Arbeit káme. Dann rief Kollegin Nr.2 an, dass sie nicht in die Arbeit káme. Als die neue Kollegin auftauchte fúr den Rest der Putzarbeiten in der leeren Wohnung fragte ich sie, ob sie stattdessen die Schicht arbeiten wolle...die Area Managerin empfahl, zum Notrufdienst umzuschalten. Ich musste demnach auch noch kochen...Wie immer platzte der Lieferant mitten in den Service am Mittag, dabei wissen die ganz genau wann wir Mittagessen servieren. So traf es sich dass das Naan zum Korma immer noch auf dem Van war. Kleinigkeiten. Ich hatte schon Glúck, dass ich mit den checks vorausgearbeitet hatte, denn dafúr blieb wenig Zeit nebenher. Und heiss wird es nun in der Kúche: 82 Grad vom Geschirrspúler, 82 Grad vom Hot Cupboard, 200 Grad vom Ofen, 180 Grad von der Friteuse und beinahe 100 Grad vom Herd. Mit 19 Grad draussen. In unpassender Kleidung, da kurz vor knapp informiert...

Donnerstag, sonnig, 18 Grad. Um 7 Uhr 50 morgens bekam ich den náchsten Text der Kóchin, sie habe beschlossen jetzt schon aufzuhóren und káme nicht wieder. Sie bekam meine deutsche Seite: "That better be a joke". Nope. Glúcklicherweise war es frúh genug um im Supermarkt vorbeizugehen, da ich wieder in die Kúche musste und die Kollegin erst um 12 Uhr kommen konnte, fúr vier Stunden. Daher kochte die Fertiggericht-Truhe. Alles was in die Mikrowelle passte. Denn ich hatte die neue temporáre Kollegin im Búro fúr ihre Induktion - alles was wir auf Papier abhaken konnten, fúr's praktische Einlernen braucht sie ihr Fúhrungszeugnis. Das waren 1 1/2 Stunden, bevor ich die Mikro anwerfen musste, Suppe kochen und mit einem Dessert aufkommen: Eis, Nougatwaffel und Schokososse. Das Abendessen wurde in die Wohnungen geliefert, da ich zu dem Zeitpunkt allein war. Einen Tag hatte ich noch vor mir in der Sauna.




Freitag, sonnig. Morgens musste ich Dinge fúr andere Kollegen erledigen, u.a. nach Dokumenten suchen und welche aktualisieren. Zum Glúck ist Freitags Fischtag, das ist relativ einfach. Da liess sich mehr von meiner eigenen Arbeit erledigen bis dahin. Und von Samstag an werden sich zwei Agenturkóche die Arbeit teilen...Die Area Mangerin rief an, sie habe die andere leere Wohnung vergeben an einen Herrn. Aus ihr nicht ersichtlichen Grúnden druckte der Brief eine Adresse in Dundee aus fúr ihn - ? Es ist ein langer Weg von Dundee zu uns :D Wir hatten die Kleinkinder am Vormittag und den Afternoon Tea am Nachmittag und ich musste mir wieder Desserts aus dem Finger saugen - ich fand einen Rest gefrorener Waldfrúchte, die ich mit Puderzucker einkóchelte als Garnierung fúr Baked Alaska. Und weil's mager aussah legte ich noch einen Snowball dazu - das ist der Bruder des Tea Cakes, ein Marshmallow in Kokosraspeln: Wurde anstandslos von allen gegessen.


Den Kaffee serviert heute der Drive Through, bevor wir mit der Schwiegermutter einen Recliner-Sessel kaufen gehen.


2 comments:

  1. Was für eine Woche, vollgepackt bis zum Rand und dann immerzu diese kurzfristigen Änderung. Ich bewundere, wie du das alles meisterst.
    Beeindruckte Grüße von Mira

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  2. Ich weiß wirklich nicht, wie du das immer durchhältst. Irgendwie sind deine Kollegen immer weg.
    Ich hoffe, dem Hund geht es gut.
    Lieben Gruß
    Andrea

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