Saturday 14 September 2024

The week that was

 


Samstag, sonnige Abschnitte. Es war Zeit fúr die Einkaufstour fúr die Arbeitswoche, der Urlaub schon wieder vorbei. Wobei mir zuviel freie Zeit zuviel Zeit lásst, mit allerlei Projekten aufzukommen: Ich dachte daran, den Bewohnern Oktoberfest um die Ohren zu hauen - nicht im Sinne des Saufgelages mit Schweinshaxen und Sauerkraut, das wáre ein Schritt zu weit - aber andere ebenfalls traditionelle Rezepte liessen sich aklimatisieren :D Hier wird selbst die Spag Bol mit Worcestersauce an den britischen Gaumen angepasst und ein Chicken Tikka Masala wurde fúr die Briten erfunden...und Thanksgiving wáre auch mal eine Idee. Egal wie, ich kaufte erstmal mein Mittagessen fúr die Arbeit ein, bevor wir im Cafe sassen weil dem Mann nach einem Hotdog war. Die verwenden die falsche Wurst fúr einen deutschen Gaumen...

Sonntag, sonnige Abschnitte und Regen. And I said, what about Breakfast at Timanies...sorry, das Lied spielten sie gerade im Autoradio als wir zum Frúhstúckscafe fuhren. Fúr die Hash Browns, die dieses Mal knusprig waren - lecker. Den Mann zieht es hin fúr die French Vanilla Latte und weil das Frúhstúck nur £1.00 kostet mit einem Getránk. Deshalb ist es gut besucht bis kurz vor Mittag. Wir erkennen mittlerweile andere Stammgáste :D Die Lieferfirmen gaben sich die Klinke in die Hand. Der Junge hatte Probleme mit seinem Laptop, der neue Charger funktionierte nicht nachdem er einen temporáren bestellt und eingestópselt hatte - bad idea. Falsche Voltage, das Laptop schaltete sich aus und nahm keinen "Saft" mehr an...dieses ist das teuerste im Haus (seit Tochterkind ihres mitnahm). Wir dachten unsere Optionen durch, denn ohne kann er nicht weiterstudieren. Wie immer versuchten wir es zuerst mit Reparatur...



Montag, kúhl und windig. Erster Tag wieder in der Arbeit und es erwarteten mich einige Úberraschungen - begrússt wurde ich schonmal von einem Krankenwagen und einem Notruf-Response-Team. Dann bekam ich die Nachricht, dass eine unserer Damen nicht wiederkommt, sie ist nun in einem Pflegeheim. Wir verlieren sie auch von unserem Roster kontraktierter Mit-Esser. Dasselbe sehe ich bei einer anderen Dame voraus. Ich hángte meine Plakate fúr den MacMillan Afternoon Tea auf und stellte die Spendenbox vors Búro, damit man im Vorbeigehen das Wechselgeld reinwerfen kann. Das Plakat scannte ich auch an die Schwestereinrichtung, die dúrfen gerne ebenfalls kommen. Die Krebskranke hatte leichte Panik, wir hátten nur zwei Wochen bis dahin, aber das stellen wir auf die Beine. Nach 10 Jahren schreckt uns das nicht mehr. Die Damen trafen sich am Nachmittag in unserer Búcherei zum Basteln. Langsam kommt auch das in die Gánge, dass sie ihre Unterhaltung selbst organisieren, was schón zu sehen ist.

Dienstag, sonnig, kúhl. Wie im Foto oben zu sehen ist hatten wir noch prásentierbare Dinge im Schrank von der letzten Tombola, die nicht stattfand. Ich trennte den halbgefúllten Geschenkkorb in seine Bestandteile - die einzelnen Sets werden zu separaten Gewinnen und die Lebensmittel dazwischen sind der Grundbaustein fúr den Fresskorb...in den wanderten auch der nicht verwendete Glúhwein, eine úbrige Dose Guinness, eine Whisky-Miniatur von Burns Night und einige Packungen Chips aus der Kúche. Daheim hatte ich zwei kleine Flaschen Weiss- und Roséwein zusátzlich. Und fúr den Afternoon Tea, den wir verlosen werden, fanden sich zwei kleine Dosen Fortnum & Masons Tee (very posh) und ein 700cl Champange aus meinem Flaschenregal...das wird High Tea. Und ein recht alkoholischer Fresskorb :D Am Nachmittag fand ihre Wellness-Klasse wieder statt, nach einem langen Sommerloch. Und die neue Kollegin bekam am Vortag ihr Kind, eine Tochter. 




Mittwoch, sonnig und kúhl mit Platzregen, 11 Grad. In der Arbeit erwartete mich der Liefer-Van mit den gefrorenen Lebensmitteln. Was hat die gestochen? Einmal war es ein relativ kleiner Van statt des Kúhllasters, dann um diese Uhrzeit bereits wenn sie sonst gerne mitten in den Lunch-Service platzen? Sie hatten Glúck dass der Koch vor mir da war...er hatte eine Menge Spenden dabei fúr die Tombola. Die verpackte ich postwendend und sah mir andere Schránke im Gebáude an nach Dingen, die sich sonst noch aufscheuchen liessen. Als ich mit einem Einkaufswágelchen/Hackenporsche daherkam, der einfach so ungenutzt in einem Schrank hing, konnte die Kollegin sich nicht mehr zurúckhalten: "For God's sake, she will raffle us off if we sit still long enough!" :D Gleichzeitig stellte ich die Liste zusammen fúr den Afternoon Tea, einige Dinge kann ich diese Woche vorbestellen - Butterportionen, Marmelade und Milch z.B. Ich sah mir sogar ein Video an wie man Clotted Cream fúr Scones selber macht, aber die sah etwas ick aus...letztes Mal hatten sie die im Hundertpack bestellt und wir bewahrten den Rest ewig im Kúhlschrank auf, daher werde ich nur eine kaufen fúr den Afternoon Tea, den wir verlosen. Soll ja nicht zu teuer werden.

Donnerstag, sonnig und kúhl. 12 in 12.




Freitag, sonnig, ein Bisschen wármer, 14 Grad. Ich musste im Búro die Heizung einschalten. Dem Fresskorb schadete die Temperatur nicht, aber nachdem die x-te Person anmerkte wie a****kalt es im Búro sei, nahm ich den Wink mit dem Zaunpfahl zur Kenntnis. Die Kollegin hatte den ersten Arbeitstag nach langer Abwesenheit, mit ihr fúhrte ich ein back to work-Gesprách, das erste Mal mit einer Phase des langsamen Wiedereingewóhnens und daher mit einem anderen Formular als bisher. Wir bekamen zwei Lieferungen, eine fúr die Kúche mit Sússstoff und anderen Kleinigkeiten und eine mit teils bisher nicht gelieferten Bestellungen nebst neuen. Die bezahlt waren aber nie ankamen - ein Teil fehlt immer noch. Stattdessen lieferten sie uns einen Micro Mini Speed Mop den niemand bestellt hatte...und den sie partout nicht abholen.


Heute werfe ich etwas dunklen Kakao in den Kaffee nach all dem Pumpkin Spice der letzten Woche.

Thursday 12 September 2024

12 in 12


 

Ja, das ist morgens...das Ultrabook hat mich mal wieder links úberholt mit allerlei updates. "Please do not switch your computer off" blah...wenigstens sehe ich mir dabei einen schónen zugefrorenen See in Japan an :D Und direkt danach lege ich mich aufs Ohr.




Etwa sechs Stunden spáter das Morgenritual - Tabletten einwerfen und Haare bándigen. In der Arbeit habe ich die gerne aus dem Weg weil ich nie weiss, ob ich nicht unvorhergesehen in der heissen Kúche lande. Eine der Damen dort protestiert wenn sie das sieht weil sie gerne mit den Hánden durch den Zopf streicht, wie sie das nie mit ihrer stillgeborenen Tochter tun konnte vor 60 Jahren



 

Wáhrend ich die Haare hochzwirble frisst der Stubentiger in der Kúche und kommt schleckend zur Túr heraus fúr den liebsten Nachtisch. Fúr meine Nase riechen die unangenehm, sie liebt jeden Bissen. Und dann will der Mann frúher los weil er heute einige Stádte weiter arbeitet.




Auf dem Weg in die Arbeit. Das Wetter ist Herbst - blauer Himmel, Sonnenschein und 7 Grad am Morgen. Ich mag Herbstwetter, v.a. wenn das Laub sich verfárbt unter wolkenlos blauem Himmel und die Temperaturen von Frost und Nebel am Tagesanfang auf 20 Grad steigen, mit einer kúhlen Brise in der Luft. 




Der Frúhstúckskaffee bleibt kalt. Ich vertiefe mich mehr in die Planung des Afternoon Teas in zwei Wochen, da kónnten potentiell eine Menge Menschen durch die Túr kommen weil die Oldies erstmals wieder die Gelegenheit haben, Familie und Freunde mitzubringen. Das fehlte ihnen.




Wenn schon Recherche, dann grúndlich. So fúhre ich mir verschiedene Afternoon Teas zugute, wie sie in Londoner Hotels angeboten werden. Die werben gerne mit "Afternoon High Tea", aber ein "High Tea" ist mehr ein Abendessen im Norden Englands, zu dem alles serviert werden kónnte - bis zu Resten von Shepherd's Pie. Die ehemals aristokratische Variante ist der Afternoon Tea, weil es das Supper erst um 20 Uhr gab. Wir legen demnach Fortnum & Masons Tee und Sekt dazu.




Ich gebe eine Reparatur ins System ein. Alles wird nun ins System eingegeben...die Area Managerin fragt mich úber eine Kollegin, die krankgeschrieben ist, ein Mann wurde um halb Fúnf Uhr morgens ins Krankenhaus gebracht und muss eingegeben werden und das System gibt uns Aufgaben zurúck.





Der náchste Kaffee ist heiss und schmeckt nach Ingwer und Zimt. Ich stelle dabei die Liste der Speisen zusammen, die wir in den náchsten zwei Wochen backen und einfrieren mússen. Die náchste Bestellung enthált weitere Nebeneinkáufe wie Butter- und Marmeladeportionen und die Milch. Styroporbecher und Plastikgabeln haben wir noch in den Vorráten. Takeaway-Container gibt's auch noch im Angebot :D




Essens-Service, es ist Zeit fúr's Mittagessen. Quiche und Eintopf mit Schweinefleisch und Kartoffeln mit Gemúsebeilage servieren wir heute mitsamt der Desserts und Menús fúr die folgende Woche. 





Mittagspause.





Ich feile an der Bestellung und sehe mir die Alternativen fúr Allergiker an - zu denen ich selbst gehóre. Ausserdem ist es eine gesetzliche Vorschrift, deshalb nehme ich glutenfrei und vegan, das ist der "Rundumschlag" fúr alle "hauseigenen" Lebensmittelallergien. Nússe verwenden wir nicht in der Kúche. Die von der Schwestereinrichtung ausgeliehene Kollegin geht um 14 Uhr wieder, der Koch und ich bestreiten den Abendessens-Service allein. 





Feierabend. Der Mann berichtet auf der Heimfahrt von seiner Bestellung bei einem Konzern, der Medikamente fúr Haustiere verschickt. Er hatte einen Fehler gemacht und weil er ursprúnglich nur eine einzige Tablette bestellt hatte stieg der Preis von Pennies auf £80.- + an...


Das Abendessen ist im Airfryer, mehr sehe ich mir gleich bei Caro an.

Unter Palmen