Saturday 21 September 2024

The week that was

 


Samstag, regnerisch, Wind. Es wird bunter und das erste Laub fiel auch. Der Mann wirft nun abends die Heizung an fúr ein paar Stunden und in den Highlands, v.a. natúrlich in den Cairngorms, hat es bereits geschneit - die sind ja unser letztes Úberbleibsel der Eiszeit, eine "arktische Wildnis". Wir haben Achterbahnwetter, eine Woche fast Frúhling mit 17 Grad, die andere November. Dachte ich mir, als ich vom Einkauf fúr die Woche auf den Parkplatz trat, windig, regnerisch und grau. Der einzige Pluspunkt? Ich verpasste die Party in der Arbeit am Abend, einen "real life howdown, yeeehaaa" - die einzige Musikart, die ich absolut zum Abwinken finde, ist Country & Western, da schalte ich aus. Diese Romantisierung der Kuhhirten habe ich nie so ganz verstanden, vermutlich weil das die einzige "Geschichte" ist die sie haben als Immigranten in den USA...da fállt mir immer Keanu Reeves' T-Shirt ein: "No-one is illegal on stolen Land".

Sonntag, sonnige Abschnitte mit Schauern, kúhl. Es regnete bevor wir aufbrachen zur Rundreise ins Cafe - mit einem Zwischenstop im Supermarkt, weil ich Pflaster brauchte. Ich kann nur die weissen einigermassen ertragen, denn ich habe Kontaktallergien gegen den Klebstoff in normalen Pflastern, antiseptische Salbe und Latex - woraufhin die Krankenschwestern úblicherweise die Handschuhe gleich wieder ausziehen und wegwerfen...:D Auch die weissen Pflaster jucken ab und an fúrchterlich. Der Supermarkt war gerammelt voll, bei Regenwetter ist das Freizeitgestaltung hier. Wir zogen weiter fúr ein £1.- Frúhstúck. Dort ist der Herbst ausgebrochen, es gibt Pumpkin-Spice-Alles und S'mores Caramel Allerlei, mit Biscoff-Krúmeln bestreut. Nur der Bacon auf den Pfannkuchen war seltsam, der kam in Streifen von 50/50 Speck und Fett und gekráuselt wie eine Borte. Wie sie den grillten hátte ich mir gerne angesehen - mit dem Lockenstab? Der Junge bekam sein Frúhstúck freihaus geliefert. Und dann regnete es den Rest des Tages...




Montag, sonnig, 17 Grad. Die Herren Wáscher waren bereits im Gebáude als ich in die Arbeit kam, sie waschen unsere Kaltwassertanks aus. Dazu leeren sie einen und arbeiten daran, wáhrend der andere in Betrieb bleibt und umgekehrt. Ich hatte wieder einige Zutaten fúr den Fresskorb mitgebracht und die Preise háuften sich langsam, v.a. die Flaschen Wein und Sekt - wobei ich einigen Sekt im Búro bunkern werde fúr die 20-Jahr-Feier. Ich tausche 1-1 aus, wenn Wein dazukommt. 10 Flaschen zum Verlosen sollten ausreichen...Ich hatte Papierkram aufzuholen und unser Intranet funktionierte mal wieder nicht, demnach kann ich derzeit keine Reparaturen eingeben sondern músste anrufen. Túcken der Technik. Ihr digitales Wunderland ist eben nur ein solches, wenn alles reibungslos klappt. Und das hat es seit zwei Jahren nicht, jede Woche ein anderes Problem. Ich sah mir Rucksácke an, die als Kabinengepáck geeignet sind, da ich lieber nur mit Handgepáck reise statt Koffer herumzuschleppen. Der mir angepriesene kostet úber £200.- - nach múdem Abwinken suchte ich mir einen fúr £33.-, der noch dazu recycelt ist (aus 30 Plastikflaschen).

Dienstag, sonnig, 20 Grad. Die Wáscher waren den zweiten Tag unter unserem Dach. Sie erschreckten Fussgánger mit einem Paar Gummistiefel, das am Aufzug um die Ecke lugte - obwohl Keiner drin stand. Weitere Spenden fanden den Weg zu uns (u.a. fúnf Flaschen), die Kóchin bereitete weitere Kuchen zu zum Einfrieren fúr den grossen (Nachmit)Tag. Ich bestellte die Handschuhe, die uns das von HQ bevorzugte Unternehmen in 1 1/2 Monaten nicht geliefert hatte - nun sind wir bei der letzten Schachtel angelangt und kónnen nicht mehr warten, also bestellte ich beim "verbotenen" Lieferanten. Mit einer kommerziellen Kúche kann ich das nicht nicht vor Ort haben. Und auf meine Nachfrage wo das bleibt bekam ich auch seit zwei Wochen keine Antwort. Das Intranet zeigte uns nach wie vor ein nettes Bildchen statt der nótigen Webseite und dann ging auch noch unser Notrufdienst in disaster recovery. Die Bewohner sassen im Garten bis sie die Hitze nicht mehr aushielten (!). Einige erholten sich immer noch von der Party am Samstag, das dauert in dem Alter eben drei Tage :D 




Mittwoch, sonnig, 22 Grad. Der Lieferant kam wieder am Morgen, er sagte sie hátten die Toure getrennt, er liefere nun allein wáhrend sein Kollege die andere Hálfte úbernehme und das sei viel besser. Fúr uns auf alle Fálle, da sie nicht mehr in den Service platzen am Mittag. Die Springerkraft erzáhlte, dass die Area Managerin gefragt habe ob sie bis Februar verlángere in unserer Kúche und sie habe zugesagt. Okay, da wissen wir nun dass das Pilotprojekt weitergefúhrt wird bis Februar. Sie erzáhlte auch, dass die Einrichtung drei Stádte weiter, in die unsere beiden Kóche wechselten vor Jahren, ein Schlamassel sei - kein Manager, keine Kóche (einer kam zu uns zurúck, die andere arbeitet nun fúr ihren Vater), die Assistenten teilen sich das Kochen und sie wollen eine weitere temporáre Assistentin rekrutieren, Vollzeit - bewerben das aber als 35 Stunden/Woche von Montag bis Sonntag, 9 - 17 Uhr...und so werden die Bewohner immer aufmúpfiger, verlangen vier verschiedene Suppen nach Lust und Laune und jede/r ein individuelles Dessert, das die Kóche dann produzieren sollen...á la carte in einem Meal Service? Wenn der Catering Manager das erfáhrt!

Donnerstag, sonnig, 22 Grad. Die Sonne tat den Oldies gut, sie sassen im Garten fúr ein Schwátzchen und sonnten sich. Wir hatten das Obst und Gemúse bis náchsten Dienstag bestellt im selben Aufwasch, weil die Kóchin Banana Loaf backen und einfrieren wollte fúr den Afternoon Tea. Nebst einem Blech Gingerbread - in Kuchenform, versteht sich. Langsam stocken wir auf fúr den Tag "X". Sie wird am Montag und Dienstag náchster Woche mit dem Koch zusammen arbeiten, da kann die Produktion so richtig losgehen...Die Kollegin der Schwestereinrichtung arbeitete Úberstunden bei uns. Wir bekamen den Rest der Lieferung von der "verbotenen" Firma, nun riecht es wieder besser. Die Sprays des bevorzugten Anbieters finden die meisten Bewohner zum Abwinken ("What is that smell?! Smells like cat pee!" :D ) - das muss ich nicht kaufen...Unser Superduper-Flússigseifenlieferant ging derweil bankrott, da trifft es sich zur Abwechslung hervorragend dass die bevorzugte firma uns erst wochenlang keinen Nachschub lieferte und dann die doppelte Menge. Nach Feierabend fuhren wir direkt in die City zum King's Theatre fúr eine Verabredung mit dem Starman waiting in the Sky.




Freitag, Nieselregen, 16 Grad. Die neue Springerkraft kam zum ersten Mal zum Einlernen. Sie hórte sich all meine Erklárungen an und erlebte einen Service am Mittag. Das reicht erstmal, da noch nicht alles abgehakt ist auf Seiten HRs. Die Spielgruppe war da, die Damen trafen sich zum Afternoon Tea und die ersten Lose wurden verkauft, wáhrend ich noch weitere Preise verpackte und dazustellte. Der Fresskorb ist gefúllt und "ausgestellt", das animiert zu mehr Losverkáufen. Alles fúr einen guten Zweck. Die Dame mit den Losen wird die in ihrem órtlichen Buchmacher verkaufen. Jeder Penny wird dankend angenommen. Die Kóchin fritierte Donuts fúr das Abendessen, das brachte mich auf den Gedanken dass wir Apfel-Fritter probieren kónnten mit unseren Koch- und Backápfeln - herbstlich und Alibi-Obst noch dazu :D Wenn sie sich einfrieren lassen landen sie auf der Tafel.


Zum Kaffee treffen wir uns wieder in Berlin.

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