Saturday, 28 December 2024

The week that was

 


Samstag, 3 Grad, regnerisch, gelbe Wetterwarnung fúr Sturmwind. Der kúrzeste Tag des Jahres, stockdunkel beim Aufstehen und bereits wieder beginnende Dámmerung um 14:30. Kein Wunder dass die Skandinavier soviel trinken...Ich verpackte erst "Nachzúgler", bevor die Schwiegermutter uns angefordert hatte. Sie wurde an diesem Tag von einer der Nichten abgeholt fúr die Weihnachtswoche bei der Schwágerin. Sie war halb abgeneigt, weil sie keine Gruppen mag und am 2. Weihnachtsfeiertag haben sie dort immer eine Party. Und die Kinder des Freundeskreises sind nun alle in ihren 20ern, teils mit Partnern, also werden es immer mehr Menschen im selben Raum. Sie werde frúh ins Bett gehen. Unsereins arbeitete stattdessen...Sie bat uns, am Abend von Neujahr zu kommen - da ich auch dann arbeiten werde. Danach musste ich einige Dinge besorgen fúr die Arbeitswoche, aber nach dem Erfahrungsbericht der Schwiegermutter von kontrolliertem Einlass im gróssten órtlichen Supermarkt, mit Warteschlange in beide Richtungen vor dem Eingang wie zu besten Lockdown-Zeiten, steuerten wir die Filliale im teureren Stadtviertel an. Da war nicht viel los. Der Mann holte das Tochterkind drei Stádte weiter von der Arbeit ab, noch sah sie kein Auto, fúr das sie Geld ausgeben wollte.

Sonntag, 7 Grad, wechselhaft zwischen Windbóen mit Regen und sonnigen Abschnitten. Der Mann war einkaufen am Morgen, er brachte das Gemúse heim: Kartoffeln, Karrotten, Pastinaken, Rosenkohl. Der deutsche Discounter verkaufte die fúr 8 Pence pro 1kg Packung. Anhand dieser Deals lásst sich gut ablesen, wie die finanzielle Lage der Bevólkerung aussieht dieser Tage...mir brachte er Croissant zum Frúhstúck mit, nachdem mir am Vortag fast das Knie zusammenklappte mangels Schmerzmittel. Ich hatte vergessen das rechtzeitig zu nehmen. Keine gute Idee. Der Mann wollte ins kanadische Cafe am Nachmittag. Wáhrend der Parkplatz des Retail Parks brummte war das Cafe normal. Ich úberdosierte Himbeeren-Allerlei (Donut und heisse Schokolade), wir nahmen einen Kaffee fúr den Jungen mit und der verschwand ins Fitness-Studio. Der Mann fragte, ob ich bereit sei fúr Weihnachten...fúr mich war es eine beinahe normale Arbeitswoche, ebenso wie die úber Neujahr, abgesehen davon dass ich mir den ersten Weihnachtsfeiertag zwischen Puter braten und Arbeit teilte.




Montag, regnerisch, 5 Grad. Die ehemalige Kóchin war in der Arbeit, nachdem sie tags zuvor nicht kam. Aus ihrer Niereninfektion wurde eine Infektion des Brustkorbs, aber sie war da. Ich hatte Menúwahlen, den neuen Bewohner und eine andere Dame, die weinend um Hilfe rief. Dann braucht sie einen Pfleger. Ich war auf der Pirsch nach einem angeblich nicht gelieferten Abendessen vom Freitag, aber das lásst sich nun nicht mehr so genau sagen...der Koch ist sich - fast - sicher, dass er ihr das gegeben hat. Weil eine Pflegerin etwas Drama daraus machte am Samstag, aber ich weiss nicht ob die Dame das vergessen hatte. Da sie oft auch einfach die Túr nicht óffnet. Es ist nicht immer leicht, ihr das zu liefern. Ich war in anderen Stockwerken liefern. Der Catering Manager wanderte zur Túr herein fúr den vierteljáhrlichen Check. Er sah unseren Slow Cooker und fragte, ob wir den nutzen - klardoch, macht das Fleisch butterweich fúr unsere Gebisstráger/innen, sofern frau daran "glaubt" - die Springerkraft tut das nicht, kippt alles in einen Topf zum Erhitzen und wundert sich dann, dass die Bewohner das mit Schuhleder vergleichen. Ich nahm Rinderbraten vom Wochenend-Menú, weil ich damit Schuhsohlen hátte flicken kónnen.

Dienstag, regnerisch, 11 Grad. Wir holten am Morgen das Tochterkind ab, daher war ich frúher in der Arbeit. Ich teilte Schokolade auf unter den Kolleg/innen, ráumte im Schrank des Búros um - und nahm mir den ersten Stauraum im zweiten Stock vor. Das ist nun der "Weihnachtsschrank", ich habe wieder alles in einem Platz gesammelt statt wie bisher in zwei Schránken. Da wir keinen AntiSocial Club mehr haben. Und alles, was nicht ordentlich weggepackt ist rausfliegt. Ich packte auch zwei Behálter mit Burns/St. Andrew's Day  bzw. Fundraising-Zubehór. Das war eine Glitzerschlacht! Die ehemalige Kóchin staubsaugte das Búro dreimal und leerte den Papierkorb mindestens ebenso oft. Nun ist das ordentlich beschriftet, verstaut und úbersichtlicher. Als náchstes standen die anderen Dekorationen an - Hallowe'en, St. Paddy's Day, Ostern, was auch immer. Den Heliumkanister brauche ich im hinteren Búro fúr die 20-Jahres-Feier im April. Ich fand jede Menge Geschirr in drei verschiedenen Orten, das sollte auch alles an einem zentralen Ort verstaut werden. Und wir holten den mittelschweren Staubsauger wieder hervor, der dort verstaubte. Oh, und Heilig Abend war auch...:D



 

Mittwoch, regnerisch, 11 Grad. Soviel zu all den Unkenrufen einer "brutalen 300 Meilen Schneefront", die uns angeblich im Griff haben sollte. Mitsamt detaillierter Karte, welche Stadt eingeschneit wúrde. Man sollte meinen das nutzt sich ab, wenn jede zweite Úberschrift davon schreit...:D Mein Weihnachtsfrúhstúck verbrachte ich mit der Katze, der Mann schlief lange um sich fúr sein erstes Weihnachtsessen zu rústen, das er selber kochen musste. Ich ging arbeiten...Ein Blick in den Topf zeigte dass wir dieses Jahr Eintopf assen, jedenfalls was das Gemúse anging. Er erinnerte sich nicht daran, wie das letztes Jahr aussah und schnippelte automatisch Scheibchen. Ófter mal was Neues, wie es so schón heisst. Ich brachte den Mittag in der Arbeit 'rum und kam Heim zu fast kalten Pastinaken und trockenem Puter. Ich bin kein Fan, mir wáren Wúrstchen mit Kartoffelsalat genug. Fúr das Tochterkind bereitete ich Stuffing vor, Salbei und Zwiebeln, weil sie das angefragt hatte. Der Mann brachte erst Cranberry und Kastanie mit, sie musste selbst mit ihm einkaufen gehen. Das sind die Feinheiten, die er bisher gar nicht wusste - es gibt mehr als eine Art Stuffing...

Donnerstag, regnerisch, 11 Grad. Ein voller Arbeitstag. Die Kollegin Nr.2 merkte irgendwann an dass wir den Feuermelder nicht getestet hátten - bis ich sie daran erinnerte dass immer noch Weihnachten war. Wie es ankáme wenn wir sie am zweiten Weihnachtsfeiertag morgens mit dem Feueralarm aus dem Bett wúrfen...nicht auszudenken :D Bestellungen, neue Menús fúr die Woche, Fragen von Familienmitgliedern, eine piepende Pressure Vessel (wissen die wann Feiertage sind? Jedenfalls brechen sie immer dann zusammen) und ein tropfendes Leitungsrohr im ersten Stock. Die Waschkúche war ebenfalls gefragt. Und es geschahen Zeichen und Wunder, nachdem die krebskranke Dame plótzlich wieder mit Kollegin Nr.2 sprach. Nach einem Jahr Stinkauge. Nach und nach trafen unsere ausgeflogenen Bewohner wieder ein mit ihren Familien. Die Gáste aus Neuseeland wohnten in der Gastwohnung und erschreckten die Kollegin, als sie unangekúndigt die Túr óffneten und vor ihr standen. Alles in allem war es ein ruhiger Tag. Der Mann wollte nach der Schicht noch im Cafe vorbeischauen und fragte, wann ich Urlaub nehme.



Freitag, regnerisch, 10 Grad. Am Morgen empfing mich der Máusefánger, der unsere Kúche begutachten wollte. Nein, sie waren nicht in die Kúche migriert. Da hatte wohl der Catering Manager angerufen, nachdem ich ihm von einer Wohnung berichtete. Gut. Die pressure vessel piepte nach wie vor und wúrde damit auch nicht aufhóren, bis das lecke Rohr im ersten Stock gestopft ist - die will nur das entweichende Wasser ausgleichen. Nachdem ich mein Glúck mit dem Property Officer und den Klempnern versucht hatte, schob ich diesen Auftrag an diesem Tag Gas Call 'rúber. Damit sich da endlich was tat. Und bevor die Heizung einpackt. Ich gab die Bestellung auf fúr Silvester und grub mich dann durch weitere Boxen aus drei Stauráumen. Da liessen sich auch gleich die archivierten Listen/Formulare der letzten zwei Jahre in ein Regal schieben. Und ich fand Deckel zu einigen Plastikbeháltern, das ist noch viel besser fúr die Feuersicherheit. Der Heizungsinstallateur tauchte auf und konnte nicht fassen, dass das Leck schon seit Wochen tropfte...yeah, well...beim Anruf des Property Officers letzte Woche sagte der, dass er das erledigen werde. Nope. Die neue Kollegin rief an, sie werde weitere vier Wochen krankgeschrieben werden - sie bekam an diesem Morgen den Anruf bezúglich der Beschwerde.

Nach dem Kaffee fahren wir etwas weiter weg.




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