Sunday, 12 October 2025

12 in 12

 


Als erstes ráume ich heute morgen die gewaschene Wásche auf und suche nach meinen Hákelnadeln. Bislang vergeblich - ich fand alle Stricknadeln fúr Socken, aber keine meiner Rundstrick- oder Hákelnadeln. Die muss ich besser aufgeráumt haben...aus der Wolle da oben sollen gehákelte Kindle-Húllen werden fúr den Adventsbazar in der Arbeit. Abwarten. Die Katze miaut derweil ihren Hunger wáhrend sie mir zusieht.



Breakfast of Champions. Oder so. Immerhin, es ist nicht nur Kaffee und erhóht die Proteinzufuhr, die mir verordnet wurde, ebenso wie die Multivitamine am Morgen. Das finde ich etwas schrág - mir wurde das Medikament fúr unterliegende Insulin-Resistenz verschrieben, aber weil es das neue Trendmittel zum Abnehmen ist muss ich an all deren Pflichtprogrammen ebenso teilnehmen, weshalb ich heute morgen schon Gewicht und Blutdruckwerte weitergegeben habe. Gestern hórte ich im Vorbeigehen eine Frau sagen, dass sie davon auf etwas Billigeres umsteigen musste nachdem der Hersteller die Preise erhóht hatte fúr die, die es selber kaufen. 




Ich verlinke den zweiten post des Tages bei Andrea, dieser hier wird bereits der dritte an diesem Sonntag. Ob sich heute viel tun wird ist die andere Frage, aber es soll ja ein Ausschnitt aus dem Alltagsleben sein, so hatte Chad Darnell das konzipiert als er mit der Idee aufkam.




Was uns zum neuen Sonntagsritual bringt: Pen aus dem Kúhlschrank, Nadelspitze aus der Schachtel (ich habe etwa 200 davon). Was bei Reisen ein neues Problem aufwirft, da packe ich nun eine kleine Kúhltasche mit Mini-Akkus ins Handgepáck, die eigentlich fúr Schulmittagessen gedacht sind, weil ich den ja idealerweise kúhlhalten sollte. Die Grenzbeamten haben jedes Mal ein sichtbares Fragzeichen im Gesicht :D Dann noch zwei Epipens dazu und sie schauen ganz genau hin.



Danach noch das Baugerúst angelegt und ich bin endlich bereit fúr den Tag...auch das fúhrt zu heiteren Erlebnissen an Flugháfen, vorgestern rief die Grenzbeamte nach dem Abtasten die Bundespolizei 'rúber, weil das Metall sei, der musste erst sein Okay geben (er sah im Úbrigen aus wie frisch aus der Schule und kostúmiert fúr Hallowe'en). Hátte sie genauer geschaut wússte sie dass das aus Alu und Silikon ist, weshalb die Metallschleuse nicht aufleuchtete wie Times Square um Mitternacht. 




Diese Kombination duftet sehr angenehm neben mir auf dem Tisch, vor allem das Sandelholz mit Patchouli ("Into the Woods"). Es ist der erste Teil eines Weihnachtsgeschenks, vegan und 100% reines essentielles Ól, laut Verpackung. Damit kann ich es dem Tochterkind und A. schenken...dem Jungen zum Dezembergeburtstag nahm ich auch bereits eine Sammlung Brewdog Craft-Biere und Mánnerhygiene fúr das Fitnessstudio mit, nur um heute morgen festzustellen dass ich kein Geschenkpapier fúr Geburtstage mehr habe und es eine Weile unter anderem Kram verstecken muss.




Ich streame einen Vlog aus Seoul, Súdkorea, wáhrend ich darauf warte dass der Mann bereit zur Abfahrt ist. Es zieht ihn in ein Cafe, er hat Entzugserscheinungen nach zwei Wochen ohne French Vanilla. Da halfen auch deutsche Torten nicht :D




Im Auto unterwegs zum kanadischen Cafe. Der goldene Oktober ist nun richtig im Gange, die Báume werfen das bunte Laub ab rechts und links der Strasse. Noch fehlt das satte Rot an den Báumen, aber das wird noch. Wir mússen ans andere Ende der Stadt in den Retail Park.




Auf dem Parkplatz entdecke ich diesen húbschen Van. Paisley ist nicht weit von hier, dereinst Hauptstadt der Webereien des berúhmten Paisley Musters. Dieses ist ein Bisschen mehr Freistil, aber das blaue Auto davor passte so richtig schón dazu. Das Kupferbraun gehórt fúr mich auch zu den Oktoberfarben, die letzten Báume mit Laub sind hier die Kupferbuchen (Fagus sylvatica purpurea), deren Blátter genau diese Farbe annehmen.





Der Mittagsimbiss. Ich habe mich an all meine Vorgaben gehalten - das Essen des Mannes deckt den Kalorienbedarf des halben Tages, daher habe ich die Lattice Fries weggelassen und einen Tropical Cooler ausgwáhlt. Den mag ich ohnehin, er schmeckt etwas nach Williams Christ Birnen. Die kalt aus dem Kúhlschrank finde ich sehr lecker.





Ein kurzer Umweg durch den Marks & Sparks auf der anderen Seite des Parkplatzes auf der Suche nach Geschenkpapier ergibt nur schwarzgoldenes "Ho ho ho", der Mann nimmt Schokoladenkekse mit, ich ein Demi baguette und eine Brezel - brav wie ich bin...Ich war úberrascht, da in diesem Laden normalerweise eine ganze Wand voller Geschenkpapiere hinter den Kassen steht, deshalb wollte ich ja dorthin. Das wich scheinbar den Shortbread-Dosen fúr Weihnachten.




Wieder daheim heulen Nachbar's zwei Malamuts wie die Wólfe in der Kálte Alaskas, ein Mann schreit nach jemandem, ein Kind schreit zurúck und irgendwer beschallt drei Strassen weiter mit Musik. Die Katze liegt eingerollt auf dem Sofa, eingekeilt zwischen einer Sherpa Fleecedecke und einem Bademantel des Mannes, neben seinem offenen Koffer, der noch voll ist. Da bin ich schneller...


Die anderen Alltáge des Monats sammelt auch dieses Mal wieder Caro mit den Cánnchen.

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